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Fachkräftesuche im Kosovo und in Albanien

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel unternahmen Mitarbeiter:innen der WK Salzburg kürzlich eine Reise in den Kosovo und nach Albanien. 

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Aktualisiert am 19.03.2024

Der enorme Fachkräftebedarf ist eine der drängendsten Herausforderungen für die heimische Wirtschaft. Um sich gegen den zunehmenden Personalmangel zu wappnen, versucht die WKS, sich auch im Ausland nach geeigneten Fachkräften umzusehen. Daher machte sich eine Delegation der WK Salzburg kürzlich auf den Weg in den Kosovo und nach Albanien. Dabei gelang es laut Mag. Dietmar Hufnagl, Leiter der WKS-Bezirksstelle Pinzgau, wertvolle Kontakte zu knüpfen: „Die Chancen für Salzburgs Betriebe, im Kosovo und in Albanien Fachkräfte zu bekommen, sind groß. Vor allem die Synergien zwischen den Wirtschaftsregionen zu nutzen und den partnerschaftlichen Austausch zu intensivieren wird sich lohnen. Das Entwicklungspotenzial in diesen beiden Ländern ist beträchtlich.“

Viele Chancen: Tourismus, Mechatronik und IT

Besonders erfolgversprechend war der Besuch der Tourismusschule Prishtina im Kosovo. Hier und an den Tourismusschulen in Tirana und Durrës in Albanien soll ein Erasmus-plus-Austauschprogramm vereinbart werden. Schüler:innen können dann im gegenseitigen Austausch Schulunterricht und ein zweimonatiges Praktikum in einem Hotel oder einem Gastronomiebetrieb absolvieren. 

Ein großes Potenzial für Fachkräfte könnte sich auch durch Absolvent:innen der „University for Business and Technology“ in Prishtina ergeben, erzählt Hufnagl: „Jedes Jahr suchen rund 1.000 Absolvent:innen dieser Privatuniversität in den Bereichen ‚Mechatronic & Sience‘ sowie ‚Computer Science and Engineering‘ Arbeitsplätze. Eine Jobbörse soll Salzburger Betrieben die Möglichkeit geben, Absolvent:innen direkt zu rekrutieren.“ 

Und schließlich wurden auch noch das Innovation Center Kosovo sowie einige IT-Unternehmen besucht. „Die Bereitschaft von kosovarischen und albanischen IT-Unternehmen, mit österreichischen Unternehmen zu kooperieren, ist groß. Das Angebot an IT-Hubs, Remote Work oder Outsourcing von IT-Leistungen ist vielversprechend. Konkret werden wir unseren Salzburger Betrieben ein gutes Angebot an kooperationsbereiten Firmen unterbreiten können“, stellt Hufnagl in Aussicht.


Foto: Im Rahmen der Wirtschaftsmission besuchte die Delegation der WK Salzburg unter anderem die kosovarische Wirtschaftskammer in Prishtina. Mit dabei waren auch Bahri Troja, Ehrenbotschafter der albanischen Nation in Österreich (2. v. l) und Delegationsleiter Dietmar Hufnagl (7. v. l.).