Frau mit roter Jacke
© Roman Huditsch

Legner: SPÖ soll bei Kinderbetreuung vor der eigenen Türe kehren

Verpfuschtes Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz lässt betriebliche Initiativen nicht zu. „Das Land soll seine Hausaufgaben machen, dann kann die Wirtschaft entsprechende Angebote für die Mitarbeiterinnen umsetzen“, erklärt WK-Vize Legner.

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Aktualisiert am 24.01.2024

Als Treppenwitz in der traurigen Geschichte des Kärntner Kindergartenwesens bezeichnete heute die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, Astrid Legner, Aussagen der SPÖ, wonach man die Wirtschaft bei der Kinderbetreuung „in die Pflicht nehmen“ wolle. Legner: „Obwohl bekannt ist, dass die Kinderbetreuung zu 100 % Landessache ist und auch alle Gelder vom Land abkassiert werden, wird hier die Wirtschafskammer bewusst angepatzt.“

Die Wirtschaftskammer bringe seit Jahren konstruktive Vorschläge für eine bessere Gestaltung und einen Ausbau der Betreuungsplätze (vor allem Verlängerung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten sowie Verkürzung der Schließzeiten in der schulfreien Zeit) – insbesondere auch für die unter Dreijährigen – ein. Legner erinnert in diesem Zusammenhang an das Barcelona-Ziel. „Kärnten liegt hier mit einer Betreuungsquote von 29.3 % der unter Dreijährigen weit unter den Top3-Ländern mit 60 %. Aber nicht nur, dass die zuständige SPÖ unsere Forderungen seit Jahren geflissentlich ignoriert, hat sie der privaten Kinderbetreuung unter dem Marketingschmäh des angeblich beitragsfreien Kindergartens auch noch die Existenzgrundlage entzogen!“, kritisiert Legner und meint weiters: „Jetzt noch der Wirtschaftskammer den Schwarzen Peter für das eigene Versagen zuschieben zu wollen, ist ein starkes Stück!“

„Ich lade die SPÖ ein, ihre Hausaufgaben zu machen und das verpfuschte Kinderbetreuungsgesetz zu reparieren – dann wird sie in der Wirtschaft einen starken Partner finden, um die bedauerliche Situation bei Kindergärten und vor allem in der Kleinkindbetreuung in Kärnten zumindest auf den österreichischen Standard zu bringen“, so Legner abschließend.

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