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Prämierung Tischlerpreis Salzburg 2024

Am 01. Februar 2024 wurde erstmalig der Tischlerpreis Salzburg verliehen. Zahlreiche Teilnehmer verfolgten gespannt die Prämierung der Siegerprojekte im Hotel Imlauer Pitter in Salzburg. Die Auswahl der Projekte spiegelt die Qualität im Handwerk wieder. Besonders erfreulich dabei: Die ausgezeichneten Betriebe findet man im ganzen Bundesland Salzburg!

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Aktualisiert am 12.02.2024

Seit eh und je stehen Tischler für meisterhaftes Handwerk, individuelle Gestaltung und heimische Qualität. Trendbewusst, lösungsorientiert oder traditionell werden Kundenwünsche aufgegriffen und gewissenhaft umgesetzt - mit „Handschlagqualität“ würde man umgangssprachlich ergänzen. Das Land Salzburg ist ein Tischlerland, dafür stehen rund 800 Handwerksbetriebe die im ganzen Bundesland großzügig verteilt sind. Es ist schon bemerkenswert, dass in jeder Gemeinde oder Stadt durchschnittlich 6 Tischlereien zu finden sind. Die Tischlerbranche beschäftigt fast 3.000 Mitarbeiter und bildet etwa 200 Lehrlinge aus. All das war für die Wettbewerbsinitiatoren, Holzcluster Salzburg, Landesinnung der Tischler und proHolz Salzburg, Motivation und Anspruch zugleich um mit dem 1. Tischlerpreis Salzburg die Leistungen im Handwerk entsprechend zu würdigen.

Die begehrte Trophäe.
© Franz Neumayr Die begehrte Trophäe.

„Tagtäglich entstehen in den Salzburger Meisterwerkstätten wunderbare Projekte zum Wohlfühlen und Wohnen aus unserem Wertstoff Holz. Der Tischlerpreis Salzburg soll den Handwerksbetrieben, Planern und den stolzen Auftraggebern eine Bühne für diese beeindruckenden Projekte bieten“, eröffnet proHolz Salzburg Obmann Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter die Preisverleihung.

In den Kategorien Solitärmöbel, Raumkonzept, Bautischler und Sonderprojekt „AltNeu“ konnten herausragende Projekte, gefertigt von Salzburger Handwerksbetrieben, eingereicht werden. Eine fachkundige Jury hat alle Einreichungen gesichtet und anhand der Beurteilungskriterien eine Auswahl getroffen. Die insgesamt 64 Einreichungen spiegeln die Vielfalt der Produktpalette der Tischler wider. Die vierköpfige Jury hat sich die Prämierung und die Vergabe der Platzierungen nicht leicht gemacht. Nach einer intensiven Begutachtung aller eingereichten Projekte anhand von Fotos, Plänen und Projektbeschreibungen wurden letztendlich aus 20 nominierten Projekten, 3 Auszeichnungen und 6 Anerkennungen verliehen.

Ausgezeichnetes Tischlerhandwerk

„Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt den mannigfaltigen Einsatzbereich des Tischlerhandwerks. Ausschlaggebend für die Auszeichnungen ist das Zusammenspiel der verwendeten Materialien und deren hochwertige handwerkliche Umsetzung, im Einklang mit einer überzeugenden Gestaltung“, leitet Juryvorsitzender Jürgen Wirnsberger die Prämierungen ein.

Eine Auszeichnung in der Kategorie Bautischler ging an das Projekt „Freitragende Treppe – Linea“ von Wieland Treppen aus Unternberg. Die über zwei Stockwerke freitragende Faltwerktreppe mit Plattengeländer wurde als puristische Raumskulptur entwickelt und überzeugt durch präzise Fertigung und vorausschauende Planung.

„Verbundfenster der Burg Mauterndorf“, ausgeführt von Fercher+Stockinger aus Seekirchen in Kooperation mit der Wallinger Tischlerei aus St. Koloman
© Zenzmaier „Verbundfenster der Burg Mauterndorf“

In der Kategorie Sonderprojekt „AltNeu“ überzeugte das „Verbundfenster der Burg Mauterndorf“, ausgeführt von Fercher+Stockinger aus Seekirchen in Kooperation mit der Wallinger Tischlerei aus St. Koloman, die Jury. Die Neuinterpretation der bestehenden Metallfenster stellt sich den Herausforderungen des Denkmalschutzes, des traditionellen Handwerks und verbessert die thermische Qualität des Fensterelements.

„Tischlerarbeiten Haus T-S“ von der Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei aus St. Georgen bei Salzburg
© Zenzmaier Das Haus T-S zeigt auf, welche Innenraumqualitäten geschaffen werden können.

Die dritte Auszeichnung wurde in der Kategorie Raumkonzept dem Projekt „Tischlerarbeiten Haus T-S“ von der Johann Spatzenegger Bau- und Möbeltischlerei aus St. Georgen bei Salzburg verliehen. Das Haus T-S zeigt auf, welche Innenraumqualitäten durch eine gute Partnerschaft von Bauherrn, Architekt und Handwerker geschaffen werden können.

© Harald Kienzl-Kuadrat „50er Jahre Tisch“ in der Kategorie Solitärmöbel

Anerkennungen gingen an die Projekte:

  • „Black Beauty“ in der Kategorie Bautischler von Wieland Treppen aus Unternberg
  • „BV Precht“ in der Kategorie Bautischler von der Tischlerei Schönleitner aus Kuchl
  • „Krabbelhaus Siezenheim“ in der Kategorie Raumkonzept von Koch & Koch Tischlerei und Möbelhandel aus Wals-Siezenheim und Prehal Möbel aus Radstadt
  • „Showroom Fink Steinhandwerk“ in der Kategorie Raumkonzept von Bernd Gruber aus Stuhlfelden
  • „50er Jahre Tisch“ in der Kategorie Solitärmöbel von der Tischlerei Harald Pabinger aus Salzburg
  • „Baumbau“ in der Sonderkategorie „AltNeu“ von Holzbau Maier aus Bramberg am Wildkogel

„Der Tischlerpreis Salzburg ist zweifellos eine inspirierende Reise durch die Welt des Tischlerhandwerks. Die Anerkennung soll nicht nur in der Bewertung des Wettbewerbs, sondern auch in der Wertschätzung von Kollegen sowie der breiten Öffentlichkeit ihren Ausdruck finden“, ergänzt Landesinnungsmeister KommR. Herbert Sigl. 

Die Wettbewerbsinitiatoren Holzcluster Salzburg, Landesinnung der Tischler und Holzgestalter und proHolz Salzburg. Im Bild (v.l.n.r.): Matthias Jessner und Katharina Springl (Holzcluster Salzburg), KommR Herbert Sigl (LIM Tischler und Holzgestalter), KommR. Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz Salzburg).
© Franz Neumayr Die Wettbewerbsinitiatoren Holzcluster Salzburg, Landesinnung der Tischler und Holzgestalter und proHolz Salzburg. Im Bild (v.l.): Matthias Jessner und Katharina Springl (Holzcluster Salzburg), KommR Herbert Sigl (LIM Tischler und Holzgestalter), KommR. Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz Salzburg).

Die Auslober bedanken sich bei allen teilnehmenden Betrieben und gratulieren den Preisträgern sehr herzlich!