th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

Lebensmittelhandel verwehrt sich gegen Unterstellungen und fordert Rückkehr zu sachlicher Diskussion

WKÖ-Prauchner: Weder ein Bashing des Handels durch Politiker:innen der Grünen noch verkürzt dargestellte Ländervergleiche nützen letztlich den Konsument:innen

Voller Einkaufswagen im Supermarkt
© WKÖ

"Die derzeitige Diskussion ist geprägt von Schuldzuweisungen und unsachlichen Darstellungen der Preisbildung. Das nützt im Kampf gegen die Teuerung leider niemanden, schon gar nicht den Konsumentinnen und Konsumenten“, so Christian Prauchner, Obmann des Fachverbands Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Vielmehr trage es erst recht zur Verunsicherung bei, "wenn Grünen-Klubchefin Maurer ein Bashing des Lebensmittelhandels betreibt und ihm unterstellt, er würde sich ein Körberlgeld einstreifen bzw. wortwörtlich sagt 'wieder einstreifen'“. Denn das habe der Handel weder künftig vor noch sei das in der Vergangenheit der Fall gewesen. "Die Branche ist sehr verwundert und irritiert ob solcher Aussagen. Wir verwehren uns entschieden gegen solche Unterstellungen“, sagt Prauchner.

Aber auch die Konsument:innen verwirre es, wenn man auf eine reine Gegenüberstellung von Einkaufs- und Verkaufspreis pocht. Denn sämtliche Personalkosten und Verarbeitungsschritte dazwischen bleiben hier unberücksichtigt. Prauchner fordert daher eine Versachlichung der Diskussion und appelliert an alle Teilnehmer, das Thema Teuerung in seiner vollen Komplexität dazustellen. "Derzeit hat man stets den letzten in der Wertschöpfungskette, den Lebensmitteleinzelhandel, im Blickpunkt. Das Problem ist allerdings, dass die höheren Energiepreise letztlich auf die gesamte Kette, vom Bauern, dem Verarbeiter, über den Großhandel in den Lebensmitteleinzelhandel durchschlagen. Das beginnt bei höheren Rohstoffpreisen, höheren Transportkosten, teureren Einkaufspreisen und reicht bis hin zu höheren Löhnen und teureren Kühlkosten“, stellt Prauchner klar. Nimmt man es mit Transparenz ernst, dann müssten auch diese Kosten aufgezeigt werden.

Eine verkürzte Darstellung seien aber auch viele der derzeit gerne herangezogenen Vergleiche mit anderen Ländern. Denn unterschiedliche Produktionsbedingungen und Einkaufspreise sowie wenig vergleichbare Rahmenbedingungen, was etwa Kollektivverträge und Steuern und Abgaben anbelangt, fehlten in diesen Betrachtungen. 

"Dem heimischen Lebensmittelhandel ist es ein Anliegen, dass die Güter des täglichen Bedarfs leistbar bleiben. Dennoch müssen auch wir unsere Kosten decken und wirtschaftlich arbeiten können. Dazu brauchen wir auch die Unterstützung der Regierung, die zugesagten Energiehilfen müssen auch bei den Betrieben ankommen“, so Prauchner abschließend. 

Das könnte Sie auch interessieren

Eistüten bunt

WKÖ: Das europäische „Eis des Jahres“ kommt heuer aus Österreich

Eissaison 2023 offiziell eröffnet – Die Sorte „Apfelstrudel“ zum europäischen Eis des Jahres ernannt - Handwerkliche Eismacher spenden an die St. Anna Kinderkrebsforschung mehr

Pflege, Pflegesituation

Fachverband der Gesundheitsbetriebe begrüßt Einführung der Pflegelehre

WKÖ-Hoff: "Start im Herbst benötigt rasche Rechtsgrundlage“ mehr