Lagerhalle im Dämmerungslicht
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Großhandels-Preise gingen 2023 zurück

Im Gegensatz zur Inflation haben sich die Großhandelspreise 2023 – vor allem im Bereich Getreide und Treibstoffe – entspannt.

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Aktualisiert am 11.01.2024

Die Teuerungen setzten Handelsbetriebe und Konsumenten im Vorjahr gleichermaßen unter Druck (siehe auch Geschichte unten). Nachdem die Inflation in der zweiten Jahreshälfte schrittweise zurückging, stieg sie laut Schätzung der Statistik Austria im Dezember wieder leicht auf 5,6 Prozent an. Im Großhandel zeigt sich in der Jahresbilanz immerhin eine Entspannung, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas: „Das Jahr 2023 hat eine Trendwende gebracht. Im letzten Jahr hat Österreichs Großhandel die Verkaufspreise im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 1,7 Prozent gesenkt, nachdem sie 2022 um 20,9 Prozent kräftig gestiegen waren.“ 

Hauptverantwortlich waren die Preise für Treibstoffe, Metalle und Getreide, die nach einem massiven Anstieg durch den Ukraine-Krieg wieder deutlich zurückgingen. Allerdings, so Thomas: „Bei den Lebensmitteln gab es auch im abgelaufenen Jahr Verteuerungen im zweistelligen Prozentbereich.“ Besonders Zucker, Süßwaren und Backwaren verzeichneten mit 19 Prozent einen massiven Anstieg, gefolgt von Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen (+16,6 Prozent). Verantwortlich für den insgesamten Rückgang waren unter anderem sinkende Preise für Gummi und Kunststoff in Primärformen (-29,3 Prozent), Eisen und Stahl (-28,9 Prozent), Getreide, Saatgut und Futtermittel (-22,5 Prozent) oder Motorenbenzin inklusive Diesel (-10 Prozent).  WKO-Steiermark-Handelsobmann Gerhard Wohlmuth rechnet angesichts dieser Daten und der wieder stabileren Energiepreise damit, dass sich die „Situation heuer insgesamt wieder einpendeln wird. Das heißt, die Unternehmen können wieder in die Zukunft investieren – das sichert auch Arbeitsplätze.“