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Wirtschaftskammer Wien startet Initiative Austrian Cloud: Unterstützung für heimische Cloud-Dienstleister

Bessere Rechtssicherheit bei heimischen Cloud-Anbietern. Neues Zertifikat als Qualitätsnachweis.

© wkw

Cloud-Technologie ist einer der am schnellsten wachsenden Sektoren in der IT-Branche. Prognosen zeigen, dass sich der weltweite Umsatz mit Cloud-Computing bis zum Jahr 2020 auf rund 340 Milliarden Euro nahezu verdoppeln wird. Allerdings speichern - vor allem internationale - Cloud-Anbieter die Daten ihrer Kunden im Ausland, oft auch in Übersee. Durch mangelnde Transparenz wissen Kunden darüber häufig nicht Bescheid. „Um dem entgegen zu wirken und heimische Anbieter zu unterstützen, starten wir die Initiative Austrian Cloud“, sagt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.


Geringer Wissensstand

Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter 240 Wiener Unternehmen wissen 67 Prozent der Befragten nicht wo ihr Dienstleister die Daten speichert. 87 Prozent geben an, dass es ihnen wichtig wäre, über den Ort der Daten und wer darauf Zugriff hat, informiert zu werden.

„Der Wissensstand der Unternehmen, wo ihre Daten örtlich liegen, ist sehr gering. Gleichzeitig gibt es ein hohes Informationsbedürfnis. Und: Es ist sehr vielen Kunden nicht egal, wo ihre Daten liegen. Örtliche Nähe spielt dabei eine große Rolle. Das zeigen auch Daten aus Deutschland, Für 71 Prozent der Unternehmen in Deutschland ist es eine Grundvoraussetzung, dass die Anbieter ihre Rechenzentren ausschließlich in Deutschland betreiben“
Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe UBIT – Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie, betont den Aspekt der Rechtssicherheit. Österreich verfüge über ein hohes Maß an Rechtssicherheit, über eine ausgezeichnete Ausbildungslandschaft und eine stabile, qualitätsorientierte Unternehmensstruktur. „Auf dieser Basis bieten sich gerade für Unternehmen in Österreich und in Wien gute Chancen mit Cloud-Lösungen im Wettbewerb zu bestehen“, sagt Puaschitz.

„Der Standort für Cloud-Infrastrukturen entscheidet über Rechtssicherheit, mögliche staatliche Eingriffe und Haftungen gegenüber Unternehmen als Cloud-Kunden. Cloud-Angebote außerhalb Europas sind mit einer Reihe von Risiken behaftet.“
Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe UBIT – Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie

Neue Zertifizierung

„Nicht nur der Standort, sondern auch die Qualität ist für Wiener Cloud-Anbieter entscheidend. Um das auch sichtbar zu machen, werden wir eine Austrian-Cloud-Zertifizierung anbieten“, sagt Heimhilcher. Ziel sind 100 Zertifizierungen bis Jahresende. Zertifiziert wird nach einer Vielzahl von Kriterien, zum Beispiel Datenschutz, Sicherheitsaspekte, rechtliche Konformität, technische Infrastruktur und ob eben die Daten in Österreich gespeichert werden.

Bereits jetzt ist es für Cloud-Dienstleister möglich in der größten Firmendatenbank Österreichs, dem Firmen A-Z der Wirtschaftskammer, den Vermerk „Data stored/saved in Austria“ zu hinterlegen. Diese Unternehmen können über die Homepage der Sparte Information und Consulting (wko.at/wien/sic) und über „austriancloud.net“ abgerufen werden. Bisher haben 46 Unternehmen davon Gebrauch gemacht.


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