Gewinneinbruch trotz Rekordumsatz
Die Umsatzerlöse der Salzburg AG sind im Vorjahr um fast 50% nach oben geklettert. Wegen der schwierigen Rahmenbedingungen für die Energiebranche blieb unterm Strich aber nur ein magerer Gewinn übrig.
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2,56 Mrd. € hat die Salzburg AG im Geschäftsjahr 2022 umgesetzt. Das bedeutet ein Plus von 48,6% gegenüber 2021. Der massive Zuwachs sei in erster Linie auf die Preissituation an den Großhandelsmärkten zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit: "Bei gleichbleibender bis rückläufiger Menge haben sich die Umsätze aufgrund der Preissituation deutlich erhöht.“
Massiv gesunken ist dagegen das Ergebnis vor Steuern - und zwar von über 60 Mill. € im Jahr 2021 auf 16,8 Mill. € im Vorjahr. Der Bilanzgewinn betrug etwas mehr als 339.000 €. "Das vergangene Jahr hat die gesamte Energiebranche und damit auch die Salzburg AG wie nie zuvor gefordert“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer und nannte als Beispiele die durch den Angriffskrieg in der Ukraine verstärkte Energiekrise und das historisch hohe Preisniveau an den Märkten. Der Salzburg AG sei es aber als einem der ersten Energieversorger in Österreich gelungen, auf den enormen Kostenanstieg zu reagieren und Entlastungsmaßnahmen für die Kund:innen zu setzen.
Das Unternehmen wird heuer rund 252 Mill. € investieren. Ein Schwerpunkt ist dabei der weitere Ausbau erneuerbarer Energien. "Die derzeitige Situation verdeutlicht einmal mehr, dass wir den Umbau unseres bisherigen Energiesystems schneller umsetzen müssen“, erklärten die Vorstände Brigitte Bach und Michael Baminger.
Neuer Vorstand mit großer Erfahrung
Bach wird die Salzburg AG bekanntlich verlassen. Zu ihrem Nachfolger bestellte der Aufsichtsrat den 51-jährigen gebürtigen Gollinger Herwig Struber. Er wird am 1. Oktober neuer Technik-Vorstand. Struber ist seit 1999 im Unternehmen, seit 2016 ist er Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH, einer Tochtergesellschaft der Salzburg AG.