Sujet EU Panorama
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EU-Wirtschaftspanorama 10/2024

Ausgabe 8. März 2024

Lesedauer: 20 Minuten

08.03.2024

Im Brennpunkt


Verpackungsverordnung: Kompromiss zu neuen Regeln für nachhaltigere Verpackungen in der EU

Nahaufnahme von Lebensmitteln in Plastikverpackungen
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Die Unterhändler:innen des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten haben sich in der Nacht auf Dienstag auf einen Kompromiss zur Verpackungsverordnung geeinigt. Deren Ziel ist es, Hindernisse für einen gut funktionierenden Binnenmarkt für Verpackungen, verpackte Waren und Sekundärrohstoffe für Verpackungen zu beseitigen und insgesamt die Umweltbelastung zu verringern. Die Maßnahmen zielen auf die Verringerung des Verpackungsverbrauchs, Wiederverwendung und Recycling von Verpackungen ab. Gegenüber dem Kommissionsvorschlag werden die meisten Nachhaltigkeitsanforderungen für alle in Verkehr gebrachten Verpackungen und die von der Kommission vorgeschlagenen Kernziele beibehalten.

Laut Einigung müssen alle Verpackungen recycelbar sein. Verpackungen sollen allerdings nur dann als recyclebar eingestuft werden, wenn sie dafür konzipiert sind und die einzelnen Komponenten getrennt gesammelt, sortiert und ab 2035 in großem Maßstab recycelt werden können. Zur Vermeidung schädlicher Gesundheitsauswirkungen wird die Verwendung „ewiger Chemikalien“ (sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFASs)) untersagt.

Der Verpackungsmüll soll insgesamt bis 2040 schrittweise um 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018 reduziert werden. Dafür enthält die Vereinbarung neue verbindliche Wiederbefüllungs- und Wiederverwendungsziele für 2030 sowie Richtziele für das Jahr 2040. Dabei handelt es sich um Mindestvorgaben, um bestehende nationale Ziele zu schützen. Die Zielvorgaben variieren je nach Art der von den Unternehmen verwendeten Verpackungen, etwa für Alkoholische und alkoholfreie Getränke (mit Ausnahme von Wein und aromatisierten Weinen, Milch und anderen leicht verderblichen Getränken), Transport- und Verkaufsverpackungen (mit Ausnahme von Verpackungen für gefährliche Güter oder Großgeräte und flexiblen Verpackungen, die in direktem Kontakt mit Lebensmitteln stehen) sowie Sammelverpackungen.

Auch Kartonverpackungen sind generell von diesen Anforderungen ausgenommen. Beschlossen wurde die Möglichkeit, dass Wirtschaftsteilnehmer sich zusammenschließen, um die Zielvorgaben für die Wiederverwendung im Bereich Getränke zu erreichen. Take-away-Betriebe werden verpflichtet, ihren Kund:innen die Möglichkeit zu bieten, ihre eigenen Behälter mit kalten oder heißen Getränken oder Fertiggerichten ohne Aufpreis mitzubringen.

Beschränkungen werden ab 2030 hingegen für bestimmte Verpackungsformate, darunter Einweg-Plastikverpackungen für Obst und Gemüse, für Lebensmittel und Getränke, Gewürze und Soßen im HORECA-Sektor, für kleine Kosmetik- und Toilettenartikel, (z. B. Shampoo- oder Bodylotion-Flaschen), und für sehr leichte Plastiktüten (z. B. solche, die auf Märkten für lose Lebensmittel angeboten werden).

Außerdem müssen die Mitgliedstaaten bis 2029 eine Mehrwegquote für Einwegflaschen und Dosen von mindestens 90 Prozent sicherstellen und dafür Pfandsysteme implementieren. Letztere Pflicht gilt nicht für Staaten, die es schaffen, bis 2026 eine Mehrwegquote von mehr als 80 Prozent zu erreichen und einen Umsetzungsplan mit einer Strategie zur Erreichung des übergeordneten Ziels von 90 Prozent Getrenntsammlung vorlegen.

Vor Inkrafttreten ist die Einigung von Parlament und Rat förmlich zu billigen. Der finale Text liegt derzeit noch nicht vor. Insgesamt sollten die Maßnahmen für nachhaltigere Verpackungen dem vorrangigen Ziel entsprechen, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu verhindern. Gleichzeitig muss das Funktionieren des Binnenmarkts für Verpackungen und verpackte Waren gewährleistet sein. Das bedeutet, dass Vorgaben umsetzbar gestaltet sein müssen.

