Sujet EU Panorama
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EU-Wirtschaftspanorama 41/2023

Ausgabe 7. Dezember 2023

Lesedauer: 19 Minuten

07.12.2023

Inhaltsübersicht


Im Brennpunkt


Ökodesign-Verordnung: Vorläufige Trilogeinigung zu nachhaltigen Produkten

Die Verhandler von Rat und Parlament haben eine vorläufige Einigung zu einer Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte erzielt. Damit soll die bestehende Richtlinie von 2009 ersetzt und der Anwendungsbereich über energierelevante Produkte hinaus erweitert werden. Der endgültige Text wurde noch nicht veröffentlicht, mit den ausverhandelten Änderungen stehen jedenfalls Rechtsnovellen ins Haus, welche eine Vielzahl an Branchen direkt und indirekt betreffen.

Ein Kernpunkt der neuen Verordnung ist die Erarbeitung von spezifischen Nachhaltigkeitskriterien für die umfassten Produktgruppen (Anm.: die Kriterien werden nicht vereinheitlicht; für jede Produktgruppe werden bestimmte Kriterien eingeführt). Nach Inkrafttreten haben die Mitgliedsstaaten 18 Monate Zeit, um sich an diese harmonisierten Kriterien anzupassen. Außerdem wird es für jede Produktgruppe einen sogenannten Digitalen Produktpass geben, mit dem Informationen über ein Produkt entlang der Lieferkette weitergegeben werden. Heiß diskutiert wurde auch das nun bestehende Verbot der Vernichtung von unverkauften Schuhen und Textilien. Ein ursprünglich vom Parlament geplantes Verbot der Vernichtung von Elektronikprodukten wurde nicht in den Gesetzesvorschlag aufgenommen.

Angesichts dieser weitreichenden Änderungen sind die diesbezüglich ausverhandelten Erleichterungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen eine erfreuliche Nachricht. Für kleine und Kleinstunternehmen werden Ausnahmeregelungen gelten, während für mittlere Unternehmen eine Übergangsfrist von sechs Jahren vorgeschlagen wird. Das ist zumindest ein sanftes Signal aus Brüssel, dass die Bedürfnisse von KMUs ernst genommen und berücksichtigt werden. Denn das von der Kommission abgegebene Versprechen, die Berichtspflichten auf EU-Ebene um 25 Prozent zu reduzieren, wird aus Sicht der Wirtschaft von vielen neuen Rechtsakten konterkariert. Die Ausnahmen für KMUs sind darüber hinaus deswegen so wichtig, weil die Kommission im Rahmen der Ökodesign-Verordnung ermächtigt wird, durch Delegierte Rechtsakte neue Verbote für die Vernichtung anderer unverkaufter Produkte einzuführen.

Aus Sicht der Wirtschaft hat die Ökodesign- Verordnung das Potenzial, die Kreislaufwirtschaft innerhalb der EU durch einheitliche Kriterien zu stärken. Die jetzt ausverhandelte Einigung stellt enthält auch einige Verbesserungen im Vergleich zum ursprünglichen Vorschlag und gibt Unternehmen die notwendige Zeit, um sich den neuen Regeln anzupassen. Die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen muss jedoch immer im Auge behalten werden, um zu verhindern, dass Beteiligte in der Wertschöpfungskette durch nicht durchführbare Auflagen überfordert werden.

Nach der Abklärung technischer Details ist mit einer formalen Absegnung der Vereinbarung bis Februar 2024 zu rechnen.

Ansprechpartner: Clemens Rosenmayr


Binnenmarkt


Verkehr: Rat legt Positionen zu Führerscheinen, Verkehrsdelikten und Ruhezeiten für Busfahrer fest

Autobahn in Vogelperspektive mit bewegungsunscharfen Fahrzeugen umgeben von grüner Landschaft
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Die Vertreter der Mitgliedsstaaten haben Beginn dieser Woche im Rat „Verkehr, Telekommunikation und Energie“ ihre Allgemeine Ausrichtungen zu drei Legislativvorschlägen aus dem Bereich Verkehr beschlossen. Das übergeordnete Ziel dieser Vorschläge ist es, die Verkehrssicherheit innerhalb der EU zu erhöhen und die Zahl der Verletzten und Toten auf Europas Straßen zu senken.

