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Der Kompass zum Erfolg

Ein Businessplan ist nicht nur bei der Unternehmensgründung wichtig, sondern ist auch danach essenziell für den Erfolg eines Unternehmens. Tipps und Tricks für die Erstellung.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 04.08.2023

Ein guter Businessplan ist die Grundlage, um erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten, aber auch später zentral um erfolgreich zu sein. Denn auch zukünftige Kapital- und Fördergeber oder Koopertionspartner entscheiden auf Basis des Businessplans, ob in eine Idee investiert oder eine Förderung, ein Kredit genehmigt wird oder nicht. Hier finden Sie wichtige Tipps und Infos, was ein Businessplan alles enthalten muss und worauf man bei der Erstellung achten sollte.

1. Executive Summary

Das Executive Summary gibt einen kompakten Überblick über das Gesamtvorhaben. Interessierte erhalten damit einen ersten Einblick in das Unternehmen und dessen Ziele. Stellen Sie hier die Kernaussagen des Businessplanes und die Schlüsselzahlen kurz, knapp und interessant dar.

2. Produkt bzw. Dienstleistung

Beschreiben Sie Ihr Produkt- oder Dienstleistungsangebot im Detail, dessen Stärken mund Schwächen, Entwicklungsstand (z. B. Prototyp), Kundennutzen, eventuelles Alleinstellungsmerkmal und die wichtigsten Konkurrenzangebote.

3. Markt und Wettbewerb

Geben Sie Daten zu Markt und Wettbewerb an: Was ist Ihr Markt, wer sind Ihre Kunden, Ihre Lieferanten, Ihr Mitbewerb und wie groß ist Ihr Markt, welche Trends und Entwicklungen sind erkennbar, welche Zielgruppen sprechen Sie an?

4. Marketing und Vertrieb

  • Beschreiben Sie die geplanten Maßnahmen beim Umsetzen der Geschäftsidee.
  • Angebot: Welche Produkte, Services, Beratungen bieten Sie für wen an?
  • Preise: Welche Preise und Zahlungskonditionen wollen Sie anbieten?
  • Kommunikation: Welche Werbe- und PR-Maßnahmen planen Sie auf welchen Kanälen
  • Vertrieb: Wie verkaufen Sie - persönlich, im Fachgeschäft, online, …?

5. Unternehmen und Management

Gehen Sie auf Gesellschaftsform, Organisation und beteiligte Personen ein:

  • Firmenname, Unternehmensgegenstand,
  • Gründungsdatum, Rechtsform,
  • Gesellschafterinnen und Gesellschafter, Geschäftsführung,
  • Eigentumsverhältnisse,
  • Teammitglieder und deren Kompetenzen,
  • Zuständigkeiten/Organisation,
  • Externe Partner, z. B. Steuerberatung,
  • Standort(e),
  • Ziele.

6. Erfolgs- und Finanzplanung

Beantworten Sie in diesem Kapitel folgende Fragen: Wie hoch ist der Kapitalbedarf - Investitionen, Anfangs- und Gründungskosten? Wie finanzieren Sie das Unternehmen? Welche Kosten entstehen (Fixkosten, laufende Kosten, private Lebensführung)? Mit welchen Absatzmengen bzw. Umsätzen rechnen Sie? Wie entwickeln sich die Zahlen (Aufwendungen und Erträge, etc.)?

7. Umsetzungsplanung und Meilensteine

Welche Schritte haben Sie für die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee geplant? Beschreiben Sie Ihren Aktivitätenplan konkret: Wer macht was bis wann? Welche Schritte und Ereignisse sind von besonderer Bedeutung (Meilensteine)?

8. Anhang

Je nach Geschäftsidee, Innovationsgrad und Investitionsbedarf sollte ein Businessplan ca. 20-30 Seiten umfassen. Detaillierte oder ergänzende Unterlagen wie z. B. Angebote für geplante Investitionen, Lebensläufe der Gründer, eventuelle Vorverträge, Maßnahmenpläne, etc. fügen Sie als Anhang bei.

9. Hilfreiche Tools

Um Businessplan-Neulinge bei der Umsetzung zu unterstützen, haben Wirtschaftskammer und Erste Bank und Sparkassen die Initiative i2b ins Leben gerufen. Diese bietet umfangreiche kostenlose Services rund ums Thema Businesplan an. Hilfreich bei der Erstellung von Businessplänen ist außerdem das kostenlose Businesplan-Tool „Plan4You”. Neben der einfachen Möglichkeit zur Planrechnung unterstützt die kostenlose Software bei der Erstellung des Businessplans.

 


Sprachliche Tipps!

  • Sie den Businessplan kurz und präzise. Der Umfang sollte nicht mehr als 20 bis 30 DIN-A4-Seiten betragen (plus Anlagen).
  • Aktuell halten: Ein Businessplan lebt. Beginnend mit der Geschäfts-idee entwickelt sich der Businessplan Schritt für Schritt zu einem übergreifenden Konzept. Wenn sich wesentliche Parameter ändern, müssen Sie auch den Businessplan überarbeiten.
  • Klar und verständlich formulieren: Der Businessplan soll durch Klarheit beeindrucken und insbesondere auch für technische Laien verständlich sein.
  • Quellen angeben: Unterscheiden Sie in Ihren Ausführungen deutlich zwischen Fakten und Plänen. Alle Prognosen sollten durch Zahlen und Quellenangaben belegt sein. Die Daten sollten zudem gut recherchiert sein.
  • Auch die Optik muss überzeugen: Achten Sie auf ein logisches Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierungen, die Verwendung von Abbildungen und Grafiken, eine gut lesbare Schriftgröße und ein einheitliches Layout und Design.