1. Workshop der Metalltechnischen Industrie NÖ zu „New Work“ in Krems
© Attila Molnar

Metalltechnische Industrie NÖ startete Workshop-Reihe zu „New Work“ in Krems

Vorreiter-Unternehmen und Interessierte diskutierten die neue Arbeitswelt und innovative Beschäftigungsmodelle

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 05.08.2023

An die 20 Führungskräfte und Personalverantwortliche besuchten am 27. Juni 2023 den ersten Workshop zu „New Work in der Industrie” in der Bezirksstelle Krems der WKNÖ. Eingeladen hatte die Fachgruppe der Metalltechnischen Industrie der WKNÖ. Die Teilnehmer kamen von Mitgliedsbetrieben aus der Region. Gemeinsam diskutierten und berieten sie auf Basis einer aktuellen WIFO-Studie Best-Practice-Ansätze und -Lösungen zur Förderung der Mitarbeiterbindung, gegen den Mangel an Arbeitskräften und zur Bewältigung von Auftragsschwankungen in der Produktion. Eine Reihe von positiven Rückmeldungen zeigen, dass sich die Fachgruppe in dieser Tiefe führend mit dem Thema „New Work“ im Produktionsbereich auseinandersetzt.

HASCO Austria Geschäftsführerin Elfriede Hell beschäftigt sich schon länger mit dem Thema und zählte auch zu den ReferentInnen. Sie erklärte: „Die Herausforderungen sind für jeden Industriebetrieb individuell. Jedes Unternehmen muss den am besten passenden Weg gehen – wichtig ist es, mit ersten Schritten zu starten. Der offene Austausch untereinander hilft uns dabei innovative Lösungen zu finden und durch Best-Practice zu lernen.“

Roman Divoky, Experte und zum Thema New Work und Logistikleiter bei Frankstahl, berichtete von eigenen Erfahrungen im Wandel der Arbeitskultur: „Uns ist es im Betrieb mit neuen Methoden gelungen, eine Kultur zu schaffen, die von Entscheidungsfreude geprägt ist. Bei den Frankstahl-Beschäftigten erleben wir heute ein Klima, in dem Außergewöhnliches gedeihen kann.“ Kürzlich erschien dazu auch sein Buch „New Work Now“.

Als Koordinator zu der WIFO-Studie hat sich Fachgruppengeschäftsführer Dominik Dietrich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt; er erklärte: „Laut den Studienergebnissen sind die zentralen Handlungsfelder Aus- und Weiterbildung, Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitszeit und Arbeitskultur. Als Interessenvertretung möchten wir die Unternehmen bei ihrem Weg in die neue Arbeitswelt durch New Work Initiativen wie z.B. diese Workshops oder gezielten Förderungen bestmöglich unterstützen.“

Die WIFO-Studie ist hier online abrufbar: >> WIFO-Studie

Weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit „New Work“ sind geplant

Nach dem Sommer sollen in Niederösterreich noch weitere Workshops zum Thema in Wiener Neustadt, Amstetten und Hollabrunn stattfinden. Aktuell bereitet die Metalltechnische Industrie NÖ auch ein Fördermodell und eine Reihe von Unternehmensportraits mit beispielgebenden Umsetzungen von „New Work“ vor. Darüber hinaus ist im Herbst ein Schwerpunkt zur Lehrlingsausbildung geplant.  


Von 27. bis 30. September 2023 finden wieder die Tage der offenen Tür der NÖ Industrie statt; weitere Informationen dazu sind auf www.entertowin.at zu finden.
Dominik Dietrich (WKNÖ/Fachgruppengeschäftsführer MTI), Elfriede Hell (Hasco, WKNÖ/MTI NewWork-Arbeitsgruppenmitglied) und Mark Bauer (WKNÖ/MTI NewWork-Arbeitsgruppenleiter)
© Attila Molnar Dominik Dietrich (WKNÖ/Fachgruppengeschäftsführer MTI), Elfriede Hell (Hasco, WKNÖ/MTI NewWork-Arbeitsgruppenmitglied) und Mark Bauer (WKNÖ/MTI NewWork-Arbeitsgruppenleiter)
Elfriede Hell bei ihrem Vortrag über die Ergebnisse der WIFO-Studie zu Best-Practice-Ansätzen und -Lösungen
© Attila Molnar Elfriede Hell bei ihrem Vortrag über die Ergebnisse der WIFO-Studie zu Best-Practice-Ansätzen und -Lösungen