Junge Frau mit buntem Blumenstrauß zum Valentinstag
© Blumenbüro Österreich

Valentinstag: Floristen und Blumenhandel setzen auf Umweltbewusstsein und Qualität

Hochsaison bei Kärntens Gärtner und Floristen. Der Valentinstag ist ein wichtiger Umsatzbringer, Kaufzurückhaltung ist spürbar.

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Aktualisiert am 06.02.2024

Zuneigung und Wertschätzung – an keinem anderen Tag stehen Gefühle so im Mittelpunkt wie am Valentinstag. Als klassischer Blumentag ist der 14. Februar längst lieb gewordene Tradition, an dem mit großen und kleinen Blumenpräsenten Liebe und Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht werden.

Wer heuer wieder einen Blumengruß verschenken möchte: Bei den 78 Kärntner Floristen und Blumengeschäften mit ihren 260 Mitarbeitern, darunter 24 Floristen-Lehrlinge, gibt es eine große Auswahl an farbenfrohen Frühlingsblumen.  „Unsere Kunden können sich darauf verlassen, regionale Produkte in bester handwerklicher Verarbeitung zu erhalten. Als Fachbetrieb, der täglich mit der Natur arbeitet, setzen wir auf Qualität mit höchstem Umweltbewusstsein. Bei Blumen und Pflanzen aus dem EU-Raum achten wir besonders auf Nachhaltigkeit - sowohl was den fairen Handel als auch die nachhaltige Verpackung und die nachhaltigen Arbeitsbedingungen betrifft“, betont Kurt Glantschnig, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen in Kärnten.

Auch wenn viele Supermärkte mit ihrem Blumen- und Pflanzensortiment Umsatz abziehen: „Wer etwas Einzigartiges sucht, wird immer zum Fachhändler gehen. Wir sind individuell, kreativ und nur bei uns gibt es auch eine persönliche Beratung." Damit die Grüße auch nach dem Valentinstag noch lange frisch bleiben, hat Elisabeth Zobernig, die vor kurzem ihre Florale Werkstatt in Kötschach-Mauthen eröffnet hat, wichtige Tipps parat: „Bevor die Schnittblumen zu Hause ins Wasser kommen, sollten sie auf jeden Fall neu angeschnitten werden. Niemals eine Papier- oder Baumschere, sondern immer ein scharfes Messer verwenden. Ein falscher Schnitt und man verhindert, dass die Pflanze ausreichend Wasser aufnimmt.“ Wer auf der Suche nach einem besonders nachhaltigen Valentinstagsgeschenk ist, dem rät Zobernig zu Topfpflanzen: „Wenn man sie gut pflegt, können sie später an einem geschützten Ort ins Freie gestellt werden. Sind Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen verblüht, können ihre Zwiebeln in den Garten gepflanzt werden, wo sie im nächsten Jahr wieder viel Freude bereiten.“ 

Farbtrends 2024

Zu den wichtigsten Farben für das heurige Jahr zählen „Sky Blue“, ein sanftes Himmelblau, und „Bright White“, ein strahlendes Weiß. Sie stehen für Kreativität, Offenheit und Neuanfang, nicht nur zu Beginn des Jahres wichtige Botschaften. Glantschnig: „Im Trend liegen außerdem Pastellgelb, Magenta, Salbei, kräftige Orangetöne, sanfte Erdnuancen sowie pastelliges Blau. Zudem wird jedes Jahr vom „Pantone Color Institute“ eine Trendfarbe auserkoren. 2024 ist dies das faszinierende „Peach Fuzz“.“ Egal, ob in Blumensträußen, Kränzen oder Tischdekorationen: Der samtige, frische Pfirsichton ist definitiv immer ein Blickfang. 

Kaufzurückhaltung

Auch Kärntens Blumenhändler spüren die Teuerung und die daraus resultierende Kaufzurückhaltung bei den Kunden. Große Sträuße werden seltener gekauft, der Trend geht hin zu kleinen Arrangements. Ganz auf Blumen wird zum Valentinstag, der in Österreich seit dem zweiten Weltkrieg gefeiert wird, nicht verzichtet. Glantschnig: „Es kommt nicht auf die Größe der Blumenpräsente an. Auch ein Strauß mit wenigen Blumen kann toll aussehen – das beweisen unsere Floristinnen und Floristen jeden Tag aufs Neue.“ 

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