Ansprechpartnerin: Barbara Lehmann


Binnenmarkt


Europäische Strategie für die Verteidigungsindustrie vorgestellt

Mobiles Militärradar
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Die EU-Kommission präsentierte erstmals eine Europäische Strategie für die Verteidigungsindustrie (EDIS) und legte Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Steigerung der Produktion von Verteidigungsgütern sowie zum Ausbau der europäischen Zusammenarbeit und der EU-internen Beschaffung vor. Die Strategie ist eine Reaktion auf den anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und verfolgt eine klare Vision zur Erreichung einer ausreichenden Verteidigungsindustriebasis in der EU.

Durch die Strategie sollen die Mitgliedstaaten zu mehr Kooperation angeregt werden und es soll sichergestellt werden, dass alle Verteidigungsgüter innerhalb der EU produziert werden können und ausreichend vorhanden sind. Die europäischen Zielvorgaben besagen, dass bis 2030 zumindest 40 Prozent aller Beschaffungen im Verteidigungsbereich von den EU-Staaten gemeinsam getätigt werden sollen, zudem sollen mindestens 50 Prozent und bis 2035 mindestens 60 Prozent der beschafften Verteidigungsgüter von Unternehmen aus der EU stammen.

Das ebenso präsentierte Europäische Programm für die Verteidigungsindustrie (EDIP) setzt kurzfristige Notfallmaßnahmen für den Zeitraum von 2023 bis 2025 und soll damit auch zur langfristigen Erreichung und Stärkung der Verteidigungsindustriebasis beitragen. Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Verteidigungswirtschaft werden von 2025 bis 2027 insgesamt 1,5 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt mobilisiert.

Ansprechpartner: Sebastian Köberl

Rat und Parlament einigen sich auf Verbot für mit Zwangsarbeit hergestellte Produkte

Die linke Hand einer Person hält horizontal ein Smartphone. Darüber ist grafisch ein rotes Paragrafensymbol gelegt.
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EU-Parlament und Rat haben eine vorläufige Einigung zur Verordnung über das Einfuhrverbot von Produkten, welche unter Zwangsarbeit hergestellt wurden, erzielt. Die Einigung enthält wesentliche Änderungen zum Vorschlag der Kommission und legt die Verantwortungsbereiche der Kommission und der nationalen Behörden fest. 

Ein Kernaspekt der Verordnung ist eine umfassende Datenbank zu den Risiken von Zwangsarbeit, welche auch Berichte internationaler Organisationen wie der Internationalen Arbeitsorganisation enthalten soll. Diese Datenbank soll von der Kommission erstellt und gepflegt werden und sie sowie die Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der Verordnung unterstützen. Laut Schätzungen der Kommission betrifft Zwangsarbeit weltweit rund 27,5 Millionen Menschen und findet vorwiegend im privaten Sektor statt. Sie wird aber auch von einigen Staaten verordnet.

Einem risikobasierten Ansatz folgend, sollen Kommission und nationale Behörden das Ausmaß der hinter Produkten vermuteten Zwangsarbeit, den Anteil an der Produktion sowie die eingeführte Menge der betreffenden Produkte und die Nähe von Zwangsarbeit innerhalb der Lieferkette berücksichtigt. Dazu zählt auch, welchen Einfluss wirtschaftliche Akteur:innen auf die Verhinderung von Zwangsarbeit haben.

Die Kommission wird berechtigt, im Ausland Untersuchungen durchzuführen und wird auch Leitlinien für Wirtschaftsakteure und zuständige Behörden herausgeben, um sie bei der Einhaltung der Anforderungen dieser Verordnung zu unterstützen.

Die vorläufige Einigung muss noch formell von Rat und Parlament gebilligt werden.

Ansprechpartner: Sebastian Köberl


Berichtsentwurf zum Europäischen Einlagensicherungssystem (EDIS) veröffentlicht

Verschiedene Euromünzen liegen gestapelt. aneinandergereiht auf mehreren Euroscheinmünzen, im Hintergrund zeigt sich eine blaue Flagge der europäischen Union mit einem Ausschnitt von gelben Sternen
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Im Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des Europäischen Parlaments wurde ein Berichtsentwurf im Hinblick auf die Schaffung eines europäischen Einlagenversicherungssystems (EDIS) veröffentlicht. EDIS wird von der Europäischen Kommission kontinuierlich als „dritte Säule“ und wesentlicher Bestandteil zur Vollendung der Bankenunion kontextualisiert. Die Bankenunion hat zum Ziel, die Stabilität und Resilienz des europäischen Bankensektors zu stärken. Die beiden ersten Säulen der Bankenunion, der einheitliche Aufsichtsmechanismus (SSM) und der einheitliche Abwicklungsmechanismus (SRM) sind bereits etabliert.