Bei der Überarbeitung der Führerscheinrichtlinie wurde grundsätzlich die Stoßrichtung des Vorschlags der Kommission beibehalten: So wird eine europäische Regelung für das begleitete Fahren im Alter von 17 Jahren, verschärfte Bedingungen für Fahranfänger in den ersten 2 Jahren und ein europaweit gültiger digitaler Führerschein vorgesehen. Gleichzeitig aber enthält die Position des Rates einige Änderungen. Solche sind, unter anderem, eine durch die Mitgliedsstaaten freiwillig festgelegte kürzere Gültigkeitsdauer von Führerscheinen von älteren Menschen, eine genauere Beschreibung der Prüfung der körperlichen und geistigen Tauglichkeit, eine Präzisierung der Anforderungen an die Begleitperson in der Regelung für begleitetes Fahren oder die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen eine theoretische Prüfung im Mitgliedstaat der Staatsangehörigkeit abzulegen.

Zwei weitere Allgemeine Ausrichtungen wurden jeweils zur Richtlinie über den grenzüberschreitenden Austausch von Informationen über sicherheitsrelevante Straßenverkehrsdelikte sowie zur Überarbeitung der Vorschriften von über Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr erzielt. Auch bei diesen beiden Gesetzesvorschlägen stimmt der Rat der grundsätzlichen Position der Kommission zu, brachte aber auch einige Abänderungsvorschläge ein. Bezogen auf sicherheitsrelevante Straßenverkehrsdelikte will der Rat klarer definierte Richtlinien und hat die Liste der umfassten Verstöße erweitert. Bei den neu vorgeschlagenen Regeln für Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr zielt die Ratsposition auf mehr Flexibilität ab: Ruhezeiten sollen unter bestimmten Bedingungen aufgeteilt oder aufgeschoben werden können und es soll Änderungen bei Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten geben.

Die Europäische Kommission hat sich in ihrer „Vision Null“ zu ihrem ehrgeizigen Ziel bekannt, die Zahl der Toten und Schwerverletzten auf den Straßen der EU bis 2050 auf nahezu null zu senken. Die Vorschläge zur Führerscheinrichtlinie sowie zum Austausch von Informationen sind Teil des von der Kommission im März 2023 angenommenen „Pakets zur Straßenverkehrssicherheit“.

Je nachdem wann das Europäische Parlament seine Verhandlungsmandate für die Vorschläge festlegt, werden die Trilogverhandlungen höchstwahrscheinlich im Rahmen der belgischen Ratspräsidentschaft Anfang 2024 starten.

Ansprechpartner: Peter Dohr


ESG-Ratings: Europäisches Parlament schlägt breitere Transparenzauflagen für Agenturen vor

Zu Türmchen gestapelte Euro-Münzen auf Euro-Scheinen platziert, seitlich im Anschnitt ein Taschenrechner, im Hintergrund verschwommen EU-Flagge: blauer Stoff mit gelb in Kreisform verlaufenden Sternen
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Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments hat seine Position für ein Regulierungssystem sowie mehr Transparenz für Umwelt-, Sozial- und Governance-Ratings (ESG-Ratings) formuliert. ESG-Ratings spielen eine wichtige Rolle auf dem EU-Markt für nachhaltige Finanzierungen. Sie liefern Investoren und Finanzinstituten wichtige Informationen, etwa für Anlagestrategien und Risikomanagement bezogen auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren von Investitionen. Der europäische Gesetzgeber sieht jedoch Mängel am Markt, welche mit den neuen Regelungen behoben werden sollen.

