WKNÖ-Außenstellenobmann Markus Fuchs, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Bezirkshauptmann Andreas Riemer und AMS-Geschäftsstellenleiter Hans Schultheis (v.l.).
© Alice Schnür-Wala

Gemeinsame Aktion: Klosterneuburg hilft Menschen aus der Ukraine

Den Anstoß gab die Initiative „Klosterneuburg hilft“ – einige Gespräche später stand die Planung für die Willkommens- und Informationsveranstaltung für die Menschen aus der Ukraine in der Babenbergerhalle in Klosterneuburg

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Aktualisiert am 13.03.2023

Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung die praktischen Fragen behandelt, um die es für die Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Ukraine jetzt geht: Wie mache ich mich in Österreich selbstständig, mit welchen Steuern und Abgaben ist zu rechnen, wie melde ich ein Gewerbe an und wer kann mich in meiner Muttersprache beraten?

Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager hieß die Menschen in seiner Begrüßungsrede willkommen: „Trotz des furchtbaren Hintergrundes Ihrer Zuflucht in unserer Stadt wünsche ich Ihnen einen Aufenthalt der Ihnen Ruhe, Sicherheit und die Möglichkeit gibt sich zu erholen. Wir sind bemüht Sie nach Kräften dabei zu unterstützen. Ebenso dürfen Sie auf die Hilfe der Stadtverwaltung vertrauen. Klosterneuburg trägt den Titel ‚Stadt der Völkerverständigung‘ - und in diesem Sinne hoffen wir auf Frieden für Ihr Heimatland und eine Beendigung der Kriegshandlungen.“

Am gemeinsamen Infostand von AMS und WKNÖ konnte den meisten zumindest der richtige Ansprechpartner genannt und oft auch gleich ein Termin vereinbart werden. Für Außenstellenobmann Markus Fuchs zeigt „die unbürokratische Zusammenarbeit einmal mehr, dass die Bündelung von Kräften auch auf lokaler Ebene eine der großen Stärken Niederösterreichs ist. Diese Informations- und Willkommensveranstaltung für die Menschen aus der Ukraine ist ein schönes Zeichen für die direkte Hilfe von Mensch zu Mensch.“

Auch AMS-Geschäftsstellenleiter Hans Schultheis (Tulln) freut sich über den gemeinsamen Erfolg: „Die Menschen aus der Ukraine mussten ihre Heimat verlassen, um dem Schrecken des Krieges zu entfliehen. Das Arbeitsmarktservice unterstützt sie bei Jobsuche und beruflicher Orientierung. Im Rahmen lokaler Initiativen wie dieser können wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern sowie beteiligten Organisationen diesen Frauen und Männern helfen, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.“

Zusätzliche Themen, die die Menschen verständlicherweise bewegen, waren Arbeiten, Zoll, Förderungen, Krankenversicherung, Impfungen oder Deutschkurse.

Letztere werden vom WIFI Niederösterreich angeboten: Die Informationen zu den maßgeschneiderten Kursen sind abrufbar unter noe.wifi.at/ukraine

Die Kurse werden speziell Personen angeboten, die aus der Ukraine kriegsbedingt geflüchtet sind und sich hier in Österreich aufhalten. Die Grundbegriffe der deutschen Sprache, Vokabular und Wortschatz speziell für den Einstieg in die Berufswelt sowie die vermittelten österreichischen Werte helfen dabei, sich leichter im Land zurecht zu finden. Unterstützt wird der Lernfortschritt durch eLearning-Einheiten. Somit kann auch abseits des Präsenzunterrichts die Sprache gefestigt werden.

WKNÖ-Aussenstellenleiter Friedrich Oelschlägel bei der Beratung am Stand.
© Alice Schnür-Wala WKNÖ-Aussenstellenleiter Friedrich Oelschlägel bei der Beratung am Stand.
Jakob Ernst, Franz Brenner, Denise Spusta, Friedrich Oelschlägel, Ingrid Pollauf, Hans Schultheis, Alexandra Klingelbrunner, Stefan Schmuckenschlager und Markus Michael Fuchs (v.l.).
© Alice Schnür-Wala Jakob Ernst, Franz Brenner, Denise Spusta, Friedrich Oelschlägel, Ingrid Pollauf, Hans Schultheis, Alexandra Klingelbrunner, Stefan Schmuckenschlager und Markus Michael Fuchs (v.l.)

Jakob Ernst (Obmann Klosterneuburg hilft) Franz Brenner (Kulturamtsleiter), Denise Spusta (VHS Klosterneuburg), Friedrich Oelschlägel (WKO), Ingrid Pollauf (OV Kritzendorf), Hans Schultheis (AMS), Alexandra Klingelbrunner (Schulreferat Klosterneuburg), Stefan Schmuckenschlager (Bürgermeister) und Markus Michael Fuchs (Obmann WK Klosterneuburg) (v.l.)