Energie
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Strommarkt und Strompreis verstehen

Alle Unterlagen der kostenlosen Webinar- und Diskussionsreihe für WKO-Mitglieder

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 29.11.2023

Vor dem Hintergrund stark schwankender Strompreise und geplanter Änderungen im Strommarktdesign haben wir interessierten Mitgliedern einen Einblick in dieses komplexe Thema im Rahmen unserer Webinar-Serie "Strommarkt und Strompreis verstehen" geboten. 

In insgesamt vier Webinaren wurden die komplexen Zusammenhänge in diesem Bereich verständlich aufbereitet und diskutiert. Die Unterlagen und Mitschnitt sind hier verfügbar. 

Rückblick Veranstaltungsreihe -  mit Mitschnitten und Präsentationen


24.8.2023 – Teil 1: Stromhandel und Börse – so funktioniert der Strommarkt

Strompreise und Stromhandel haben während der Energiekrise 2022 vermehrte Aufmerksamkeit bekommen. Wie die verschiedenen Bereiche zusammenspielen, ist nicht immer einfach zu verstehen.

Wir beschäftigen uns daher unter anderem mit den folgenden Fragen: Welche Möglichkeiten des Stromhandels bzw. welche Märkte gibt es? Wie funktioniert die Preisbildung für die Großhandelspreise an der Börse? Was ist die Merit-Order? Welche Voraussetzungen muss man für den Stromhandel an der Börse erfüllen? 

Vortragende: DI Renate Kepplinger, MSc, Referentin, Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, WKÖ | Präsentation (PDF) 

Offene Fragen zu Teil 1: 

  • Wie kann man als KMU Zugang zum Intraday oder Day-Ahead-Handel bekommen?
    Um Zugang zum Day-Ahead- oder Intraday-Handel zu bekommen, muss man zum Handel am Spotmarkt einer Börse berechtigt sein. Handel am Spotmarkt ist bspw. an der Energy Exchange Austria (EXAA) und der EPEX SPOT möglich. Nicht jede Börse mit Spothandel bietet automatisch Day-Ahead-Handel UND Intraday-Handel an. In den hinterlegten Links finden Sie weitere Informationen zum Zulassungsprozedere zum Handel am Spotmarkt Strom an der EXAA und der EPEX SPOT.  
  • Wirken sich Speicher kostentechnisch in der Preisbildung aus? 
    Sie können sich auswirken. Ein Stromproduzent muss alle entstehenden Produktionskosten beim von ihm angebotenen Strom einpreisen. Entstehen durch die Nutzung von Speichern Mehrkosten oder Kostenersparnissein der Stromproduktion, werden diese berücksichtigt. Den zweiten Fall kann es geben, wenn z.B. der Preis für Gas aus Speichern niedriger als der Gaspreis am Weltmarkt liegt. Wenn dieser Stromproduzent mit seinen Angeboten zu einem bestimmten Zeitpunkt preissetzend in der Merit Order ist, wirkt sich das auf den Preis des gesamten zu diesem Zeitpunkt verkauften Strom aus. 

31.8.2023 – Teil 2: CfDs und PPAs – welche Instrumente plant die EU für den Strommarkt der Zukunft?

Das europäische Strommarktdesign hat in der aktuellen Krise seine Grenzen aufgewiesen. Als Reaktion möchte die EU die Regelungen reformieren. Ein wesentliches Ziel ist es, die Endkunden vor starken Strompreisschwankungen zu schützen. Als vielversprechende Instrumente werden auf europäischer Ebene Contracts-for-Differences (CfDs) und Power Purchase Agreements (PPAs) gesehen.

Was sind das für Instrumente? Welchen Nutzen könnten sie den Endkunden bringen? Welche Varianten dafür könnten zur Diskussion stehen? Was findet sich darüber in den Entwürfen der EU zur Überarbeitung des Strommarkt-Designs?  

Vortragender: Mag. Leo Lehr, MSc, Stv. Leiter Abteilung Volkswirtschaft, E-Control | Präsentation (PDF) 


21.9.2023 | 10:00 Uhr – Teil 3: Energiepreise und Erneuerbaren Förderung – so werden alternative Energieerzeuger unterstützt

Zu Beginn ihrer Tätigkeit können sich vor allem viele Erzeuger von Energie aus erneuerbaren Energiequellen nicht vollständig selbst wirtschaftlich erhalten und sind auf Förderungen angewiesen. Wie werden die Gelder für diese Förderungen aufgebracht? Welches Volumen musste aufgebracht werden? Wie wirkt sich das auf die Endkunden aus? Und was sind inframarginale Erzeuger? 

Vortragende: Mag. Cristina Kramer, Referentin, Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, WKÖ | Präsentation (PDF)



28.9.20233 | 13:30 Uhr – Teil 4: Stromrechnung – so lese ich sie richtig

Die Energiepreise machen nur einen Teil der Rechnung der Endkundenpreise aus. Zahlreiche andere Umlagen und Steuern ergänzen den reinen „Energiepreis“. Welche „zusätzlichen Kosten“ treffen einen Endkunden? Welche Größenordnung haben diese? Wie kommen diese Kosten zustande? Wer legt sie fest und wie oft? Warum wird in manchen Fällen das Netzentgelt gesondert in Rechnung gestellt? Und wo kann man als Endkunde Tarife vergleichen? 

Vortragende: DI Claudia Hübsch, Referentin, Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, WKÖ | Präsentation (PDF) 

Weiterführende Infos: