Budgetanalyse 2013
Abteilung für Finanz- und Handelspolitik (FHP) | Wirtschaftskammer Österreich
Der Budgetvoranschlag für 2013 weist eine rückläufige Neuverschuldung von 2,3 % des BIP auf, die Staatsschuldenquote steigt dennoch auf 75,7 % der Wirtschaftsleistung an. Somit werden die Vorgaben des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes für 2013 hinsichtlich der Neuverschuldung erfüllt, betreffend die Staatsschuldenquote jedoch nicht erreicht.
Die ohnehin hohe österreichische Abgabenquote steigt 2013 – auch aufgrund der einnahmeseitigen Maßnahmen des 1. und 2. Stabilitätsgesetzes – von 42,6 % auf 43,1 % des BIP an. Die Bruttosteuereinnahmen nehmen insbesondere durch das Wachstum von unternehmensbezogenen Steuern um 4,3 % zu. Die Gesamtausgaben sinken, unterstützt durch ausgabenseitige Konsolidierungen, um 1,9 %.
Eine umfassende Verwaltungs- und Staatsreform ist unumgänglich, um nachhaltige öffentliche Finanzen zu garantieren und genügend finanzielle Ressourcen für zukunftsorientierte Ausgaben bereitstellen zu können.
Download: Budgetanalyse 2013