Schweißer bei der Arbeit
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Steirische Industrie kann nicht "zünden"

Die aktuelle IV-Konjunktur­umfrage unter steirischen Betrieben weist einen Abwärtstrend aus: Alle Indikatoren zeigen nach unten.

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Aktualisiert am 16.11.2023

Keine guten Vorzeichen für die Konjunkturentwicklung liefert die aktuelle Umfrage der IV Steiermark unter 47 steirischen Industrieunternehmen mit insgesamt 46.650 Beschäftigten: Demnach setzt sich der Abwärtstrend aus dem Vorquartal fort. So ist der Index zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage in der Steiermark im Vergleich zum Vorquartal um 28 Punkte gefallen und liegt nur noch bei 3. Auch die Bewertung der aktuellen Auftragslage entwickelt sich um zwölf Punkte weiterhin nach unten. Noch eindrücklicher zeigt sich die bedenkliche Entwicklung im Jahresvergleich: Die Bewertung der Geschäftslage befindet sich mit minus 61 Punkten im Jahresvergleich praktisch im freien Fall.

Kein Umschwung in Sicht

Die Zahlen bestätigen, dass sich die steirische Industrie in einer Rezession befindet. Auch der Quartals- und Halbjahresausblick weist auf keinen Umschwung in naher Zukunft hin. Denn auch hier werfen sämtliche Indikatoren negative Werte aus – sei es bei der Veränderung des Personalstands (-10) oder der Produktionstätigkeit (-13). „Die Indikatoren zeigen deutlich, dass wir eine Dimension der Rezession erreicht haben, die sich auch gesamtwirtschaftlich abbildet“, so IV-Steiermark-Geschäftsführer Gernot Pagger. Umso wichtiger sei es, Maßnahmen für den Standort, wie eine sichere und leistbare Energieversorgung oder Initiativen für qualifiziertes Personal, zu setzen.