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Wirtschaftsbarometer Frühjahr 2015

Weiterhin stagnierende Erwartungen und erste Hoffnungsschimmer

Die Geschäftserwartungen der Unternehmen signalisieren eine stagnierende Entwicklung in den kommenden Monaten. Das zeigt der aktuelle WKÖ- Wirtschaftsbarometer, die größte Umfrage der gewerblichen Wirtschaft.

  • Seitwärtsbewegung bei Geschäftstätigkeit: Alle Erwartungsindikatoren – mit Ausnahme der Exportumsätze – liegen derzeit im negativen Bereich und verbessern sich nur geringfügig gegenüber der letzten Umfrage vom Herbst 2014. Große Unternehmen weisen optimistischere Erwartungen als mittlere und kleine Unternehmen auf.
  • Erste Anzeichen für Verbesserung des Wirtschaftsklimas: Die Erwartungen zum Wirtschaftsklima sind zum achten Mal in Folge negativ. Erstmals liegen die Erwartungen jedoch über der Einschätzung zur bisherigen Lage. Dies ist ein vorsichtiges Signal für eine positive Trendwende beim allgemeinen Wirtschaftsklima.
  • Zurückhaltung bei Investitionen: Der Mix aus negativem Wirtschaftsklima und schwacher Auftragslage führt auch weiterhin zu einer Zurückhaltung bei Investitionen. Die vergangenen Jahre waren bereits von einer massiven Investitionszurückhaltung geprägt. Das Hauptmotiv bleibt Ersatzinvestition, nur 41 % der befragten Unternehmen planen in den kommenden 12 Monaten Neuinvestitionen. Dies birgt die Gefahr, dass - sofern sich eine konjunkturelle Erholung realisiert - die Unternehmen in Österreich nicht umfassend daran teilnehmen können, weil in den vergangenen Jahren zu wenig investiert wurde. Direkt in Zusammenhang mit der sinkenden Investitionstätigkeit steht auch ein sehr zurückhaltendes Verhalten hinsichtlich Neueinstellungen.
  • Auslandsinvestitionen: 44 % der befragten Unternehmen planen Auslandsinvestitionen. Mehrheitlich werden Auslandsinvestitionen von großen Unternehmen geplant, jedoch bei gleichbleibendem Volumen wie 2014. Bei mittleren und kleinen Unternehmen investiert zwar eine geringere Anzahl im Ausland, diese erhöhen jedoch das Volumen gegenüber dem Vorjahr. Dies reflektiert die steigenden Belastungen am Standort Österreich von kleinen und mittleren Unternehmen. Negative Auswirkungen auf die Beschäftigung sind dadurch möglich.
  • Standort Österreich aus Unternehmenssicht: Gegenüber Frühjahr 2014 verschlechtert sich die Einschätzung der Unternehmen zum Standort Österreich. Über 40 % der Unternehmen schätzen den Standort Österreich als „weniger gut“ oder „schlecht“ ein. Nur 25 % als „sehr gut“ oder „gut“. Insbesondere kleine Unternehmen schätzen den Standort negativ ein, da sie sich am stärksten von Bürokratie und Verwaltung sowie Steuern und Abgaben betroffen fühlen.

    Positiv bewertet

  • Infrastruktur
  • Qualität der Aus- und Weiterbildung
  • Forschung und Entwicklung
  • Finanzierungsbedingungen

.

    Eher negativ bewertet

  • Bürokratie
  • Reformbereitschaft in der Politik
  • Arbeitskosten
  • Abgabenbelastung
  • Angebot an Fachkräften


Aus den Erwartungen der Unternehmen lässt sich nur eine geringe Dynamik für die Konjunktur ableiten. Auch wenn erste positive Signale erkennbar sind, befinden sich alle Erwartungsindikatoren – mit Ausnahme der Exporte – im negativen Bereich. Die Unternehmen schrauben ihre Erwartungen nicht weiter zurück, sondern sehen einer Stabilisierung der Geschäftstätigkeit auf niedrigem Niveau entgegen.
Die Erwartungen sowie auch die Bewertung der bisherigen Lage liegen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was auf Aufwärtspotenzial hindeutet.

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