Der Berichtsentwurf befasst sich mit dem Aspekt der Liquiditätsbereitstellung und wird als erste Phase zur Schaffung eines europäischen Einlagensicherungssystems unter „EDIS I“ geführt. Beinhaltet sind unter anderem Aspekte zum Einlagenversicherungsfonds (DIF), der durch Beiträge der nationalen Einlagensicherungssysteme über Mittel von deren Instituten binnen 5 Jahren befüllt werden und einen Zielwert von 50 Prozent der Zielwerte der nationalen Sicherungssysteme erreichen soll. Die Beitragshöhen sollen durch den Ausschuss für die einheitliche Abwicklung (SRB) individuell und jährlich festgelegt werden, basierend auf einem pauschalierten sowie risikobasierten Beitrag. Institutsbezogene Sicherungssysteme (IPS) wären gemäß ECON-Berichtsentwurf und im Gegensatz zum Legislativvorschlag der Europäischen Kommission vom Anwendungsbereich von EDIS I ausgenommen.

Eine weitere Neuerung im Entwurf stellt das System des „mandatory lending“ dar. Dieses sieht vor, dass die nationalen Einlagensicherungen dem DIF in bestimmten Fällen Mittel leihen müssen, sollte der DIF nicht in der Lage sein, alle durch ein am DIF teilnehmendes nationales Sicherungssystem angefragten Mittel bereitzustellen. Die Höhe der Mittel soll durch eine Vereinbarung des SRB mit dem nationalen Sicherungssystems individuell festgelegt werden und nach Vervollständigung der Aufbauphase des DIF maximal 25 Prozent des Zielwertes des betroffenen nationalen Sicherungssystems ausmachen. Ausständige Beträge, die dem DIF aus dem „manadatory lending“ bereitgestellt werden, sollen prioritär beglichen werden.

Laut dem Berichtsentwurf soll die Europäische Kommission spätestens zum 31. Dezember des Folgejahres nach dem Inkrafttreten der Vorschriften die Funktionsweise von EDIS I überprüfen und dem Europäischen Parlament und Rat einen entsprechenden Bericht vorlegen. Dieser Prüfbericht soll unter anderem Aspekte zum Finanzierungsmechanismus und eine etwaige Ausweitung von EDIS I adressieren.

Der entsprechende Vorschlag der Europäischen Kommission zur Schaffung von EDIS stammt aus dem Jahr 2015. Seitdem gab es keine wesentlichen Fortschritte zu dem Dossier und sie gelten auch für die laufende Legislaturperiode als unwahrscheinlich. Im Rat ist derzeit kein politischer Kompromiss abzusehen, was jedoch Voraussetzung für einen Rechtsakt in diesem Bereich wäre. Derzeit sind zum Schutz von Einlagen nationale Einrichtungen vorgesehen, die je nach Größe und Ausgestaltung des jeweiligen Bankensektors variieren. Allen gemein ist, dass über eigene Sicherungssysteme pro Kunde und Bank Einlagen samt Zinsen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro vor schwerwiegenden finanziellen Problemen einer Bank abgesichert sind.

Ansprechpartnerin: Astrid Satovich


15-jähriges Jubiläum von Erasmus for Young Entrepreneurs

Personen arbeiten gemeinsam an einem Schreibtisch und blicken dabei auf ein Flipchart in einem modernen Arbeitsraum mit Glastrennwänden und Post-its während im Hintergrund ein Flur ersichtlich ist
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Das Erasmus for Young Entrepreneurs (EYE)-Programm feiert diese Woche sein 15-jähriges Jubiläum. Das Programm gilt als eine in der EU einzigartige Initiative zur Förderung von Jungunternehmer:innen in Europa. Angehende und potenzielle Unternehmer:innen können während einer ein- bis sechsmonatigen Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen in anderen Teilnahmeländern notwendiges Know-how und Geschäftsideen zur Unternehmensgründung und erfolgreichen Leitung erwerben.

