Hagebau Mössler
© Peter Just

Exzellente Beratung ist ihr oberstes Credo

Von der kleinen Dachdeckerei zum großen Baumarkt und Baustoffhandel: Hagebau Mössler aus Landskron bei Villach hat sich im Laufe der Jahre in einen Komplettanbieter mit 95 Mitarbeitern transformiert. 

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 25.10.2023

Von Corina Thalhammer
Redakteurin „Kärntner Wirtschaft“


Von Fass-Saunen, Motorsägen, Fliesen, Fenstern, Schneefräsen, Parkettböden und Arbeitsbekleidung bis hin zu Grassamen – all das und noch vieles mehr umfasst das Sortiment von Hagebau Mössler in Landskron. Auf 7500 Quadratmetern Verkaufsfläche, aufgeteilt auf zwei Ebenen, lagern 50.000 Artikel. Was 1921 als kleine Dachdeckerei in der Villacher Innenstadt begann, ist zu Kärntens größtem Baustoffhändler gewachsen. Heute führen Claudia Wiedenbauer und Günther Pfeifhofer den Betrieb, der seit der Gründung in Familienhand ist. 

Ein Erfolgsfaktor und Garant für das Fortbestehen des Unternehmens sind die Mitarbeiter. „Sie sind unser höchstes Gut“, weiß Wiedenbauer. Aktuell arbeiten 95 Fachkräfte bei Hagebau Mössler, davon sieben Lehrlinge. Man habe sich bewusst dafür entschieden, mehr Personen einzustellen, als es in Baumärkten üblich sei. Denn das Bild des nicht auffindbaren Baumarktmitarbeiters geistere nach wie vor in vielen Köpfen umher, so Pfeifhofer. Das vorrangige Ziel des Betriebes ist es, sich durch Beratung von der Konkurrenz abzuheben. Daher soll jeder Kunde stets das beste Service erfahren, egal ob er ein Haus bauen oder Blumen kaufen möchte. 

Eine Lösung für jedes Problem

Um das zu gewährleisten, wird viel Wert auf Aus- und Weiterbildung gelegt. Der Anspruch in allen Bereichen: „Wenn ein Kunde ein Problem hat, bieten wir die Lösung“, so Wiedenbauer. Aufgrund der Breite des Sortiments ist Fachwissen gefragt. Auf dem Arbeitsmarkt ist das nicht einfach zu finden. Daher wird die nächste „Mitarbeiter-Generation“ im Betrieb ausgebildet. Unternehmensinterne Erfolgsgeschichten gibt es einige, denn viele Mitarbeiter, die als Lehrling begonnen haben, sind heute noch bei Hagebau Mössler – auch in leitenden Positionen. Gemeinsame Crossfit-Stunden, Tennisturniere oder das Sommerfest tragen zur Mitarbeiterbindung bei. „Wir haben Mitarbeiter, die bereits seit 30 Jahren bei uns sind, das ist ein Indikator für ein gutes Betriebsklima“, führt Pfeifhofer aus. Das beste Beispiel ist der Geschäftsführer selbst, der 1974 seine Lehre begann. 

Dass sich die Investition in die Angestellten auszahlt, wurde unter anderem in der Phase nach den Lockdowns sichtbar, als die Baumärkte gestürmt wurden. „Der extreme Kundenzustrom war für unsere Mitarbeiter eine große Herausforderung“, betont Pfeifhofer. Geschlossen hatte der Hagebau-Markt nie – es wurde eine telefonische Bestellhotline eingerichtet und die Waren zum Kunden nach Hause geliefert. „Wir haben den Vorteil, dass wir als Familienunternehmen sehr flexibel agieren können, daher haben wir unser Bestellsystem Schritt für Schritt verbessert. Durch unser Service haben wir Kunden gewonnen“, erzählt Wiedenbauer. 
Nach der herausfordernden, aber wirtschaftlich erfolgreichen Pandemiezeit traten im vergangenen Jahr starke Preisschwankungen beim Wareneinkauf und Lieferverzögerungen auf den Plan. Unklar ist auch, wie sich die Bauwirtschaft in den nächsten Jahren ent­wickeln wird, durch das breite Sortiment und die verläss­lichen Mitarbeiter sehe man sich für die Zukunft gut aufgestellt. 



Dieser Artikel erschien in Ausgabe 20 der „Kärntner Wirtschaft“.