Flugzeug der Austrian Airlines auf einer Landebahn
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Kärntner Wirtschaft protestiert gegen AUA-Boykott

Der Lebens- und Wirtschaftsstandort Kärnten werde eine weitere Ausdünnung des Flugangebotes nicht hinnehmen, erklärte WK-Präsident Mandl. Er erwartet eine gemeinsame Initiative von Politik und Wirtschaft zur Attraktivierung des Flughafens.

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Aktualisiert am 05.08.2023

Als „Hiobsbotschaft zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt“ bezeichnete heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl die Ankündigung der AUA, weitere Flugverbindungen zwischen Wien und Klagenfurt zu streichen. Die AUA konterkariere damit die Bestrebungen des Flughafens Klagenfurt, des Landes Kärnten, der Landeshauptstadt Klagenfurt und der Kärntner Wirtschaft, sich nach schwierigen Jahren wieder als attraktiver Regionalflughafen zu positionieren. „Ich protestiere ausdrücklich gegen diesen massiv unfreundlichen Akt der AUA, nach den wichtigen Früh- und Spätverbindungen nach Wien nun auch noch die ohnehin wenig kundenfreundlichen Spätnachmittagsflüge zu kürzen. Wir werden uns diese Strategie der scheibchenweisen Demontage nicht widerspruchslos gefallen lassen!“, erklärte Mandl.

Darüber hinaus kritisierte Mandl die überfallsartige Ankündigungspolitik der AUA: „Es ist kein Umgang unter Partnern, ohne Rücksprache, vorherige Information, gemeinsame Gespräche und wechselseitige Abstimmung Leistungen zu kürzen. Wir werden dieses Verhalten nicht mehr hinnehmen!“ Die Kärntner Politik forderte Mandl auf, geschlossen gegen dieses Aushungern der wichtigen Infrastruktureinrichtung Flughafen vorzugehen: „Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir gegen diese fortwährende Benachteiligung durch die AUA vorgehen können. Die Wirtschaft ist jedenfalls bereit, sich einzubringen.“

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