Karl Schwarz und Sigi Menz
© Bierland Österreich/Kurt Keinrath

12 Erfolgsjahre für Bierland Österreich – Menz übergibt an Schwarz

Obmannwechsel im Brauereiverband

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Aktualisiert am 05.08.2023

Nach zwölfjähriger Amtszeit zieht sich Sigi Menz, Miteigentümer sowie Vorstand der Ottakringer Holding AG und einer der einflussreichsten Bier-Botschafter Österreichs, von der Spitze des Verbandes der Brauereien Österreichs zurück. Anlässlich der heutigen Vollversammlung im Zillertal übergab Menz die Obmannschaft – symbolisiert durch einen goldenen Zapfhahn – an Karl Schwarz, Geschäftsführer und Eigentümer der Privatbrauerei Zwettl.

"Um in Bewegung zu bleiben, braucht es Veränderung, und Abwechslung tut allen gut – das gilt für den Brauereiverband ebenso wie für mich. Die letzten Jahre waren eine unglaublich dynamische, erfolgreiche und durchaus herausfordernde Zeit für die Branche. Jetzt ist es an der Zeit, auch personell neue Wege einzuschlagen", so Menz. Er zeigte sich "stolz darauf, dass es in den letzten 12 Jahren gelungen ist, trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen und entgegen internationalen Trends die Zahl der Braustätten in Österreich zu verdoppeln. Das ist ein schöner Beweis, wie wichtig hierzulande Sortenvielfalt mit besonderem Fokus auf Qualität und Regionalität ist. Das Bierland Österreich gilt heute mit einer der weltweit größten Brauereidichten und mehr als 1.000 verschiedenen Bieren als internationales Erfolgsbeispiel für Bierkultur".

"Sigi Menz ist und bleibt eine vernehmbar starke Stimme für Österreichs Bier. In der Zeit seiner Obmannschaft wurden entscheidende Weichenstellungen für die österreichische Braubranche gesetzt: Etwa die vielfältigen Kommunikationsaktivitäten unter der neu geschaffenen Dachmarke ‚Bierland Österreich‘, um sowohl Vielfalt, Genusskultur und Verantwortung zu promoten, als auch das immer stärker genutzte, weltweit einzigartige Ausbildungsprogramm zum zertifizierten Bier(Jung)sommelier unter dem Dach des Brauereiverbandes. Der Codex Alimentarius Austriacus, also das Österreichische Lebensmittelbuch, wurde um die Kategorie ‚Kreativbier‘ erweitert – eine wichtige Anerkennung der Craft Beer-Aktivitäten der großen, mittleren und kleinen Brauereien Österreichs."

Der neue Obmann Karl Schwarz, staatlich geprüfter Brautechniker sowie Braumeister, leitet seit 1996 die Geschicke der Privatbrauerei Zwettl und ist seit 1998 engagiertes Mitglied im Lenkungsausschuss des Brauereiverbandes. Nach eigener Aussage mit "Bier im Blut" repräsentiert er die Waldviertler Brauerfamilie Schwarz bereits in fünfter Generation. In seiner Antrittsrede betonte er den Stellenwert des Bieres als natürliches, regionales Lebens- und Genussmittel und als Kulturgetränk, mit dem maß- und verantwortungsvoll umzugehen ist. Die Biersteuerfrage, insbesondere in Relation zu unseren Nachbarländern, bleibt auch in seiner Obmannschaft Hauptthema, ebenso wie die Ausweitung der Biersteuermengenstaffel zur Entlastung der mittelständischen Brauwirtschaft. Sigi Menz bleibt dem Verband erhalten – er wird sich mit seiner Expertise im Lenkungsausschuss weiterhin tatkräftig für die Interessen der heimischen Brauerinnen und Brauer einsetzen.


Über Bierland Österreich

Bierland Österreich ist der Kommunikationsauftritt des Verbandes der Brauereien Österreichs. Dieser ist die Interessensvertretung der österreichischen Brauwirtschaft. Der Verband in seiner heutigen Organisationsform im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich übernahm 1945 die Interessensvertretung der österreichischen Brauwirtschaft und damit die Agenden des 1850 gegründeten sogenannten "Brauherren-Vereins".

Österreich, das Bierland mit Tradition, erfreut sich einer gesunden regionalen Struktur. Knapp 350 Braustätten erfüllen mit ihrer reichhaltigen Produktpalette und einem Ausstoß von ca. 10 Mio. hl im Jahr jeden Wunsch verantwortungsvoller Biertrinkerinnen und Biertrinker. 2022 erzielten die österreichischen Brauereien einen Umsatz von mehr als 1,4 Mrd. €, die Steuern auf Bier bringen dem österreichischen Staatshaushalt jährlich rd. 700 Mio. € ein. Die Branche beschäftigt rd. 3.500 bestqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.