In den Salzburger Wintersportgebieten herrschen perfekte Pistenbedingungen.
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Erfolgreicher Start in den Skiwinter

Für Salzburgs Skigebiete ist der Start in die Wintersaison durchwegs erfolgversprechend verlaufen. Durch die Tunnelbaustelle auf der A10 gibt es zwar ein Minus bei den Tagesskigästen im Ennspongau, dennoch hofft man, eine gutes Saisonergebnis schaffen zu können.

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Aktualisiert am 10.01.2024

Der reichliche Schneefall Anfang Dezember hat bei Einheimischen und Gästen richtig Lust auf den Wintersport gemacht und die Buchungen ordentlich angekurbelt. "Wir sind mit der bisherigen Saison zufrieden. Der Saisonkartenverkauf ist gleich gut wie im Vorwinter verlaufen, und auch die Gästezahlen über Weihnachten sind ähnlich wie 2022“, sagt Veronika Scheffer von den Zauchensee Bergbahnen.

Natürlich sei ein Rückgang bei den Tagesgästen zu bemerken, dieser werde aber erst in der ferienfreien Zeit im Jänner so richtig spürbar werden. "Wir haben 20% Tagesgäste im Skigebiet. Da werden wir die Zurückhaltung durch die Tunnelbaustelle schon zu spüren bekommen“, so Scheffer weiter. Geholfen habe auf jeden Fall, dass die Zubringerlifte von Flachauwinkl aus bereits um 8 Uhr in Betrieb sind. "Das nützen viele für eine frühere Anreise“, erklärt Scheffer.

Kompakte Saison

Einen guten Saisonauftakt verzeichnet man auch im Grossarltal. "Zu Weihnachten waren die Hotels noch nicht ganz voll, aber über Silvester und in der aktuellen Woche sind wir so gut wie ausgebucht“, sagt Thomas Wirnsperger vom Tourismusverband Grossarltal. Pünktlich zum Saisonstart ist auch die neue Kieserlbahn mit einer Gesamtinvestition von 70 Mill. € fertig geworden. "Unsere neue Verbindung nach Dorfgastein und auch das neue Gipfelrestaurant werden hervorragend angenommen“, ergänzt Wirnsperger.

Die Staus auf der Tauernautobahn seien zwar nicht erfreulich, würden aber von den mehrheitlich Nächtigungsgästen im Tal in Kauf genommen. Auch für den weiteren Saisonverlauf ist Wirnsperger positiv gestimmt: "Durch den frühen Ostertermin haben wir heuer eine äußerst kompakte Saison, die wir ähnlich erfolgreich wie im Vorwinter abschließen wollen.“

Einer der Profiteure der Tunnelbaustelle ist etwa das Skigebiet Almenwelt Lofer. Aufgrund des großen Ansturms und um den Besucherstrom etwas zu lenken, hat man hier die Preise für die Tagesskikarten während der Weihnachtsferien erhöht. "Wenn wie jetzt alle Betten in der Region voll sind und sehr viele Mehrtagesskikarten verkauft sind, dann versuchen wir die Tagesskifahrer auf andere Tage zu lenken. Und deshalb haben wir die Preise für Tageskarten um 6% erhöht, weil einfach der Andrang so stark ist“, betont Willi Leitinger von den Bergbahnen Lofer.

Top ausgelastet

Eine hervorragende Buchungslage meldet auch der WM-Ort Saalbach-Hinterglemm. Und das nicht nur zu den Weihnachtsferien, sondern auch in der Zwischen-Ferienzeit im Jänner. Hier liegt die Auslastung bei über 80%. "Wenn der Tourismusmotor gut läuft, sind das gute Nachrichten für den heimischen Wirtschaftsstandort. Denn dieser trägt zu einer hohen Wertschöpfung im Land bei und viele Branchen sind direkt und indirekt von ihm abhängig“, sagt Tourismusreferent Landeshauptmann-Stv. Stefan Schnöll.

Auch die hohe Inflation und Preiserhöhungen wirken sich derzeit nicht negativ aus. "Auch wenn die Aufenthaltsdauer da und dort etwas kürzer wird, wollen sich viele Menschen ihren Winterurlaub leisten. Das bestätigen uns auch aktuelle Gästebefragungen“, erklärt Leo Bauernberger von der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft.

Eine positive erste Bilanz über die verstärkte Öffi-Anreise in die Skigebiete zieht auch der Salzburger Verkehrsverbund. "Unser Angebot einer kostenlosen Anreise in sechs Salzburger Skigebiete wird sehr gut angenommen“, sagt Christian Schernthaner vom Verkehrsverbund. Wer bei den teilnehmenden Skigebieten ein Skiticket kauft, hat die kostenlose An- und Abreise mit Öffis gleich mit dabei. Zusätzlich fährt seit 30. Dezember von Straßwalchen aus ein eigener Wochenend-Skizug ins Gasteinertal.