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"Aus deiner Region"

NÖM: In Österreichs erster klimaneutraler Molkerei entstehen aus ausgewählten Zutaten und erlesenen Rezepturen innovative Produkte – mit modernster Technik inmitten idyllischer Weinberge. 

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 22.09.2023

"Andere sagen: Milch verwerten. Wir nennen es lieber: Milch veredeln“, erklärt Josef Simon, Vorstand Produktion und Technik der NÖM AG, und führt in die neue 4.000 Quadratmeter große Produktionshalle der NÖ Molkerei mit Sitz in Baden. „Sie bietet Platz für drei innovative Füllanlagen. Bereits im Jänner konnten wir an der ersten Anlage Produkte abfüllen“, sagt Simon, gelernter Maschinenbauer, mit Blick auf die Anlagen, auf denen unterschiedliche Gebinde ihre Runden drehen. Ohne Unterlass und in perfekter Harmonie. 
1898 von Franz v. Pirko gegründet, hat sich die NÖM nicht nur zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Land entwickelt, sondern gilt auch als innovativer Produzent von veredelten Milchprodukten in ganz Europa. „Unsere Innovationskraft zeigt sich nicht nur bei den Produkten – sondern auch bei der Technik. Wir haben keine Scheu, gute Systeme zu übernehmen oder neu zu entwickeln und kooperieren eng mit Forschungsstellen und anderen Industriepartnern“, führt der Vorstand aus und unterstreicht:  „Heuer investieren wir rund 18 Mio. Euro in Klima- und Verpackungstechnologien, Photovoltaik und den Ausbau der Abfüllkapazitäten sowie den Ausbau der Elektro-Flotte mit entsprechender Infrastruktur.“

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© Mario Pampel Seit mehr als 100 Jahren setzt die NÖM auf kompromisslose Frische, Qualität und Regionalität. Mit einem engagierten Team entstehen in Baden veredelte Milchprodukte.

Andere sagen: Milch verwerten. Wir nennen es lieber: Milch veredeln.



"Für dich aus deiner Region“

Rund 2.300 Bauernfamilien versorgen die NÖM jährlich mit 430.000 Tonnen Rohmilch aus NÖ, dem Burgenland und der Oststeiermark. „Alle NÖM-Bauern sind Familienbetriebe mit durchschnittlich 22 Kühen, die liebevolle Pflege in kleinen Herden genießen.“ Seit Mai 2009 hat die Molkerei ihre gesamte Palette auf gentechnikfreie Produktion und damit alle Bauern auf gentechnikfreie Fütterung umgestellt. „Das ist nur durch die tiefe Verbundenheit mit unseren Bauern möglich.“ Seit 2016 ist die NÖM klimaneutral – als erste Molkerei in Österreich. Seit 2015 setzt sie auf Ökostrom aus 100 Prozent österreichischer Wasserkraft. Und 2018 präsentierte die Molkerei die nachhaltigste Flasche in der Milchwirtschaft. „Die 100 Prozent rePET Milchflasche ist eine Innovation, die es so noch nicht gab. Sie besteht aus recyceltem Material und ist durch ihre Transparenz auch wieder zu 100 Prozent recycelbar“, erklärt Simon, während er zielsicher auf die Schaltwarte zusteuert – zu Teamleiterin Julia Spitzer. 
„Wir tragen große Verantwortung, denn wir steuern die Milch und entscheiden, welches Produkt am Ende des Tages daraus entsteht“, umreißt Spitzer, die bei der NÖM Milchtechnologin gelernt hat. „Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden“, erzählt die Industrieviertlerin, die 2019 ihre Lehre abgeschlossen hat und seit der Meisterprüfung 2022 als Teamleiterin 22 Mitarbeiter führt. Derzeit bildet die NÖM in den Berufen Milchtechnologe/in, Mechatroniker/in, Informationstechnologe/in und Betriebslogistikkaufmann/frau junge Menschen zu gefragten Fachkräften aus. 

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Einblick in die Produktion

„Die neue NÖM Cremix Topfencreme“, verrät Simon lachend auf die Frage nach seinem Lieblingsprodukt. „Wir sind spezialisiert auf die weiße Linie, ein Drittel der Produktion sind generische Artikel, den überwiegenden Rest stellen hochveredelte Molkereiprodukte in Bechern und Flaschen als Frisch-, H- und Sterilprodukte dar.“ Abgeholt wird die Milch im Zwei-Tages-Rhythmus. In der NÖM angekommen, wird sie auf Hemmstoff kontrolliert, zentrifugiert, pasteurisiert, homogenisiert und beispielsweise in eine Weichpackung gefüllt. Die Packung wird aus einer Endlosrolle in der Maschine gefaltet, entkeimt, gefüllt und mit einem flachen Deckel verschlossen.
„Bei der Abfüllung in Flaschen blasen wir die Preform mittels Druck und Hitze zu einer fertigen Flasche auf“, geht Simon ins Detail. Hauptabsatzmarkt ist Österreich, rund 50 Prozent wird exportiert – vorwiegend nach Italien, Deutschland, Polen, Benelux und Skandinavien. Konzepte für neue Produkte entstehen ausschließlich hausintern – in enger Abstimmung mit Produktentwicklung, Marketing und Verkauf. 
Und das NÖM-Erfolgsrezept? „Immer einen Schritt voraus sein. Der Mut, innovativ zu denken und ein motiviertes, großes Team (750 Mitarbeiter) – das macht uns aus. Und so gelingt es, aus etwas Gutem etwas Besonderes zu machen.“  
noem.at