Natalie Piroutz (links) in ihrem Element: Auch das Brautstyling gehört zur Arbeit der Friseurmeisterin.
© KK/La Vintage/Markus Pichler

Traum vom eigenen Friseursalon erfüllt

Mit einer klaren Vision zum eigenen Betrieb: Natalie Piroutz hat sich mit ihrem Friseur­salon „La Vintage“ ihren größten Traum erfüllt. 

Lesedauer: 2 Minuten

11.10.2023

Von Corina Thalhammer
Redakteurin „Kärntner Wirtschaft“


Waschen, schneiden, föhnen, färben, Bräute stylen oder Hochsteckfrisuren zaubern – das alles gehört zum täglichen Geschäft von Natalie Piroutz. Als sie mit 19 Jahren ihre Friseurlehre begann, fasste sie schnell den Entschluss, sich später selbstständig zu machen. Ausschlaggebend dafür war, dass die 28-Jährige schon immer ihre eigene Chefin sein wollte und wusste, was sie in ihrem eigenen Friseursalon anders machen würde. 

Die Friseurmeisterin hatte schon früh eine klare Vision ihres eigenen Salons vor Augen, bei dem der Wohlfühlfaktor so groß sein sollte, dass es sich wie ein Wohnzimmer anfühlt, in dem man arbeitet. „Ich habe nie gewusst, wann es so weit sein wird, dass ich mein eigenes Geschäft habe, aber ich habe immer gewusst, dass es passieren wird“, erzählt Natalie Piroutz. Im August 2021 war es dann soweit: Die Suche nach einem passenden Geschäftslokal begann. Schnell wurde sie auf einen Laden im Klagenfurter Stadtteil Wölfnitz aufmerksam, bei dem sowohl die Größe als auch die Lage ideal waren.  

In drei Wochen eigenen zum Wohlfühl-Salon

Ende 2021 hat sie ihre Vision des Wohlfühl-Salons in der Ortsmitte in die Tat umgesetzt. In weniger als drei Wochen wurden die Räumlichkeiten, die bereits seit vier Jahrzehnten als Friseursalon bespielt wurden, in Eigenregie vollkommen umgestaltet. „Man kann aus allem etwas machen“, lautete die Herangehensweise der Jungunternehmerin. Die roten Wände wichen edlem Weiß, Mustertapeten, goldene Spiegel sowie passende Accessoires komplettieren das Erscheinungsbild. Die alte Empfangs­theke und die 40 Jahre alten Trockenhauben fügen sich harmonisch in das Gesamtkonzept ein, der Name „La Vintage“ bildet den runden Abschluss. 
Eröffnet wurde im November 2021. „Das eigene Geschäft zu haben, ist wie eine Befreiung“, betont die Jungunternehmerin. Der Start verlief ohne Probleme, sie ging gelöst an das Unternehmertum heran: „Ich hatte von Anfang an keine Zweifel.“ 

Verlassen kann sie sich in jedem Fall auf ihre drei Mitarbeiterinnen. An der Seite der Friseurmeisterin war von Anfang an Nina, mit der sie schon vor der Selbstständigkeit zusammengearbeitet hatte. Im Dezember 2021 wurde die zweite Mitarbeiterin eingestellt. Kurz darauf folgte der Lockdown. „Ich habe nur gehofft, dass es nicht monatelang dauert.“ Inzwischen ist das gut gebuchte Team zu viert und wird durch Friseurin Jessica sowie Diplom-Visagistin Lisa verstärkt. 

Es gibt viele Stammkunden, immer wieder kommen neue dazu, die auch durch Instagram-Beiträge auf die Arbeit des Teams aufmerksam werden.  Die Plattformen dürfe man nicht unterschätzen: „Man lernt viel über Instagram, zum Beispiel, die neuesten Farbtrends.“ Sich weiterzubilden und immer zu wissen, was gerade angesagt ist – aktuell sind das Vokuhila und extreme Stufenschnitte – ist für die Unternehmerin besonders wichtig. Der regelmäßige Besuch von Seminaren gehört daher dazu.  

In Zukunft kann sich die Jungunternehmerin vorstellen, Lehrlinge auszubilden. Das habe aber noch Zeit, denn ihr Schützling soll bestens geschult werden: „Ich möchte nämlich alles beibringen.“ Ihren größten Wunsch, den Traum vom eigenen Salon, habe sie sich schon erfüllt. Obwohl sie sich auch gut vorstellen kann, ihr Geschäft einmal auszubauen und um eine Bar zu ergänzen. 


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 13 der „Kärntner Wirtschaft“.