Herbert Jerich junior
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Sieger-Gen für Eishockeyklub

33 Standorte in 22 Ländern, Logistik-Hauptsitz in Gleisdorf und nun Eishockey-Klub-Präsident – Herbert Jerich junior sorgt für Furore.

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Aktualisiert am 21.03.2024

Herbert Jerich junior ist kein Mann von halben Sachen: 2010 holte er den Tennis-Staatsmeistertitel nach Gleisdorf, dafür wurde mit Stefan Koubek, Jürgen Melzer, Alexander Peya und Martin Fischer praktisch das gesamte Daviscup-Team geholt. Und auch bei der einmonatigen Verpflichtung von Ex-NHL-Superstar Thomas Vanek, der im Jahr 2012 für den Eishockey-Klub Graz 99ers aufs Eis lief, hatte er seine Finger im Spiel.

Seit 1. März ist er nun endgültig das Oberhaupt der Graz 99ers, sprich deren Präsident, denen seit der Gründung einzig und alleine Jochen Pildner-Steinburg vorstand. „Ich bin ja nicht nur 25 Jahre mit dabei, sondern wenn man meine Zeit als Spieler mitrechnet, sind es bald 65 Jahre. Es reicht“, sagte Pildner-Steinburg, langjähriger IV-Steiermark-Präsident, bei der Staffelübergabe.

Drei-Schicht-Betrieb statt Kürzungen

Aber nicht nur sportlich läuft es bei Jerich rund, auch wirtschaftlich ist beim Logistik- und Transportunternehmer alles im grünen Bereich. „Wir sind in der glücklichen Lage, auf einen Umsatz von über 300 Millionen Euro zurückgreifen zu können. Da hat man ein breit aufgestelltes Kundenportfolio. Einer unserer größten Kunden ist ein Etikettenhersteller, und dieser hat eine Umsatzsteigerung notiert, wovon wir stark profitierten.“

Weltweit beschäftigt Jerich, dessen Vater nach wie vor die graue Eminenz des Unternehmens ist, in 22 Ländern rund 950 Mitarbeiter. „Alleine in den letzten beiden Jahren haben wir in Gleisdorf 50 Mitarbeiter aufgenommen. Seit 1. Jänner arbeiten wir sogar in einem Drei-Schicht-Betrieb, da wir als Zulieferer für Magna einen Auftrag übernommen haben.“ Jerich sieht das auch als Zukunftsmodell: „Wir sehen uns nicht nur als Spediteure, die von A nach B liefern, wir wollen den Weg von A nach D gehen. Dazu brauchen wir verlässliche Mitarbeiter, auf die man dann aber auch schaut. Nur so kann sich der Erfolg einstellen“, so Jerich. Das Erfolgsrezept aus dem Unternehmen will der zweifache Familienvater nun auf die 99ers umlegen, die in der abgelaufenen Saison Letzter wurden.