Das Parlament spricht sich dafür aus, dass Agenturen künftig die einzelnen Ratings für Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren bei Investitionen gesondert ausgeben sollen. Damit soll verhindert werden, dass Schwächen in einem der drei Bereiche durch eine aggregierte Bewertung verschleiert werden könnten. Darüber hinaus sollen Agenturen angeben, ob die Ratings eine Konformität mit internationalen Vereinbarungen wie dem Pariser Klimaschutzabkommen berücksichtigen. Die vorgeschlagenen Regelungen sollen keinen Eingriff in die Berechnungsmethoden für die einzelnen Bewertungen darstellen, auch wenn Agenturen dazu aufgefordert werden, Informationen zu den Modellen und Methoden, die sie bei ihren ESG-Ratings und in jedem ihrer ESG-Ratingprodukte verwenden, zu veröffentlichen.

Außerdem schlägt das Parlament vor, dass Agenturen bei ihren Bewertungen nach dem Prinzip der „doppelten Wesentlichkeit“ vorgehen. Das bedeutet, dass sie angeben sollen, ob sowohl das finanzielle Risiko als auch die Auswirkungen einer Investition auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt werden oder nur einer der beiden Faktoren untersucht wird. Gerade der Einfluss von Investitionen auf Umwelt und Gesellschaft sollte laut Parlamentsposition in Ratings stärker berücksichtigt werden, als aktuell der Fall ist.

Schließlich soll der Wettbewerb am Markt gefördert werden, indem Unternehmen, welche mehr als ein ESG-Rating beantragen, empfohlen wird, dafür mindestens eine Agentur mit einem Marktanteil von unter 15 Prozent zu wählen.

Ansprechpartner: Astrid Satovich

„Daisy Chains“: Trilogeinigung zu Teilbereich der neuen Regeln zur Sanierung und Abwicklung von Banken

Modernes Gebäude mit Glasfronten im Ausschnitt mit Gebäudebeschriftung Bank, im Hintergrund verschwommen Stadtlandschaft mit Gerbkette unter bewölktem Himmel
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Kommission, Rat und Parlament haben ein vorläufiges politisches Verhandlungsergebnis über den Vorschlag zu Beteiligungsketten (sog. „Daisy Chains“) erzielt. Dabei handelt es sich um eine gezielte Änderung der Richtlinie über die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und der Verordnung über den einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRMR), um bestimmte Fragen zu internen Mindestanforderungen an Eigenmitteln und berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten (MREL) in Bankenabwicklungsgruppen anzugehen.

Der Daisy-Chains-Vorschlag zielt darauf ab, den Abwicklungsbehörden die Befugnis zu geben, interne MREL unter bestimmten Bedingungen auf konsolidierter Basis festzulegen. In diesem Fall wären die zwischengeschalteten Tochterunternehmen nicht verpflichtet, ihre individuellen Bestände an internen MREL abzuziehen, wodurch die von der Kommission festgestellten nachteiligen Auswirkungen vermieden werden.

Darüber hinaus führt der Vorschlag eine spezifische MREL-Behandlung für „Liquidationsunternehmen“ ein. Dabei handelt es sich um Einheiten innerhalb einer Bankengruppe, die nach dem Insolvenzrecht zur Liquidation vorgesehen sind und daher keiner Abwicklungsmaßnahme (Umwandlung oder Abschreibung von MREL-Instrumenten) unterliegen. Auf dieser Grundlage und in der Regel wären Liquidationseinheiten nicht zur Einhaltung einer MREL-Anforderung verpflichtet, es sei denn, die Abwicklungsbehörde entscheidet im Einzelfall aus Gründen des Schutzes der Finanzstabilität anders.

Die Einigung muss noch von den Vertretern der Mitgliedsstaaten sowie vom Wirtschafts- und Währungsausschuss des Parlaments bestätigt werden, bevor es zur förmlichen Abstimmung in Plenum des Parlaments und Rat kommen kann.

