Yvonne Zerza
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Mode ist ihre Leidenschaft

Vom Büro zur eigenen Modeboutique: Yvonne Zerza hat sich mit ihrem „Vonni“-Shop einen großen Traum erfüllt. 

Lesedauer: 1 Minute

11.10.2023

Von Corina Thalhammer
Redakteurin „Kärntner Wirtschaft“


Bunte Farben, liebevoll angeordnete Accessoires, modische Kleidung und eine Besitzerin, die gute Laune verströmt – das sind die ersten Eindrücke beim Betreten von Yvonne Zerzas „Vonni“-Boutique. Im vergangenen Jahr hat sich Zerza in der Nähe des Hauptplatzes in St. Veit an der Glan den Traum vom eigenen Geschäft erfüllt.  


Durch die Pandemie kam das Umdenken

Begonnen hat ihre unternehmerische Reise zu Beginn der Pandemie. Als die Kurzarbeit kam, hatte die 31-Jährige viel Zeit, um zu reflektieren: „Die Krise hat mich zum Nachdenken bewegt“, erklärt die Liebenfelserin. „Ich habe immer gewusst, dass ich nicht ewig in einem Büro arbeiten werde.“ So begann sie, nach zwölf Jahren als Bürokauffrau, ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Daraus entstand ein Konzept, das sie bei 
der St. Veiter Pop-up-Store-Ausschreibung einreichte. Noch nie in ihrem Leben habe sie so große Aufregung verspürt wie vor dem Jury-Hearing. Doch sie sagte sich: „Du hast nichts zu verlieren.“ Die Präsentation sowie das Konzept überzeugten und Zerza gewann die Ausschreibung. 

Schritt für Schritt zum eigenen Shop

Innerhalb von drei Monaten stellte sie ihr Geschäft aus dem Nichts auf die Beine. Selbstgemacht wurde vieles – vom Logo des Unternehmens bis hin zu den Umkleidekabinen. Das nötige Wissen erarbeitete sie sich Schritt für Schritt. „Wenn man etwas will und man selbst davon überzeugt ist, kann man es schaffen – auch in Krisenzeiten.“ Im März 2022 eröffnete der „Vonni“-Shop. 

Bekanntheit durch Social Media gestiegen

Eine wichtige Rolle im Geschäftsalltag spielt für Yvonne Zerza die Social-Media-Plattform Instagram. Sie trage wesentlich dazu bei, die Bekanntheit des Geschäfts zu steigern. So reisen Kunden mittlerweile auch aus Wien an, um im „Vonni“-Shop einzukaufen. Auch Kooperationen mit anderen Unternehmen entstanden durch Social Media. Die Empfehlungen untereinander seien Gold wert, betont die Unternehmerin. Das wird auch entlang des St. Veiter Hauptplatzes gelebt: „Jeder empfiehlt jeden und genau so kann es funktionieren, auch wenn alle sagen, dass die Innenstädte tot sind.“ Ein positiver Neben­effekt: Mittlerweile sind gute Freundschaften unter den St. Veiter Unternehmern entstanden. 
Einen Tipp hat sie auch parat für alle, die mit dem Gedanken spielen, zu gründen: „Man muss sich einfach trauen und seine Idee in die Tat umsetzen.“


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 17 der „Kärntner Wirtschaft“.