Fachgruppengeschäftsführerin Martina Rauchbauer, Sophie Hogg, General Managerin Imperial Tobacco und Hannah Friedl, Corporate & Legal Affairs Manager und Angelika Bauer, Obfrau des Landesgremium der Tabaktrafikanten (v.l.)
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Trafiken: Stark verankert und doch oft unbemerkt

Kürzlich tagten die heimischen Trafikanten und hatten dabei eine klare Forderung: das Monopol soll um sensible Genussmitteln erweitert werden.

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Aktualisiert am 22.09.2023

„Stark verankert und doch oft unbemerkt: Trafiken sind mit ihrem dichten Netz an Verkaufsstellen nicht nur wichtige regionale Versorger. Sie sind Orte der Begegnung und zugleich eine moderne Kommunikationsdrehscheibe mit digitalen Produkten, wie Vignetten, Gutscheinen, Dienstleistungsscheck und vieles mehr“, erklärt Angelika Bauer, Obfrau des Landesgremium der Tabaktrafikanten, anlässlich der Tagung in Oberwart.

 

Trafiken bieten viel mehr als nur Zigaretten, Kunden finden viele Artikel des täglichen Bedarfs. Sie reichen von Zeitungen, Zeitschriften, Parkscheinen, Papier- und Schreibwaren bis hin zu Paketannahme. Viele Trafiken gehen Partnerschaften mit Post- und Bankdienstleitern ein und als Lotto-/Totoannahmestelle sind sie die Hoffnung auf das große Glück mit geringem Geldeinsatz. 

 

Das Burgenland konnte österreichweit den größten Zuwachs beim Tabakwarenumsatz 2021 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen, dieser lag bei über 10 Prozent (österreichweit bei + 8 Prozent). Diese Steigerungen lassen sich durch Grenzschließungen/-kontrollen und des in diesem Zusammenhang stehenden eingeschränkten legalen und illegalen Handels erklären. Die Anzahl der Tabakverkaufsstellen im Burgenland sind in den vergangenen fünf Jahren um 23 Prozent zurückgegangen, derzeit gibt es 213 Trafiken im Burgenland. 

 

Trafiken schaffen Arbeitsplätze 

Trafiken spielen auch als Arbeitgeber eine wesentliche Rolle. „Durchschnittlich werden in einer Trafik zwei bis drei Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Beschäftigten ist der Frauenanteil sehr hoch. Hier kommen die flexiblen Arbeitszeiten den Mitarbeiterinnen sehr entgegen“, erklärt Angelika Bauer.

Für die burgenländischen Trafikanten ist eines klar, Bauer: „Wir brauchen eine Weiterentwicklung des Monopols. Sensible Genussmitteln, insbesondere neuartige Tabakerzeugnisse, sollen im Monopol eingebettet werden. Ganz wichtig ist auch die Eindämmung des illegalen Tabakwarenhandels mit einer europaweiten Zusammenarbeit in der Verfolgung von Schmuggelaktivitäten."



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