Durch internationalen Austausch können so innovative Ideen in die Realität umgesetzt und Geschäftspartnerschaften aufgebaut werden. Zur Deckung der Reise- und Aufenthaltskosten gewährt die EU finanzielle Unterstützung. Gastunternehmer:innen profitieren durch den Austausch von neuen Perspektiven und können damit ihren Wissenspool ergänzen sowie innovative Ideen und Zugang zu neuen Märkten schaffen.

Bisher hat das EYE-Programm, welches von Eurochambres, dem europäischen WKÖ-Dachverband mitinitiiert wurde, knapp 12.000 Geschäftsaustausche in mehr als 45 Ländern geschaffen. Im Jahr 2023 wurde mit über 5.000 Bewerbungen ein Höchststand erreicht. Die Zufriedenheitsrate ist hoch, denn 98 Prozent der Jungunternehmer:innen empfehlen das Programm weiter und 92 Prozent pflegen nach ihrem Austausch Kontakte. 20 Prozent der Gastunternehmen planen gemeinsame Geschäftsaktivitäten mit neuen Unternehmer:innen. 

Ansprechpartner: Thomas Wimmesberger

Kurz & Bündig


Europäisches Parlament sucht österreichische Mitarbeiter:innen

Gesucht werden 30 Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft für zu besetzende Stellen im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments. Die vielfältige Tätigkeit (Einstufung: AD 6) kann unter anderem die Planung für parlamentarische Gremien, Beteiligung an der Ausarbeitung der Standpunkte des Europäischen Parlaments oder die Beobachtung, Analyse und Erstellung von Rechtsakten sowie Kommunikationstätigkeiten umfassen. Voraussetzungen sind unter anderem ein in einem EU-Staat anerkannter Hochschulabschluss sowie mindestens zwei Jahre relevante Berufserfahrung. Neben Deutsch werden auch Kenntnisse in mindestens einer zusätzlichen Amtssprache der EU verlangt. Um am Auswahlverfahren teilnehmen zu können, ist eine schriftliche Bewerbung über die Plattform „Apply4EP“ bis zum 12. April, 12:00 CET, erforderlich. 

EU-Minister:innen stehen Late-Payment Vorschlag kritisch gegenüber

Die EU-Minister:innen haben sich beim Ratstreffen zur Wettbewerbsfähigkeit am Donnerstag überwiegend kritisch gegenüber dem Kommissionsvorschlag zur Zahlungsverzugs-Verordnung gezeigt. Fast einhellig war die Forderung nach mehr Flexibilität bei Zahlungszielen. Das in der Verordnung festgelegte allgemein bindende Zahlungsziel von 30 Tagen wurde mehrfach als Eingriff in die Vertragsfreiheit kritisiert. Betont wurde auch, dass besonders KMU und z.B. auch saisonal agierende Betriebe auf längere Zahlungsziele angewiesen sind und davon profitieren können. Die Minister:innen teilen damit die Position sowie Bedenken der WKÖ, die sich seit Präsentation des Kommissionsvorschlags für mehr Flexibilität und die Wahrung der Vertragsfreiheit eingesetzt hat. 

EZB behält europäischen Leitzins bei 4,5 Prozent

Die Währungshüter der EZB haben bei ihrem Treffen am Donnerstag beschlossen, den europäischen Leitzins bei 4,5 Prozent zu belassen. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagenzinssatz, den Geldinstitute von der Notenbank erhalten, bleibt ebenso unverändert bei 4 Prozent. Nach einer Serie von zehn Zinsanhebungen ab dem Sommer 2022 hält die EZB die Zinsen seit mittlerweile vier Sitzungen konstant. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die Inflationsrate im Euroraum wieder auf den Zielwert von 2 Prozent anzunähern. Die aktuelle Inflationsprognose der EZB für 2024 beträgt 2,6 Prozent-


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EUROJUST sucht Business Analyst

Die Europäische Einheit für justizielle Zusammenarbeit (Eurojust) mit Sitz in Den Haag sucht:

  • Accounting Assistant (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Ref.: 24/EJ/05, Deadline for applications: 12/03/2024, 11:59:59 CET

Weitere Informationen sind online abrufbar. 

