Salzburgs Kfz-Händler haben im vergangenen Jahr 19.275 Neuwagen verkauft. Das bedeutet ein Plus von knapp 8% im Vergleich zu 2022.
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Neuwagenverkäufe gingen wieder nach oben

Das Autojahr 2023 brachte den Salzburger Fahrzeughändlern eine leichte Entspannung. Trotz der hohen Inflation konnten mehr Neu- und Gebrauchtwagen als 2022 verkauft werden.

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Aktualisiert am 23.01.2024

19.275 Pkw wurden im vergangenen Jahr in Salzburg neu zugelassen. Das ist ein Plus von fast 8% gegenüber 2022. Josef Nußbaumer, Obmann des Landesgremiums Fahrzeughandel, führt den Anstieg vor allem auf das Ende der Lieferschwierigkeiten zurück: "Die meisten Fahrzeugmodelle aller Marken können wieder rascher geliefert werden.“ Die Preise seien fast durchgehend gestiegen. "Attraktive Rabatte für Neuwagen vieler Marken haben das Geschäft aber wieder aufleben lassen“, sagt Nußbaumer. Von den Umsätzen der Vor-Corona-Jahre 2018 und 2019 sind Salzburgs Kfz-Händler aber noch weit entfernt. Damals wurden jeweils knapp 28.000 Neuwagen verkauft.   


Im Vorjahr gingen die Absatzzahlen bei den „Benzinern“ gegenüber 2022 um fast 8% zurück, das Minus bei den dieselbetriebenen Pkw betrug 1,3%. Elektroautos legten hingegen mit 4.387 Neuzulassungen um mehr als 35% zu. "Dank attraktiver Förderungen von Bund und Land sowie interessanter Rabatte der Hersteller konnten die Verkaufszahlen deutlich gesteigert werden. Dazu kam, dass viele Bestellungen aus dem Jahr 2022 erst 2023 ausgeliefert wurden“, erläutert Nußbaumer. Der Großteil der E-Autos, nämlich 3.819 Fahrzeuge, sei von Unternehmen angemeldet worden. "Auf Privatpersonen entfielen lediglich 568 Fahrzeuge.“  

Leichte Erholung auf dem Gebrauchtwagenmarkt

Der Gebrauchtwagenmarkt hat sich nach Einschätzung des Branchensprechers etwas entspannt. "Das liegt daran, dass die meisten Neuwagenmodelle wieder prompt verfügbar sind.“ Insgesamt wurden 45.235 Gebrauchtwagen verkauft, 2022 waren es noch 44.673. Bei den gebrauchten Elektroautos stiegen die Absatzzahlen um 7,8% auf 1.331.  

Kfz-Branche bleibt zuversichtlich

Die Kfz-Branche ist laut Nußbaumer "trotz der enormen Herausforderungen, wie etwa die erhöhte Normverbrauchsabgabe, eine Verschärfung der motorbezogenen Versicherungssteuer und die gestiegene CO2-Bepreisung“, für das Autojahr 2024 zuversichtlich. "Wir hoffen dabei nicht zuletzt auf eine Ausweitung der Unterstützung für Unternehmen, vor allem, was die Energiekosten betrifft, damit diese wichtige Branche mit annähernd 7.000 Mitarbeitenden effektiv unterstützt wird“, betont der Gremialobmann.