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Immobilienmarkt bleibt angespannt

Im Bundesländervergleich sind die Immobilienpreise in Salzburg die zweithöchsten nach jenen in Tirol. Laut einer Analyse von Raiffeisen gingen die Preis­e 2023 nur leicht nach unten. Zugleich sind die Immobilienverkäufe ein­ge­brochen.

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Aktualisiert am 07.03.2024

Rund 8.400 Immobilientransaktionen wurden im Vorjahr im Bundesland Salzburg getätigt. Das bedeutet einen Rückgang von 50% gegenüber 2022. Beim Marktführer Raiffeisen Immobilien Salzburg kann man der Lage auch etwas Positives abgewinnen. „Trotz des äußerst herausfordernden Umfelds konnten wir unseren Marktanteil auf knapp 15% steigern“, sagt Geschäftsführer Peter Mayr.

Die Immobilienpreise sind nach wie vor hoch. Im vierten Quartal 2023 kostete ein neues Einfamilienhaus in Salzburg durchschnittlich 6.803 € pro Quadratmeter. Der Preisrückgang gegenüber dem dritten Quartal 2022 betrug 4,4%, in der Landeshauptstadt waren es gar nur 0,6%. Während der Quadratmeterpreis in der Stadt Salzburg mehr als 10.500 € beträgt, ist ein Einfamilienhaus im Lungau um vergleichsweise bescheidene 3.593 € pro Quadratmeter zu haben. Hier gab es im Vergleich zu 2022 einen Rückgang um fast 12%. Der Quadratmeterpreis für eine Wohnung liegt im Bundesland Salzburg im Schnitt bei 5.183 €..

Angebot ist knapp 

An der hohen Nachfrage und am knappen Wohnungsangebot wird sich nach Ansicht von Matthias Reith von Raiffeisen Research in Wien mittelfristig nichts ändern. „Salzburg wird auch in Zukunft ein teures Pflaster bleiben“, meint Reith. Chefökonom Gunter Deuber rechnet allerdings mit stärkeren Preissenkungen als im Vorjahr. Die Kredite für den Kauf eines Eigenheims werden seiner Meinung nach erst ab 2025 wieder erschwinglicher. „Die Krise der Bauwirtschaft ist in erster Linie eine Krise der Leistbarkeit, denn die Nachfrage ist grundsätzlich ja da“, meint Deuber.