Ansprechpartner: Astrid Satovich


Nachhaltigkeit


Netzausbau und Notfallmaßnahmen: EU setzt wichtige Schritte für Energiemarkt

Zwei Starkstrommasten unter blauem Himmel
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Die EU-Kommission will mehrere Notfallmaßnahmen am Energiemarkt um ein weiteres Jahr verlängern. Dazu gehören unter anderem der gemeinsame Gaseinkauf, Transparenzregeln für den Flüssiggas-Markt, schnellere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien und der europäische Gaspreisdeckel. Teil dieser Maßnahmen sind auch Solidaritätsregeln zwischen den Mitgliedsstaaten, sollte einem von ihnen ein Versorgungsengpass für die geschützte Kundengruppe (laut EU-Verordnung handelt es sich dabei insbesondere um Haushalte und KMUs) drohen. Solidaritätsmaßnahmen sollen bis Ende 2024 laufen, der europäische Gaspreisdeckel bis 1. Februar 2025 greifen. Die Mitgliedsstaaten müssen der Verlängerung noch zustimmen.

Außerdem hat die Kommission Pläne zur Modernisierung des europäischen Stromnetzes vorgelegt. Laut Berechnungen der Kommission wird der europäische Stromverbrauch bis 2030 um rund 60 Prozent steigen und sich die grenzübergreifenden Kapazitäten etwa verdoppeln. Außerdem wird damit gerechnet, dass sich die Stromnetze unter anderem wegen der steigenden Anzahl an Wärmepumpen und Solarpanelen weiter dezentralisieren wird. Im Gegensatz dazu sind rund 40 Prozent der bestehenden Stromnetze mehr als 40 Jahre alt und könnten diesen prognostizierten Verbrauchsanstieg nicht abdecken.

Um dieser Entwicklung zu begegnen, sehen die Kommissionspläne unter anderem die Förderung von schnelleren Genehmigungsverfahren für den Netzausbau sowie die Verbesserung langfristiger Netzplanung vor, welche den prognostizierten Bedarf und den Anstieg an erneuerbaren Energien, inklusive Wasserstoff, berücksichtigen soll. Außerdem soll der Zugang für Finanzierungen für Netzprojekte verbessert werden. Die Kommission rechnet mit notwendigen Investitionskosten von rund 584 Milliarden Euro für den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes.

Zusätzlich hat die Kommission eine Liste von 166 grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten angenommen, welche gefördert werden sollen. Darunter sind auch Projekte mit österreichischer Beteiligung, beispielsweise die Verbindungsleitungen zwischen dem deutschen Isa/Altheim/Ottenhofen und dem österreichischen St. Peter oder dem italienischen Somplago und dem österreichischen Würmlach. Auch der Wasserstoff-Korridor Italien-Österreich-Deutschland ist Teil der Liste.

Ansprechpartner: Barbara Lehmann


Kurz & Bündig


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EuroHPC JU sucht Budget Officer and Accounting Correspondent / Financial Verifying Agent 

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  • Budget Officer and Accounting Correspondent / Financial Verifying Agentm (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG IV, Reference: EuroHPC/2023/13, Deadline for applications: 12/12/2023, 23:45 (CEST)

Weitere Informationen sind online abrufbar. 


FRA sucht Policy Analyst

Die Europäische Agentur für Grundrechte mit Sitz in Wien sucht: 

  • Policy Analyst (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG IV, Reference: FRA-CA-POLAN-FGIV-2023, Deadline for applications: 13/12/2023, 13:00

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EIGE sucht Administrative Assistant - Outreach & Engagement Unit (one year contract)

Das Europäische Institut für Gleichstellung mit Sitz in Vilnius sucht: 

  • Administrative Assistant - Outreach & Engagement Unit (one year contract) (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG II, Reference: EIGE/2023/CA/09/FG2, Deadline for applications: 14/12/2023, 13:30 EET, Vilnius local time

Weitere Informationen sind online abrufbar. 


FRA sucht Policy Analyst

Die Europäische Agentur für Grundrechte mit Sitz in Wien sucht:

  • Finance and Contracts Officer (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: Ad 5, Reference: FRA-TA-FINCONT-AD5-2023, Deadline for applications: 18/12/2023, 13:00

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EUAA sucht Procurement Assistant

Die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) mit Sitz in Valletta (Malta) sucht:

  • Procurement Assistant (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AST 3, Reference: EUAA/2023/TA/017, Deadline for applications: 20/12/2023, 12:00 (Malta time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.


