Leuchtende Warnungen
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Erfindergeist feiert neue Höhenflüge

Noch nie wurden beim Europäischen Patentamt so viele Patente aus Österreich registriert wie im Vorjahr – und ZKW aus Wieselburg ist vorne dabei. 

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Aktualisiert am 05.08.2023

von Christian Buchar


2.388 beim Europäischen Patentamt (EPA) im Jahre 2022 angemeldete Patente österreichischer Firmen bedeuten einen neuen Rekord. In der Gesamtliste der patentaktivsten Länder bedeutet das Platz 14 – die Top 3 sind die USA, Deutschland und Japan. Gemessen an der Einwohnerzahl nimmt Österreich den siebenten Platz ein. In dieser Rechnung liegen die Schweiz, Schweden und Dänemark auf den ersten drei Plätzen. Thematisch war bei den Anmeldungen aus Österreich der Sektor „Elektrische Maschinen/Geräte/Energie“ führend. Auffallend starke Zuwachszahlen verzeichneten die Bereiche „Halbleiter“ und „Computertechnik“. 


Steuerbare Folien

Auf Niederösterreich entfallen 224 aller österreichischen Patente. Und: Mit 61 Patenten nimmt die ZKW in Wieselburg den dritten Platz unter den patentaktivsten Unternehmen Österreichs ein (hinter der OMV-Chemietochter Borealis und der Zumtobel-Tochter Tridonic aus Vorarlberg). Bei ZKW setzte man bei den zum Patent angemeldeten Entwicklungen stark auf die Bereiche Styling und Funktionalität. Darunter finden sich unter anderem ein Leuchtelement für Front- und Heckleuchte eines Autos, das nach dem Vorbild eines Kristalls gestaltet und gleichzeitig äußerst effizient ist. Eine weitere Innovation betrifft ein Display mit steuerbaren Folien, das sowohl Piktogramme anzeigen wie auch für großflächige Beleuchtungen genutzt werden kann. „Die Grundpfeiler für hochtechnologische Produkte sind eine intensive Forschung sowie die stetige Weiterentwicklung“, sagt dazu Wilhelm Steger, der CEO der ZKW Group.

Patente efrolgreich anmelden

Entscheidend für den Erfolg neuer Patente seien einerseits die gute Idee an sich, „andererseits die Möglichkeiten zur konkreten Nutzung der Innovation, entweder durch das Unternehmen selbst oder auch durch andere“, so Thomas Strodl, der Leiter der von Wirtschaftskammer und Land Niederösterreich gemeinsam betriebenen Technologie- und InnovationsPartner (TIP). Auf dem Weg zum Patent werden innovative niederösterreichische Unternehmen von den TIP unter anderem mit laufenden Beratungen, zweimal monatlich stattfindenden Patensprechtagen und kostenlosen Patentrecherchen in internationalen Datenbanken unterstützt. Und was ist der häufigste Fehler auf dem Weg zum Patent? Strodls Antwort kommt flott: „Vorsicht ist geboten beim Neuheitswert. Dieser wäre sofort gebrochen, wenn man eine Innovation vor der Patentanmeldung – und damit zu früh – veröffentlicht. Sprechen Sie vorher mit uns oder Ihrem Patentanwalt.“  


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