th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

WKÖ-Fachverband Gastronomie: Herkunftskennzeichnung sagt nichts über Qualität aus

Herkunftskennzeichnung ist im aktuellen Regierungsübereinkommen klar geregelt – weitere bürokratische Belastungen für Branche ein „No-Go“

Braune Kuh auf der Weide/Wiese, Herkunft, Tierhaltung
© Envato/Alexlukin

"Absolut kein Verständnis“ hat Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), für die Zurufe aus der Landwirtschaft zum Thema Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln, die in der Gastronomie verwendet werden: "Anstatt ihre Hausaufgaben zu machen, richtet die Landwirtschaftskammer der Gastronomie aus, dass eine generelle Herkunftskennzeichnungs-Verpflichtung für alle gastronomischen Betriebe in Österreich mit ‚keinen Mehraufwendungen‘ für die Unternehmen verbunden sei. Das ist falsch und nachweislich nicht der Fall. Weitere bürokratische Belastungen der Branche, die ohnehin an allen Ecken und Enden zu kämpfen hat, sind ein ‚No-Go‘!“ 

Die Herkunft eines Produktes alleine hat mit dessen Hygiene- und Produktionsstandards nichts zu tun, die Herkunftskennzeichnung sagt nichts über die Qualität aus. "Eine national verpflichtende Herkunftskennzeichnung für die österreichische Gastronomie verbessert weder die Sicherheit der Lebensmittel noch das Tierwohl“, betont Pulker. 

EU-weite Regeln für Lebensmittelsicherheit und Tierhaltung konsequent kontrollieren 

Was Tierhaltung und Lebensmittelsicherheit anbelangt, gebe es bekanntlich EU-weit einheitliche Standards. "Entscheidend ist, dass diese Standards konsequent kontrolliert und bei Verstößen sanktioniert werden – sei es in Österreich oder in anderen Mitgliedstaaten“, fordert Fachverbandsobmann Mario Pulker. 

Laut aktuellem Regierungsprogramm soll eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für einzelne Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung, also in Großküchen, umgesetzt werden. Die diesbezügliche Verordnung tritt mit 1. September diesen Jahres in Kraft. "Es gibt aber dort auch das klare Übereinkommen, dass eine Ausdehnung auf die Gastronomie nicht erfolgen soll, sondern Initiativen zur Freiwilligkeit gefördert werden“, betont Pulker. 

Fachverband Gastronomie unterstützt freiwillige Herkunftskennzeichnung 

Weil Lebensmittel und Zutaten aus heimischer Produktion oft nicht im benötigten Umfang verfügbar sind, hat sich der Fachverband Gastronomie stets für eine freiwillige Herkunftskennzeichnung ausgesprochen und Maßnahmen zur freiwilligen Herkunftssicherung unterstützt. Immer mehr Betriebe nutzen diese Möglichkeiten auch und geben ihren Gästen volle Transparenz, was die Herkunft der Zutaten anbelangt. 

"Absolut entbehrlich“ sei auch der unterschwellig seitens der Landwirtschaft geäußerte Vorwurf, dass es den Wirten nur ums Geld gehe und sie daher in der Regel nur billigste Waren ohne Interesse an deren Herkunft einkaufen würden. "Diesen Versuch, eine gesamte Branche in ein schlechtes Licht zu rücken, weisen wir aufs Schärfste zurück!“, so Pulker abschließend. 

Das könnte Sie auch interessieren

Sujetbild Papierfachhandel, Sortiment

WKÖ-Branchensprecher Auer: "Sommer für einen entspannten Schulstart-Einkauf nutzen“

Papierfachhandel bietet Expertise, Qualitätsprodukte und ein Top-Preis-Leistungsverhältnis mehr

Kinder schwimmen und planschen im Pool

Kampagne: "Hausverstand statt Poolverbot"

Schwimmbadverband setzt auf Aufklärung und startet österreichweite Informationskampagne für Bürgermeister:innen mehr

Person mit Schutzhelm und Schutzhandschuhen steht in großer Werkhalle an Maschine und hält Metallblatt unter Gerät

KV-Verhandlungen: Metallgewerbe appelliert für Augenmaß

Verhandler Andreas Lahner: Kosten nicht zu stemmen - Rollierende Inflation kann nicht Ausgangsbasis sein mehr