EUSPA sucht Project Management Office Team Leader

Die Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm (EUSPA) mit Sitz in Prag sucht:

  • Project Management Office Team Leader (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 8, Reference: EUSPA/2024/AD/003, Deadline for applications: 12/03/2024, 11:59 AM (GMT+2)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EUSPA sucht Cost Engineering Officer

Die Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm (EUSPA) mit Sitz in Prag sucht:

  • Cost Engineering Officer (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Reference: EUSPA/2024/AD/004, Deadline for applications: 12/03/2024, 11:59 AM (GMT+2)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

Frontex sucht Senior Policy Officer Governance and Transformation

FRONTEX, die Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen, mit Sitz in Warschau (Polen) sucht:

  • Senior Policy Officer Governance and Transformation (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 8, Reference: RCT-2024-00001, Deadline for applications: 12/03/2024, 11:59 AM (Warsaw local time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.  

ENISA sucht Compliance and Policy Officer

ENISA, die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit, mit Sitz in Athen sucht:

  • Compliance and Policy Officer (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG IV, Reference: ENISA-CA-FGIV-2024-02, Deadline for applications: 14/03/2024, 23:59 GR time (CET +1)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

Global Health EDCTP3 sucht Team Leader Strategic Partnerships and Communications

Das Gemeinsame Unternehmen „Global Health EDCTP3“ mit Sitz in Brüssel sucht:

  • Team Leader Strategic Partnerships and Communications (m/w/d)
    Temporary Agent 2f, Grade: AD 9, Reference: GHEDCTP3/2024/TA/02, Deadline for applications: 17/03/2024, 23:59 CET

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EUROJUST sucht National Desk Assistant

Die Europäische Einheit für justizielle Zusammenarbeit (Eurojust) mit Sitz in Den Haag sucht:

  • National Desk Assistant (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Ref.: 24/EJ/08, Deadline for applications: 19/03/2024, 11:59:59 CET

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EUSPA sucht Galileo Security Operations Officer

Die Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm (EUSPA) mit Sitz in Prag sucht:

  • Galileo Security Operations Officer (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 6, Reference: EUSPA/2024/AD/005, Deadline for applications: 19/03/2024, 11:59 AM (GMT+2)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EUSPA sucht Galileo Operations Evolution Engineer

Die Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm (EUSPA) mit Sitz in Prag sucht:

  • Galileo Operations Evolution Engineer (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 7, Reference: EUSPA/2024/AD/006, Deadline for applications: 19/03/2024, 11:59 AM (GMT+2)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EMSA sucht Officer – Visits and Inspections (Reserveliste)

Die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs mit Sitz in Lissabon sucht zwecks Erstellung einer Reserveliste:

  • Officer – Visits and Inspections (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Reference: EMSA/AD2024/01, Deadline for applications: 25/03/2024

Weitere Informationen sind online abrufbar.

ECHA sucht Economist

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit Sitz in Helsinki sucht:

  • Economist (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Reference: ECHA/TA/2024/002, Deadline for applications: 26/03/2024, 12:00 noon, Helsinki time (11:00 CET)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

Frontex sucht Senior Business and Systems Analyst

FRONTEX, die Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen, mit Sitz in Warschau (Polen) sucht:

  • Business and Systems Analyst (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 7, Reference: RCT-2023-00023, Deadline for applications: 12/03/2024, 11:59 AM (Warsaw local time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

ECHA sucht Scientific Officer – Efficacy Biocides

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit Sitz in Helsinki sucht:

  • Scientific Officer – Efficacy Biocides (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG IV, Reference: ECHA/CA/2024/001, Deadline for applications: 28/03/2024, 12:00 noon, Helsinki time (11:00 CET)

Weitere Informationen sind online abrufbar.

EFSA sucht Senior Science Coordinator

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mit Sitz in Parma, Italien, sucht:

  • Senior Science Coordinator (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 8, Reference: EFSA/X/AD/2024/03, Deadline for applications: 04/04/2024, 23:59 (Italian local time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EU-Agenda


Sitzungen der Europäischen Kommission 

12. März 

  • Mitteilung über die Reformen im Vorfeld der Erweiterung und die Überprüfung des Rechtsrahmens 
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel 
  • Mitteilung über Migration und Asyl - Bestandsaufnahme(tbc) 

Sitzungen des Europäischen Parlaments

11. März 

  • Horizontale Cybersicherheitsanforderungen für Produkte mit digitalen Elementen und zur Änderung der Verordnung (EU) 
  • Begründung ausdrücklicher Umweltaussagen und die diesbezügliche Kommunikation (Richtlinie über Umweltaussagen) 
  • Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Neufassung) (Abstimmung: 14/03/2023) 
  • Definition von Straftatbeständen und Sanktionen für Verstöße gegen die restriktiven Maßnahmen der Union 
  • Kurzdarstellungen 
    • Haftung für fehlerhafte Produkte 