ERA sucht Administrative Assistants & Logisticians in the RSU Unit

Die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) mit Sitz in Valenciennes (Frankreich) sucht:

  • Administrative Assistants & Logisticians in the RSU Unit (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG III, Reference: ERA/CA/2023/002, Deadline for applications: 04/01/2024, 23.59 CET, Valenciennes local time

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EUAA sucht Fundamental Rights Support Officer

Die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) mit Sitz in Valletta (Malta) sucht:

  • Fundamental Rights Support Officer (m/w/d)
    Contract Agent, Grade: FG IV, Reference: EUAA/2023/CA/003, Deadline for applications: 05/01/2024, 12:00 (Malta time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EUAA sucht Fundamental Rights Assistant

Die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) mit Sitz in Valletta (Malta) sucht:

  • Fundamental Rights Support Officer (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AST 3, Reference: EUAA/2023/TA/018, Deadline for applications: 05/01/2024, 12:00 (Malta time)

Weitere Informationen sind online abrufbar.


EUAA sucht Learning Design Officer

Die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) mit Sitz in Valletta (Malta) sucht:

  • Learning Design Officer (m/w/d)
    Temporary Agent, Grade: AD 5, Reference: EUAA/2023/TA/019, Deadline for applications: 05/01/2024, 12:00 (Malta time)

Weitere Informationen sind online abrufbar. 


EU-Agenda


Sitzungen der Europäischen Kommission 

12. Dezember 

  • Erwirtschaftung von Einnahmen aus eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank 
  • Paket zur Verteidigung der Demokratie 
    • Rechtsvorschriften zur Festlegung harmonisierter Anforderungen im Binnenmarkt in Bezug auf die Transparenz von Interessenvertretungsaktivitäten, die im Auftrag von Drittländern durchgeführt werden 

Sitzungen des Europäischen Parlaments 

11. Dezember 

  • Europäischer Raum für Gesundheitsdaten 
  • Mindestanforderungen an Mindestfahrtunterbrechungen sowie die täglichen und wöchentlichen Mindestruhezeiten im Sektor des Personengelegenheitsverkehrs 

12. Dezember 

  • Rahmen zur Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen 
  • Lebensmittel für die menschliche Ernährung: Änderung bestimmter „Frühstücksrichtlinien“ 
  • Anerkennung der Berufsqualifikationen: in Rumänien ausgebildete Krankenschwestern und Krankenpfleger für die allgemeine Pflege 
  • Umsetzung des Instruments für Nachbarschaft, Entwicklungszusammenarbeit und internationale Zusammenarbeit – Europa in der Welt 
  • Suchterzeugende Gestaltung von Online-Diensten und Verbraucherschutz im EU-Binnenmarkt 
  • Die Rolle der Steuerpolitik in Krisenzeiten 
  • Eine weitere Reform der Vorschriften zur Unternehmensbesteuerung 
  • Europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit - Erklärungen des Rates und der Kommission 
  • Beziehungen zwischen der EU und den USA 

13. Dezember 

  • Erweiterung der Liste der EU-Straftatbestände um Hetze und Hasskriminalität 
  • Europawahl 2024 
  • Umsetzung der Geoblocking-Verordnung aus dem Jahr 2018 im digitalen Binnenmarkt 
  • Beziehungen zwischen der EU und Japan 
  • Europäischer Raum für Gesundheitsdaten 

14. Dezember 

  • Verbesserung von Innovation und der industriellen und technologischen Wettbewerbsfähigkeit 
  • Kulturelle Vielfalt und die Bedingungen für Urheber auf dem europäischen Markt für Musikstreaming 
  • 30 Jahre Kopenhagener Kriterien – zusätzlicher Impuls für die EU-Erweiterungspolitik - Entschließungsanträge 


Ausgewählte Tagungen des Rates

11. Dezember 

10.-11. Dezember 

  • Rat „Landwirtschaft und Fischerei” 
    • Landwirtschaft 
      • Sonstiges 
        • Unter „Sonstiges“ wird der Vorsitz die Ministerrunde in öffentlicher Sitzung über den aktuellen Stand bei der Überarbeitung der Frühstücksrichtlinien unterrichten. 

