Joachim Schönbeck bei der Andritz AG
© Peter Riedler

Andritz fährt kräftiges Plus ein

Im ersten Halbjahr konnte die Andritz AG bei Umsatz und Gewinn deutlich zulegen. Einen Schub brachte die Sparte Hydro mit einem Großauftrag aus Laos.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 22.09.2023

Trotz sich abkühlender Weltkonjunktur kann man bei der Andritz AG auf ein höchst erfolgreiches erstes Halbjahr zurückblicken: Wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab, kletterte der Umsatz um 24 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, das Konzernergebnis stieg in den ersten sechs Monaten um kräftige 36 Prozent auf 226,8 Millionen Euro. Auch beim Auftragsstand wurde mit 10,6 Milliarden Euro ein Plus von knapp sechs Prozent verzeichnet. Die Zahl der Mitarbeiter ist weltweit um neun Prozent gestiegen, allein in Österreich sind 3.600 Menschen bei Andritz beschäftigt.

Zuwächse in sämtlichen Geschäftsbereichen

„Wir haben den schwierigen Rahmenbedingungen getrotzt“, sagte Vorstandsvorsitzender Joachim Schönbeck bei der Präsentation der Zahlen. „Alle vier Geschäftsbereiche – Pulp & Paper, Metals, Hydro und Separation – haben zweistellig beim Umsatz zugelegt.“ Als wesentlicher Turbo hat sich dabei der Großauftrag aus Laos erwiesen, wo die Andritz AG aktuell ein riesiges Wasserkraftwerk mit einer Kapazität von 1.470 MW realisiert. Das Unternehmen liefert dazu ölreduzierte Turbinen und Generatoren.

Zudem ist dem Unternehmen in Finnland der Einstieg im Bereich grüner Wasserstoff gelungen. „Ein Meilenstein für unsere strategische Entwicklung“, wie Schönbeck konstatiert. Mit Blick in die Zukunft geht er nicht von einer konjunkturellen Trendwende im zweiten Halbjahr aus.  „Für unsere grünen Produkte rechnen wir aber weiter mit einer stabilen Nachfrage.“