© Brauton

Craftbier mit Musikgeschmack

Die Marke „Brauton“ verbindet Peter Kreycis Liebe zur Musik und seine Leidenschaft für handwerklich gebraute Bierspezialitäten.

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Aktualisiert am 09.04.2024

Die Idee zu „Brauton“ entstand 2013, als Peter Kreyci und Philipp Zezula mit ihrer Band Been Obscene in den USA tourten. „Dort gab es damals schon eine unglaubliche Vielfalt an Bieren von kleinen, unabhängigen Brauereien, die uns extrem fasziniert hat“, erinnert sich Kreyci.

Zurück in Österreich beschließen Kreyci und Zezula, selbst Bier zu brauen. Die ersten Versuche in der Küche ihrer WG sind durchaus vielversprechend. „Unser Pale Ale war von Anfang an trinkbar. Wir haben aber über ein Jahr herumgetüftelt, bis es wirklich perfekt war“, sagt Kreyci.

Die Mühe lohnt sich: Bei der Staatsmeisterschaft der Hobbybrauer gewinnen die beiden Freunde mit dem Pale Ale und einem IPA (India Pale Ale) zwei Goldmedaillen. Sie gehen daran, ihr Hobby zu professionalisieren und überzeugen Leo-Constantin Scheichenost von ihren Ideen. Der Nachwuchswerber entwickelt im Rahmen seiner Diplomarbeit die Strategie, das visuelle Konzept und eine Kampagne für die Marke „Brauton“. „Weil die Musik in unserem Leben eine sehr große Rolle spielt, wollten wir unbedingt einen Zusammenhang zwischen Bier und Musik herstellen. So ist der Name ‚Brauton‘ zustande gekommen“, erklärt Kreyci.

© Brauton Beim Brauen darf die passende Musik nicht fehlen. Als DJ betätigt sich Peter Kreyci (rechts).

Die Firmengründung erfolgt Ende 2018, wenig später kommt das erste Bier auf den Markt. Die damalige Produktionsmenge von 80 Hektolitern hat sich bis heute fast vervierfacht. Das „Brauton“-Sortiment umfasst mittlerweile fünf Sorten – neben dem Pale Ale und dem IPA werden auch ein Zwickl, ein Bohemian Pilsner, ein Sweet Stout sowie ein Umami Bier gebraut. Letzteres gewann im vergangenen Herbst beim „European Beer Star Award“, einem der renommiertesten internationalen Wettbewerbe für Brauereien, die Goldmedaille.

Beim Brauen wird beschallt

Für die Rezepturen ist Peter Kreyci zuständig. „Wir hatten die Idee, dass jedes unserer Biere ein musikalisches Vorbild haben soll. Bei der Arbeit an einem Rezept lasse ich mich von einem bestimmten Song oder Album inspirieren. Mit dieser Musik wird das Bier dann auch während des Brauprozesses beschallt“, erzählt der leidenschaftliche Musikfan, der hauptberuflich in einem Schallplatten- und CD-Geschäft in der Stadt Salzburg arbeitet. Bisher standen heimische Bands wie die Steaming Satellites, Attwenger oder Cari Cari Pate für Produkte von Brauton. 

Die Bierspezialitäten sind hauptsächlich in Wien und Salzburg in ausgewählten Gastronomiebetrieben und Geschäften sowie im Online-Shop erhältlich. Produziert werden sie derzeit noch in Partnerbrauereien wie Camba Bavaria in Bayern oder Loncium in Kärnten. Das soll sich aber mittelfristig ändern. „Unser Ziel ist es, in fünf bis zehn Jahren eine eigene Kleinbrauerei in Salzburg zu betreiben, wo man das Bier vor Ort in einem Schankraum verkosten kann. Damit sich eine solche Investition rechnet, müssten wir die Produktionsmenge auf mehr als 1.000 Hektoliter pro Jahr steigern“, erläutert Kreyci.