12. März 

  • Erklärungen des Rates und der Kommission - Vorbereitung der Tagung des Europäischen Rates am 21. und 22. März 2024 
  • Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag 
  • Richtlinie über Industrieemissionen 
  • Industrieemissionsportal 
  • Europäisches Gesetz über die Medienfreiheit 
  • Gesetz über künstliche Intelligenz 
  • Erklärung der Kommission - Reformen vor der Erweiterung und Überprüfung der Politik 
  • Erklärung der Kommission - EU-Klimarisikobewertung, Ergreifen dringender Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit in Europa 
  • Erklärungen des Rates und der Kommission - Stand der Umsetzung der Richtlinie über die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Bereich der Nachhaltigkeit 
  • Europäische grenzüberschreitende Vereinigungen 
  • Zwangslizenzen für das Krisenmanagement und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 816/2006 

13. März 

  • Änderung der Richtlinie über die alternative Streitbeilegung für Verbraucherstreitigkeiten 
  • Einstellung der Europäischen Plattform für die alternative Streitbeilegung 
  • Nutzung des Binnenmarktinformationssystems und des einheitlichen digitalen Zugangstors für die Zwecke bestimmter Anforderungen der Richtlinie über europäische grenzüberschreitende Verbände 
  • Sicherheit von Spielzeug und Aufhebung der Richtlinie 2009/48/EG 
  • Änderung der Richtlinie 2008/98/EG über Abfälle 
  • Europäisches Semester 
    • Europäisches Semester zur Koordinierung der Wirtschaftspolitik 2024 
    • Europäisches Semester für die wirtschaftspolitische Koordinierung: Beschäftigung und soziale Prioritäten für 2024 
  • Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen und Motoren hinsichtlich ihrer Emissionen und der Lebensdauer der Batterien (Euro 7) 
  • Kohäsionspolitik 2014-2020 - Umsetzung und Ergebnisse in den Mitgliedstaaten 

14. März 

  • Versprochene Überarbeitung der EU-Tierschutz-Gesetzgebung und die tierschutzbezogenen europäischen Bürgerinitiativen 
  • Protokoll zur Änderung des Abkommens zwischen der Europäischen Union und Japan für eine Wirtschaftspartnerschaft über den freien Datenverkehr  
  • Erklärung der Kommission - Gesunder Lebensstil und aktives Altern in der EU  

Ausschüsse des Europäischen Parlaments

11. März 

  • Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 
    • Berichterstattung über die laufenden interinstitutionellen Verhandlungen 
      • Europäischer Gesundheitsdatenraum 
      • Verpackungen und Verpackungsabfälle, zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/1020 und der Richtlinie (EU) 2019/904 sowie zur Aufhebung der Richtlinie 94/62/EG 
    • Aussprache mit Stella Kyriakides, Mitglied der Kommission mit Zuständigkeit für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, über die Auswirkungen auf die Durchführung des Programms "EU4Health" nach der Überarbeitung des mehrjährigen Finanzrahmens für die Jahre 2021–2027 
    • Änderung der Verordnung (EU) 2017/852 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2017 über Quecksilber in Bezug auf Dentalamalgam und andere mit Quecksilber versetzte Produkte, die Herstellungs-, Einfuhr- und Ausfuhrbeschränkungen unterliegen 
    • Behandlung von kommunalem Abwasser (Neufassung) 
    • Schaffung eines Unionszertifizierungsrahmens für den Abbau von Kohlendioxid 
    • Luftqualität und saubere Luft für Europa (Neufassung) 
    • Bodenmonitoring und Resilienz (Bodenüberwachungsgesetz) 

11. März 

  • Ausschuss für Kultur und Bildung 
    • Einrichtung eines EU-Talentpools  
    • Aussprache mit Iliana Ivanova, Mitglied der Kommission 
    • Gemeinsame Sitzung mit dem Haushaltsausschuss 
      • Erasmus+ für Menschen mit geringeren Chancen zugänglich machen 

11. März 

  • Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und des Haushaltsausschusses 
    • Einrichtung der Reform- und Wachstumsfazilität für den Westbalkan 

11. März 

  • Ausschuss für Wirtschaft und Währung 
    • Änderung der Richtlinie 2014/59/EU im Hinblick auf Frühinterventionsmaßnahmen, Abwicklungsvoraussetzungen und die Finanzierung von Abwicklungsmaßnahmen 
    • Änderung der Verordnung (EU) Nr. 806/2014 im Hinblick auf Frühinterventionsmaßnahmen, Abwicklungsvoraussetzungen und die Finanzierung von Abwicklungsmaßnahmen 
    • Änderung der Richtlinie 2014/49/EU im Hinblick auf den Anwendungsbereich der Einlagensicherung, die Verwendung der Mittel aus Einlagensicherungssystemen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Transparenz 