 

11. Dezember 

  • Rat „Auswärtige Angelegenheiten” 
    • Der Rat „Auswärtige Angelegenheiten“ unter dem Vorsitz des Hohen Vertreters für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell beginnt um 9:30 Uhr mit einem informellen Gedankenaustausch mit dem Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba. Anschließend wird der Rat Gespräche über Russlands Aggression gegen die Ukraine und die Lage in Israel, im Gazastreifen und in der Region führen. Die Ministerinnen und Minister werden einen Gedankenaustausch über die Sahelzone und die außenpolitische Dimension der wirtschaftlichen Sicherheit führen. Vor der Ratstagung findet ein informelles Frühstück mit dem armenischen Außenminister Ararat Mirsojan statt, direkt anschließend die Ministertagung der Östlichen Partnerschaft. 

12. Dezember 

  • Tagung des Rates (Allgemeine Angelegenheiten) 
    • Die Ministerrunde wird die Tagung des Europäischen Rates am 14./15. Dezember 2023 vorbereiten und den Entwurf der Schlussfolgerungen erörtern. 
    • Der Rat wird ersucht werden, Schlussfolgerungen zu folgenden Punkten zu billigen: 
      • Bewertung seines jährlichen Rechtsstaatlichkeitsdialogs 
      • Erweiterung sowie Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess 
      • Bewältigung des demografischen Wandels in Europa 
    • Der spanische Vorsitz und der kommende belgische Vorsitz werden den Fahrplan für das Europäische Semester 2024 vorstellen. 

13. Dezember 

14.-15. Dezember 

  • Europäischer Rat 
    • Ukraine 
    • Naher Osten 
    • Erweiterung 
    • Mehrjähriger Finanzrahmen 2021-2027 
    • Sicherheit und Verteidigung 
    • Außenbeziehunge 

Plenartagungen des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses
13.- 14. Dezember

DEBATTEN 

Feier anlässlich des 65-jährigen Bestehens des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses: Zivilgesellschaft stärken, Demokratie verteidigen, in Anwesenheit ehemaliger Präsidentinnen und Präsidenten des EWSA und weiterer hochrangiger Gäste, die eine Rolle in der Geschichte des EWSA gespielt haben, am Mittwoch, 13. Dezember (anschließend Empfang

Bilanz des spanischen EU-Ratsvorsitzes mit einem Vertreter/einer Vertreterin der spanischen Regierung (vorbehaltlich Bestätigung) 

Globale Klimaschutzverpflichtungen: Überlegungen zu den Ergebnissen der 28. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP 28 des UNFCCC), in Anwesenheit von Wopke Hoekstra, Kommissar für Klimapolitik (vorbehaltlich Bestätigung), Sandrine Dixson-Declève, Vizepräsidentin des Club of Rome, und Agata Meysner, Präsidentin von Generation Climate Europe (vorbehaltlich Bestätigung)

VERABSCHIEDUNG DER STELLUNGNAHMEN DES AUSSCHUSSES 

(Sitzungstag und Reihenfolge werden nach den Fachgruppensitzungen festgelegt)
  1.   

INT/xxx 

Berichtspflichten in den Bereichen Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, Geräuschemissionenm Freien, Patientenrechte und Funkanlagen 

(Stellungnahme der Kategorie C) 

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinien 1999/2/EG, 2000/14/EG, 2011/24/EU und 2014/53/EU hinsichtlich bestimmter Berichtspflichten in den Bereichen Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, Geräuschemissionen im Freien, Patientenrechte und Funkanlagen 

COM(2023) 639 final – 2023/0369 (COD) 

EESC-2023- 

  2.   

INT/xxx 

Erlass der Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung 

(Stellungnahme der Kategorie C) 

Vorschlag für einen Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 2013/34/EU im Hinblick auf die Fristen für den Erlass der Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung für bestimmte Sektoren und bestimmte Unternehmen aus Drittstaaten 

COM(2023) 596 final - 2023/0368 (COD) 

EESC-2023- 

  3.   

