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WKÖ-Kühnel: Höhere Berufliche Bildung zündet den Karriereturbo in der Berufsbildung

Lückenschluss im heimischen Bildungssystem bei berufspraktischen Abschlüssen – „Wertet die Lehre auf und schafft neue Kompetenzen bei Green und Digital Skills“

Student:innen
© Syda Productions | stock.adobe.com

Mit dem Gesetz zur Höheren Beruflichen Bildung, das jetzt in Begutachtung ist, wird der Grundstein für ein neues Segment der berufspraktischen tertiären Bildung in Österreich gelegt. Für rund 1,6 Millionen Arbeiternehmer:innen, die eine Lehre absolviert haben, stehen damit künftig attraktive Chancen offen, sich beruflich höher zu qualifizieren – auch in Berufsfeldern, in denen es keine Meister- oder Befähigungsprüfung gibt. 

"Die Höhere Berufliche Bildung ist aus Sicht der Wirtschaft der größte bildungspolitische Meilenstein in Österreich seit der Schaffung der Fachhochschulen vor 30 Jahren“, freut sich Mariana Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin, darüber, dass diese langjährige Forderung der Wirtschaftskammern nun in die Realität umgesetzt wird: "Es kommt damit zu einem essenziellen Lückenschluss im heimischen Bildungssystem.“  

Mit der Höheren Beruflichen Bildung werden berufspraktische Höherqualifikationen auf tertiärer Ebene möglich, die gleichwertig neben akademisch-hochschulischen Abschlüssen stehen und ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit erlangt werden können. 

Kühnel: „Das ist ein double-win für den Standort: Arbeitnehmer:innen profitieren von Bildungsabschlüssen als Bausteine ihrer eigenen beruflichen Bildungskarrieren. Die Unternehmen wiederum profitieren, weil diese Weiterbildung eng am Bedarf des Arbeitsmarktes orientiert ist und in Zukunftsthemen entlang grüner und digitaler Kompetenzen passiert. Damit stehen ganz neue Möglichkeiten in der Weiterbildung offen, um den Karriereturbo in der Berufsbildung zu zünden.“ 

Weiterbildung ist gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels enorm wichtig: Eine zuletzt durchgeführte Umfrage (market/November 2022) zeigt, dass 53 Prozent der Lehrlinge nach der Lehre eine weitere Ausbildung machen wollen. 44 Prozent wünschten sich zudem die Möglichkeit, im eigenen Beruf höhere Bildungsabschlüsse erwerben zu können.  

Nicht nur der Wunsch, auch die Nachfrage der Unternehmen nach praktischer Berufserfahrung ist groß: Rund 80 Prozent der Betriebe, die den Fachkräftemangel spüren, hatten laut eigenen Aussagen schon einmal Schwierigkeiten, Arbeitskräfte mit Lehrabschluss zu finden. Und 46 Prozent waren schon vergeblich auf der Suche nach Mitarbeitenden mit einer höheren Berufsbildung wie Meister, Werkmeister oder Abschluss einer Fachakademie (Umfrage ibw/2022).

"Die Höhere Berufliche Bildung macht die Lehre also attraktiver, weil zusätzliche berufspraktische Abschlüsse entstehen, die zugleich eine offizielle Aufwertung erfahren und künftig gleichwertig neben Abschlüssen der akademischen Bildung stehen. Es ist sehr zu begrüßen, dass die nötige Koordinierung zwischen den zuständigen Ministerien im Sinne des Arbeitskräftestandorts Österreich auf den Weg gebracht werden konnte. Denn das ist das richtige Signal an die Arbeitnehmer:innen und die Betriebe“, so Kühnel.

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