Mit E-Fuels könnte die bestehende Tank-Infrastruktur weiter genutzt werden.
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Fahrzeughandel steht vor großen Herausforderungen

Die Kfz-Branche steht am Beginn eines tiefgreifenden Transformationsprozesses. Durch die Mobilitätswende ergeben sich auch neue Chancen. 

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Aktualisiert am 22.09.2023

Geplante Zulassungsverbote, Lieferprobleme bei E-Autos und der Ausbau der Ladeinfrastruktur: Mit diesen Themen werden Salzburgs Fahrzeughändler nahezu täglich konfrontiert. "Wir bemerken eine große Verunsicherung bei den Konsumenten, was das von der EU-Kommission beabsichtigte Aus für Verbrennermotoren betrifft. Vielen ist auch nicht klar, ob Pkw mit E-Fuels weiterbetrieben werden dürfen oder ob alle auf Elektroautos umsteigen müssen“, erläutert Josef Nußbaumer, Obmann des Landesgremiums Fahrzeughandel.

Ab 2035 dürfen neu zugelassene Pkw kein CO2 mehr ausstoßen. Nach heutigem Wissensstand werden aber Fahrzeuge, die nur mit klimaneutralen Kraftstoffen, den sogenannten E-Fuels, betrieben werden, weiterhin zugelassen. "Es ist erfreulich, dass man in Brüssel synthetischen Kraftstoffen wie HVO und E-Fuels offen gegenübersteht. Wir sollten den Herausforderungen der Mobilitätswende mit innovativen Lösungen und Technologieoffenheit begegnen“, meint Nußbaumer. Die Kfz-Branche habe schon des Öfteren bewiesen, dass Transformationen auch neue Chancen eröffnen können. 

Bedeutender Wirtschaftsfaktor

Der Fahrzeughandel biete Mobilitätslösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kund:innen abgestimmt seien, betont Nußbaumer und hebt die wirtschaftliche Bedeutung der Kfz-Branche hervor: "Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 9 Mrd. € zählt sie zu den stärksten Wirtschaftszweigen im Bundesland Salzburg. Die 1.711 Kfz-Betriebe – davon 965 Händler und 746 Werkstätten – beschäftigen rund 6.800 Mitarbeiter und bilden 630 Lehrlinge aus.“