Ausgewählte Tagungen des Rates

11. März 

  • Sitzung der Eurogruppe 
    • Ordentliche Sitzung: 
      • Makroökonomische Entwicklungen und Haushaltspolitik im Euro-Raum im Jahr 2025 
      • Sonstiges 
    • Sitzung im inklusiven Format: 
      • Erklärung zur Zukunft der Kapitalmarktunion 
      • Vorbereitung des Euro-Gipfels im März   

11. März 

  • Rat „Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz“ (Beschäftigung und Sozialpolitik) 
    • Plattformarbeit 
      • Die Ministerinnen und Minister für Beschäftigung und Soziales streben eine Billigung der vorläufigen Einigung zwischen dem Rat und dem Europäischen Parlament über neue Vorschriften zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Plattformarbeit an. 
    • Europäisches Semester 
      • Die Ministerinnen und Minister werden eine Orientierungsaussprache über die Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte im Rahmen des Europäischen Semesters 2024 und die künftigen Sozialagenda führen. Ferner werden sie die Stellungnahme des Beschäftigungsausschusses (EMCO) und des Ausschusses für Sozialschutz (SPC) zu den künftigen politischen Prioritäten der EU in Bezug auf die europäische Säule sozialer Rechte billigen. Der Rat beabsichtigt ferner, den gemeinsamen Beschäftigungsbericht anzunehmen und Schlussfolgerungen zum Jahresbericht 2024 zum nachhaltigen Wachstum zu billigen. Sowohl der Wachstumsbericht als auch der Beschäftigungsbericht sind Teil des Herbstpakets des Europäischen Semesters. 
    • Die Jugendgarantie 
      • Die Ministerinnen und Minister werden voraussichtlich die Kernbotschaften des Beschäftigungsausschusses zur Umsetzung der Empfehlung des Rates „Eine Brücke ins Arbeitsleben – Stärkung der Jugendgarantie“ billigen. Das Ziel der im Jahr 2020 veröffentlichten Empfehlung bestand darin, zu gewährleisten, dass alle jungen Menschen unter 30 Jahren ein hochwertiges Angebot für eine Beschäftigung, eine Weiterbildungsmaßnahme, eine Lehrstelle, einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum erhalten sollten, und zwar innerhalb von vier Monaten, nachdem sie arbeitslos geworden sind oder ihre formale Bildung bzw. Ausbildung abgeschlossen haben. 
    • Soziale Investitionen und Reformen 
      • Am 12. März werden die Ministerinnen und Minister für Beschäftigung und Soziales an einer Orientierungsaussprache mit den Ministerinnen und Ministern für Wirtschaft und Finanzen zu sozialen Investitionen und Reformen für resiliente Volkswirtschaften teilnehmen. 
    • Sonstiges 
      • Unter „Sonstiges“ werden der Vorsitz und die Kommission Informationen über den Stand der aktuellen Gesetzgebungsvorschläge, unter anderem zum Europäischen Behindertenausweis, zum EU-Talentpool und zur Richtlinie über den Europäischen Betriebsrat, bereitstellen. 

12. März 

  • Rat „Wirtschaft und Finanzen” 
    • Aufbau- und Resilienzfazilität 
      • Die Ministerinnen und Minister werden den Stand der Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) erörtern. 
    • Aggression Russlands gegen die Ukraine 
      • Die Ministerinnen und Minister werden einen Gedankenaustausch über den aktuellen Stand der wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Aggression Russlands gegen die Ukraine führen. 
    • G20: Folgemaßnahmen 
      • Der Vorsitz und die Kommission werden die Ministerrunde über die wichtigsten Ergebnisse des G20-Treffens der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten vom 26. bis 29. Februar 2024 unterrichten. 
    • EU-Haushalt 
      • Der Rat ist bestrebt, seine Leitlinien für den EU-Haushalt 2025 zu billigen. Die gebilligten Leitlinien werden der Kommission bei der Aufstellung des Haushaltsplans für das kommende Jahr eine politische Orientierungshilfe an die Hand geben. Der Rat wird außerdem die Annahme seiner Empfehlung zur Entlastung der Kommission zur Ausführung des Gesamthaushaltsplans der EU für das Haushaltsjahr 2022 anstreben. 
    • Finanzdienstleistungen 
      • Der Vorsitz wird den Sachstand bei Gesetzgebungsvorschlägen für den Bereich Finanzdienstleistungen erläutern. Die Kommission wird die Ministerrunde über den Stand der Umsetzung der Rechtsvorschriften in diesem Bereich unterrichten. 
    • Soziale Investitionen und Reformen 
      • Am 12. März werden die Wirtschafts- und Finanzministerinnen und -minister an einer Aussprache mit den für Beschäftigung und Soziales zuständigen Ministerinnen und Ministern über soziale Investitionen und Reformen für resiliente Volkswirtschaften teilnehmen. 