TEN/828 

Änderung von Verordnungen in den Bereichen Straßenverkehr und Luftfahrt 

(Stellungnahme der Kategorie C) 

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 80/2009, (EU) Nr. 996/2010 und (EU) Nr. 165/2014 hinsichtlich bestimmter Berichtspflichten in den Bereichen Straßenverkehr und Luftfahrt 

COM(2023) 591 final 

EESC-2023- 

  4.  

TEN/829 

Änderung von Richtlinien in den Bereichen Straßenverkehr und Luftfahrt 

(Stellungnahme der Kategorie C) 

Vorschlag für einen Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinien 2009/12/EG, 2009/33/EG und (EU) 2022/1999 des Europäischen Parlaments und des Rates und der Richtlinie 96/67/EG des Rates im Hinblick auf bestimmte Berichtspflichten in den Bereichen Straßenverkehr und Luftfahrt 

COM(2023) 592 final 

EESC-2023- 

  5.  

INT/1014 

Überarbeitung der Spielzeug-Richtlinie 

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Sicherheit von Spielzeug und zur Aufhebung der Richtlinie 2009/48/EG 

COM(2023) 462 final - 2023/0290 COD 

EESC-2023-03708-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Tymoteusz Adam ZYCH (PL-III) 

  6.  

INT/1038 

Offenes Finanzwesen und Zahlungsdienste 

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über einen Rahmen für den Zugang zu Finanzdaten und zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 1093/2010, (EU) Nr. 1094/2010, (EU) Nr. 1095/2010 und (EU) 2022/2554 

COM(2023) 360 final - 2023/0205 COD 

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Zahlungsdienste und E-Geld-Dienste im Binnenmarkt und zur Änderung der Richtlinie 98/26/EG und zur Aufhebung der Richtlinien 2015/2366/EU und 2009/110/EG 

COM(2023) 366 final - 2023/0209 COD 

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Zahlungsdienste im Binnenmarkt und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010 

COM(2023) 367 final - 2023/0210 COD 

EESC-2023-03611-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: João NABAIS (PT-III) 

  7.  

INT/1042 

Datenschutz-Grundverordnung – zusätzliche Verfahrensregeln 

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung zusätzlicher Verfahrensregeln für die Durchsetzung der Verordnung (EU) 2016/679 

COM(2023) 348 final - 2023/0202 COD 

EESC-2023-03796-00-00-AS-TRA 

Berichterstatterin: Katrīna ZARIŅA (LV-I) 

  8.  

ECO/615 

Die strategische Bedeutung des EU-Finanzsektors – Verbesserung der Bewertung und Evaluierung 

(Initiativstellungnahme) 

EESC-2023-00763-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Antonio GARCÍA DEL RIEGO (ES-I) 

  9.  

ECO/624 

Mehrwertsteuervorschriften für Steuerpflichtige, die Fernverkäufe eingeführter Gegenstände unterstützen 

Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 2006/112/EG in Bezug auf Mehrwertsteuervorschriften betreffend Steuerpflichtige, die Fernverkäufe eingeführter Gegenstände unterstützen, die Anwendung der Sonderregelung für Fernverkäufe von aus Drittgebieten oder Drittländern eingeführten Gegenständen und die Sonderregelungen für die Erklärung und Entrichtung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr 

COM(2023) 262 final - 2023/0158 CNS 

EESC-2023-03252-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Reet TEDER (EE-I) 

  10.  

ECO/627 

Schnellere und sicherere Verfahren für die Quellensteuerentlastung 

Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über schnellere und sicherere Verfahren für die Entlastung von überschüssigen Quellensteuern 

COM(2023) 324 final - 2023/0187 CNS 

EESC-2023-03253-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Benjamin RIZZO (MT-III) 

  11.  

CCMI/210 

Industriepolitik als Instrument zur Verringerung von Abhängigkeiten und zur Förderung eines EU-Marktes für umweltfreundliche Produkte ressourcen- und energieintensiver Industriezweige (REII) 

(Initiativstellungnahme) 

EESC-2023-01023-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Matteo Carlo BORSANI (IT-I) 

Ko-Berichterstatter: Dirk JARRÉ (DE-Kat. 3) 

  12.  

