Schulstart lässt die Kassen klingeln
Für den Papierfachhandel ist der Verkauf von Schulbedarf ein wichtiger Umsatzbringer.
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Rund 280 Mill. € geben die Österreicher:innen heuer in den heimischen Papierfachgeschäften für Schulartikel aus. Zwei Drittel davon entfallen nach Schätzung von Brancheninsidern auf die Monate Juni bis September. "Die letzten Ferien- und die ersten Schulwochen sind für uns die umsatzstärkste Zeit des Jahres“, bestätigt auch Martin Perwein, Obmann des Landesgremiums Salzburg des Papier- und Spielwarenhandels.
In seinem Fachgeschäft in Straßwalchen sei die Kundenfrequenz momentan überdurchschnittlich hoch. "Das teilweise kühle und regnerische Wetter im August hat sich positiv ausgewirkt. Aufgrund der hohen Inflation sind die Kunden aber preisbewusster geworden“, erklärt Perwein.
Die stark gestiegenen Papier- und Kunststoffpreise hätten dazu geführt, dass Artikel wie Schulhefte oder Klarsichthüllen deutlich teurer geworden sind. An der Qualität werde aber dennoch nicht gespart. "Viele Kunden haben gemerkt, dass man trotz des höheren Preises mit einem qualitativ hochwertigen Markenartikel langfristig besser fährt als mit einem No-Name-Produkt.“
Nachhaltigkeit liegt im Trend
Gekauft werden vor allem Rucksäcke, Hefte, Füllfedern und Stifte, Blöcke, Mappen sowie Mal- und Bastelbedarf. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Einkauf liegen bei rund 150 €. Laut Perwein gewinnen nachhaltige und umweltfreundliche Produkte zunehmend an Bedeutung. "Viele Händler beteiligen sich auch heuer wieder an der Aktion 'Clever einkaufen für die Schule‘ des Klimaschutzministeriums“, sagt der Branchensprecher.
Den rund 25 Salzburger Papierfachhändlern gelinge es, mit Service, großer Auswahl und kompetenter Beratung gegen große Ketten und branchenfremde Mitbewerber wie den Lebensmittelhandel zu bestehen. "Bei uns können Füllfedern gleich vor Ort getestet werden. Viele Geschäfte bieten zudem einen Schullistenservice an, der sehr gut angenommen wird. Die Kunden bringen eine Liste mit den benötigten Schulartikeln und können kurze Zeit später das fertige Paket mitnehmen“, erklärt Perwein.