Ausgewählte Fälle des Europäischen Gerichtshofes

Donnerstag, 14. März 2024

Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C-336/22 f6 Cigarettenfabrik

Steuern auf Tabakwaren

Die f6 Cigarettenfabrik stellt Tabakwaren her. Sie entwickelte Tabakstränge, die in ein batteriebetriebenes Heizgerät eingeführt und erhitzt werden. Dadurch entstehe ein nikotinhaltiges Aerosol, das von dem Konsumenten über ein Mundstück inhaliert wird. Durch das Erhitzen des Tabaks unterhalb seiner Verbrennungstemperatur solle der Gehalt an gesundheitsschädlichen Stoffen in dem erzeugten Dampf im Vergleich zu herkömmlichem Zigarettenrauch erheblich reduziert werden. Nach den bis zum 31. Dezember 2021 geltenden deutschen Vorschriften wurde die Höhe der auf erhitzten Tabak zu entrichtenden Steuer auf der Grundlage der Berechnung für Pfeifentabak bestimmt. Der deutsche Gesetzgeber bestimmte jedoch, dass diese Summe ab Januar 2022 um einen Betrag erhöht werde, den er ausdrücklich als „Zusatzsteuer“ bezeichnet.

Die f6 Cigarettenfabrik erhob beim Finanzgericht Düsseldorf Klage auf Aufhebung der neuen Besteuerung.Das Finanzgericht möchte vom Gerichtshof wissen, ob das Unionsrecht einer nationalen Regelung eines Mitgliedstaats über die Erhebung der Tabaksteuer für erhitzten Tabak entgegensteht, die hinsichtlich der Berechnung der Steuer vorsieht, dass neben einem Steuersatz für Pfeifentabak eine Zusatzsteuer erhoben wird.

Weitere Informationen


Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C-536/22 VR Bank Ravensburg-Weingarten

Vorfälligkeitsentschädigung aus einem Darlehensvertrag

Zwei Personen schlossen im Januar 2019 mit der VR Bank Ravensburg-Weingarten einen Immobiliar-Verbraucherkreditvertrag zum Zweck des Erwerbs einer Eigentumswohnung ab. Der Sollzinssatz des Darlehens ist nach dem geschlossenen Vertrag bis 30.01.2029 gebunden. Der Vertrag enthält Bestimmungen über die vorzeitige Rückzahlung und die Vorfälligkeitsentschädigung. 2020 veräußerten die Personen die vermietete Immobilie, kündigten den Darlehensvertrag und bezahlten diese Vorfälligkeitsentschädigung. 2021 forderten sie die VR Bank Ravensburg-Weingarten zur Rückzahlung der Vorfälligkeitsentschädigung auf und machen mit einer Klage vor dem Landgericht Ravensburg die Rückzahlung dieses Betrags geltend. Das Landgericht Ravensburg möchte nun vom Gerichtshof wissen, ob der unionsrechtliche Begriff der „angemessenen und objektiven Entschädigung für die möglicherweise entstandenen, unmittelbar mit der vorzeitigen Rückzahlung des Kredits zusammenhängenden Kosten“ dahingehend auszulegen ist, dass die Entschädigung auch den entgangenen Gewinn des Kreditgebers, insbesondere die ihm infolge der vorzeitigen Rückzahlung entgehenden zukünftigen Zinszahlungen erfasst.

Generalanwalt Campos Sánchez-Bordona schlug dem Gerichtshof in seinen Schlussanträgen vor zu entscheiden, dass bei der Bestimmung der dem Kreditgeber geschuldeten Entschädigung der Verlust der Zinsen, die infolge der vorzeitigen Rückzahlung des Kredits durch den Verbraucher nicht mehr anfallen werden, einbezogen werden kann.

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