Hund
© Mobile World Congress

Was sich bewegt, wird robotisch

Lufttaxis, Roboterhunde oder humanoide Avatare – ein Unternehmen aus Graz-Umgebung blickte beim Mobile World Congress in Barcelona in die Zukunft.

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Aktualisiert am 21.03.2024

Am Montag stellte Technologieriese Nvidia seinen auf Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) spezialisierten Chip GB200 vor. Mit dem neuen Schmuckstück will das US-Unternehmen auch den Einsatz „digitaler Zwillinge“ vorantreiben, in denen Unternehmen ihr gesamtes Geschäft im Computer simulieren können. Aber auch Roboter stehen im Fokus, wie Nvidia-Boss Jensen Huang betont: „Alles, was sich bewegt, wird robotisch sein.“

Einen tiefen Einblick in die Zukunft bekam das Premstättener Hightech-Unternehmen BearingPoint schon einige Tage zuvor beim Mobile World Congress in Barcelona. Roboterhunde und Lufttaxis gab es dort zu sehen – KI hält Einzug in zahlreiche Lebenslagen. „Künstliche Intelligenz ist dank großer und mittlerweile für alle Unternehmen verfügbarer Sprachmodelle zur Massenware geworden. Kaum ein Unternehmen kann es sich leisten, darauf zu verzichten. Dementsprechend dominant ist die Technologie in diesem Jahr hier in Barcelona“, sagt BearingPoint-Geschäftsführer Markus Seme.

Markus Seme
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Insbesondere die zunehmende Verknüpfung aus KI und Robotik würde neue Anwendungen ermöglichen, ist sich Seme sicher: „KI ist nun in der Lage, verschiedensten Applikationen – wie eben auch menschenähnlichen Robotern – Leben einzuhauchen.“ Wer hinter den Innovationen findige Start-ups vermutet, irrt. Großunternehmen würden für die Akzente sorgen, bestätigt Seme. Allen voran Konzerne aus Asien: „Kapitalstarke Hightechfirmen speziell aus China und Südkorea überschwemmen den Markt mit innovativen Produkten. Eine konkrete Branchenzugehörigkeit oder Spezialisierung ist dabei nicht mehr auszumachen. Es werden faltbare Smartphones genauso wie Drohnen oder Autos aus einer Hand vorgestellt“, so Seme.

Lufttaxi
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Aber auch BearingPoint konnte bei der Mobilfunkmesse groß punkten, wurde doch eine Sicherheitslösung für den digitalen Fernwartungszugriff auf Maschinen und Anlagen von Industriebetrieben vorgestellt. Konkret regelt die Applikation den digitalen Fernwartungszugriff auf Maschinen und Anlagen von Industriebetrieben. Seme erklärt: „Unterschiedlichste Firmen – Lieferanten wie auch Partner – greifen mittlerweile von überall auf der Welt auf Produktionsanlagen zu. Das können sowohl Mitarbeiter des eigenen Unternehmens sein, als auch Partner und Lieferanten – sowie wiederum deren Zulieferer“, sagt der Geschäftsführer. In der Folge entstehe ein unüberblickbares Netz aus unterschiedlichsten Fernwartungszugriffen: „Wer wann auf welche Komponente zugreift bzw. wann welcher Fernwartungszugang öffnet, ist nicht mehr zu überblicken. Dadurch werden die Fernwartungszugänge zur potenziellen Hintertür für Hacker, die sich unbemerkt Zugriff auf Produktionsanlagen verschaffen“, erklärt Seme.