CCMI/212 

Sicherung der Arzneimittelversorgung in Europa – Gesetz über kritische Arzneimittel 

(Sondierungsstellungnahme auf Ersuchen des belgischen Ratsvorsitzes) 

EESC-2023-03800-00-01-AS-TRA 

Berichterstatter: Lech PILAWSKI (PL-I) 

Ko-Berichterst.: Thomas STUDENT (DE-Kat. 2) 

  13.  

CCMI/216 

Initiative zu virtuellen Welten 

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen – EU-Initiative für das Web 4.0 und virtuelle Welten: mit Vorsprung in den nächsten technologischen Wandel 

COM(2023) 442 final 

EESC-2023-03581-00-01-PA-TRA 

Berichterstatter: Andrea MONE (IT-II) 

Ko-Berichterstatter: Patrice CHAZERAND (FR-Kat.1) 

  14.  

REX/571 

Stärkung des Multilateralismus und der wichtigsten internationalen Grundsätze für eine regelbasierte Ordnung in einer sich rasch wandelnden Welt – Bedeutung der Zivilgesellschaft für das System der Vereinten Nationen 

(Initiativstellungnahme) 

EESC-2023-02225-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Christian MOOS (DE-III) 

Ko-Berichterstatterin: Tanja BUZEK (DE-II) 

  15. 

REX/572 

Globaler Kampf der Angebote – Von der chinesischen Neuen Seidenstraße zur „Global Gateway“-Strategie der EU: das Zukunftsbild der europäischen organisierten Zivilgesellschaft 

(Initiativstellungnahme) 

EESC-2023-00430-00-00-AS-TRA 

Berichterstatter: Stefano PALMIERI (IT-II) 

Ausgewählte Fälle des Europäischen Gerichtshofes   

Donnerstag, 14. Dezember 2023 

Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C‑340/21 Natsionalna agentsia za prihodite 

Immaterieller Schadensersatz bei Datenleck wegen Hackerangriffs? 

 Aufgrund eines Hackerangriffs gegen die bulgarische Agentur für staatliche Einnahmen gelangten personenbezogene Daten tausender Bürger ins Internet. Eine Betroffene hat die Agentur vor den bulgarischen Gerichten auf immateriellen Schadensersatz in Höhe von umgerechnet gut 500 Euro verklagt. Das mit dem Rechtsstreit befasste bulgarische Gericht hat den Gerichtshof um Präzisierung der Voraussetzungen für die Zuerkennung von immateriellem Schadensersatz nach der Datenschutzgrundverordnung ersucht. 

Generalanwalt Pitruzzella hat in seinen Schlussanträgen die Ansicht vertreten, dass bei einem unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten durch Dritte der Verantwortliche für mutmaßliches Verschulden hafte und ein Ersatz des immateriellen Schadens in Betracht kommen könne. 

Weitere Informationen 

Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C‑206/22 Sparkasse Südpfalz 

Quarantänepflicht während des Urlaubs 

Ein Arbeitnehmer der Sparkasse Südpfalz musste im Kontext der Covid-19-Pandemie während seines Urlaubs unerwartet in Quarantäne. Das Arbeitsgericht Ludwigshafen am Rhein möchte vom Gerichtshof wissen, ob das Unionsrecht dem entgegensteht, dass der Urlaubsanspruch auch dann als verbraucht gilt, wenn der Arbeitnehmer während eines genehmigten Urlaubs von einem unvorhersehbaren Ereignis (Quarantäne) betroffen ist. 

Generalanwalt Pikamäe hat das in seinen Schlussanträgen vom 4. Mai 2023 verneint. 

Weitere Informationen

Ausgewählte laufende Konsultationen

Allgemeine und berufliche Bildung

Energie 

Bank und Finanzdienstleistungen

Energie

Energie

Beschäftigung und Soziales

Allgemeine und berufliche Bildung, Beschäftigung und Soziales

Wirtschaft, Finanzen und der Euro

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Alexander Maurer, alexander.maurer@eu.austria.be, EU Representation der WKÖ

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