Senioren-Paar sitzt bei einem Tisch und blickt freudig auf ein Tablet, das von einer anderen Person gehalten wird, Beratungsgespräch
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Heimische Pensionskassen schaffen einen klaren Mehrwert für mehr als 1 Million Menschen

Aktuelle Stellungnahme des WKÖ-Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen

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Aktualisiert am 17.10.2023

"Die österreichischen Pensionskassen sind seit 30 Jahren eine sehr stabile Ergänzung zur staatlichen Pension. Ich habe volles Verständnis für das Engagement der verschiedenen Seniorenvertreter:innen im Interesse der Pensionistinnen und Pensionisten, die aktuell besonders unter der Teuerung leiden. Aber das gebetsmühlenartige Krankreden des heimischen Pensionskassensystems hat gerade jetzt keinen Sinn – es schafft nur Verunsicherung bei den Berechtigten. Unser System ist bewährt: Mehr als 137.000 Menschen haben im Vorjahr 14 Mal eine durchschnittliche Zusatzpension von 432 Euro pro Monat bekommen", erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Wir haben als größter privater Pensionszahler in Österreich im Vorjahr 847 Millionen Euro ausgezahlt."

Sicher durch bewegte Zeiten

"Die Welt ist aktuell voller Krisen, vom Krieg in der Ukraine bis zu jenem im Nahen Osten, von der Inflationsthematik bis hin zu den Herausforderungen des Klimawandels. Die österreichischen Pensionskassen arbeiten höchst professionell mit all diesen Herausforderungen - aber Wunder wirken können wir nicht, auch wenn sich das manche aus ihrer Perspektive heraus so wünschen würden", so Zakostelsky. "Kapitalgedeckte Systeme sind weltweit im Einsatz und haben viele Vorteile. Allerdings gibt es die bekannte Herausforderung, dass Schwankungen an Kapitalmärkten sich in manchen Jahren negative auf die Pensionen auswirken. Solche schlechten Jahre treten auf den Märkten immer wieder auf, aber gerade bei der Anlage für Pensionen zählt die langfristige Performance. Die Pensionskassen haben hier stets das Mögliche für ihre Kundinnen und Kunden herausgeholt und im langjährigen Jahresschnitt mit 4,9 Prozent ein sehr positives Ergebnis erwirtschaftet", so Branchensprecher Zakostelsky.

Wertzuwachs von rund 12,8 Milliarden Euro

Insgesamt haben 1,038 Millionen Menschen in Österreich einen Anspruch auf eine Pensionskassen-Zusatzpension. Mehr als 137.000 davon beziehen bereits eine Zusatzpension. Im Zeitraum 1991 bis 2022 wurden rund 25 Milliarden Euro in das System eingezahlt und 13 Milliarden ausgezahlt, die Pensionskassen erwirtschafteten einen Wertzuwachs von rund 12,8 Milliarden Euro.

Pensionskassen entwickeln sich kontinuierlich weiter

"In den vergangenen 20 Jahren wurde das heimische Pensionssystem kontinuierlich weiterentwickelt, etwa durch die Einführung der Sicherheitspension im Jahr 2013. Diese garantiert, dass die mit Pensionsantritt gewährte Pension nicht unter den Wert der ersten Monatspension zum Zeitpunkt des erstmaligen Abrufes der Pensionskassenleistung sinkt. Alle Berechtigen können diese Form der Veranlagung wählen, sofern sie sich hier absichern möchten. Außerdem wird sie alle fünf Jahre wertgesichert", ruft Fachverbandsobmann Zakostelsky in Erinnerung. (PWK357/JHR)