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Palfinger bleibt auf Rekordkurs

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war 2023 für die Palfinger AG das bislang erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. Bis 2027 will das weltweit tätige Technologie- und Maschinenbauunternehmen den Umsatz auf 3 Mrd. € steigern.

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Aktualisiert am 07.03.2024

Es sind eindrucksvolle Zahlen, die CEO Andreas Klauser bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Wien präsentierte: Trotz anhaltender geopolitischer Krisen, steigender Zinsen und hoher Inflation erwirtschaftete die Palfinger AG im Geschäftsjahr 2023 einen Rekordumsatz von 2,45 Mrd. €. Das Umsatzplus gegenüber 2022 betrug fast 10%. 

Rekordwerte wurden auch beim Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT), der um knapp 40% auf 210,2 Mill. € zunahm, sowie beim Konzernergebnis, das sogar um über 50% auf 107,7 Mill. € nach oben kletterte, verzeichnet. „Wir haben den Schwung aus dem Jahr 2022 mitgenommen und eindrucksvoll bewiesen, dass wir mit volatilen Rahmenbedingungen umgehen können“, sagte Klauser. „Palfinger hat nicht nur auf dem Finanzmarkt entsprechend performed, sondern auch seine Position als globaler Marktführer für Krane und Hebelösungen verteidigt.“

Mit einem Umsatzanstieg von 17% war der nordamerikanische Markt wie schon 2022 der stärkste Wachstumstreiber. Dort sind vor allem die Mitnahmestapler von Palfinger ein Verkaufsschlager. Bis 2027 sollen jährlich 1.700 Stapler in die USA und nach Kanada geliefert werden. Um die hohe Nachfrage befriedigen zu können, fungiert Steyr Automotive als Montagepartner. 

Schwache Baukonjunktur in Europa 

Im asiatisch-pazifischen Raum führte die positive Wirtschaftsentwicklung zu einer sehr guten Auftragslage vor allem bei Ladekranen. In Europa blieben die Auftragseingänge aufgrund der schwachen Baukonjunktur dagegen auf niedrigem Niveau. Dank der volle Wirkung zeigenden Preiserhöhungen konnten aber deutliche Umsatzsteigerungen und eine Verbesserung der Profitabilität aller Produktlinien erreicht werden. 

Andreas Klauser ist für das laufende Geschäftsjahr 2024 vorsichtig optimistisch. Prognosen sind nach Ansicht des Palfinger-CEOs aber schwierig.
© Peter Rigaud Andreas Klauser ist für das laufende Geschäftsjahr 2024 vorsichtig optimistisch. Prognosen sind nach Ansicht des Palfinger-CEOs aber schwierig.

Obwohl das wirtschaftliche Umfeld in Europa sehr herausfordernd sei, gibt sich Palfinger für das laufende Geschäftsjahr 2024 vorsichtig optimistisch. Bis Mitte des Jahres sind die Auftragsbücher gut gefüllt, man erwartet einen stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie eine gute Profitabilität. Für das zweite Halbjahr seien Voraussagen nur sehr eingeschränkt möglich. Das Unternehmen konzentriere sich „auf eine weitere Steigerung der Resilienz durch Optimierung des Working Capital, ein stringentes Investitionsmanagement sowie gezielte Kostenreduktionen“. 

Ambitionierte Ziele 

Die ehrgeizigen Ziele für die nächsten Jahre bleiben aufrecht: Palfinger will 2027 einen Umsatz von 3 Mrd. € erzielen und die EBIT-Marge – also das Verhältnis zwischen operativem Ergebnis und Umsatz – das im Vorjahr 8,6% betrug, auf 10% steigern.