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Rezepte gegen den Fachkräftemangel in der IT

Alleine in Wien fehlen der Branche tausende Fachkräfte – HTL-AbsolventInnen sind begehrt - Branchenobmann Puaschitz fordert 1.000 neue HTL-Ausbildungsplätze für IT und Informatik

IT Fachkräfte
© Liubov Levytska I stock.adobe.com

Sowohl beruflich als auch privat kommen die Menschen kaum noch ohne digitale Tools über die Runden. Daher steigt auch laufend der Bedarf an Fachkräften, die im Fall eines Cyberangriffs zur Stelle sind oder einfach nur wissen, wie man das IT-System in Unternehmen stets auf dem aktuellen Stand hält. „Derzeit fehlen österreichweit rund 24.000 Fachkräfte in der IT. Bis zum Jahr 2028 wird sich diese Zahl auf bis zu 30.000 erhöhen“, erläutert Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting, die aktuelle Lage. Diese Schätzung sei eher noch moderat, so Heimhilcher, denn mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung in allen Bereichen steige auch die Zahl der dafür benötigten Fachkräfte laufend an. Wien ist davon überproportional stark betroffen, denn die Branche der IT-Dienstleister hat hier einen starken Schwerpunkt. Es ist davon auszugehen, dass mindestens ein Viertel des fehlenden Fachpersonals auf die Bundeshauptstadt entfällt. 

„Eine Erhöhung um weitere tausend Plätze würde innerhalb weniger Jahre die Zahl der begehrten Jungfachkräfte für den IT-Sektor deutlich anheben und damit dem jetzt schon heftigen Fachkräftemangel entgegenwirken“
Martin Puaschitz

Optimale Ausbildung

Dass die Betriebe selbst aktiv sind, um den Fachkräftemangel zu lindern, zeigen die steigenden Lehrlingszahlen in der Sparte Information und Consulting. Dort gibt es aktuell 720 Lehrlinge, das ist um gut ein Sechstel mehr als vor einem Jahr. In den IT-Berufen Applikationsentwicklung/Coding und IT-Technik bilden die Wiener Betriebe aktuell 227 Lehrlinge bzw. 543 Lehrlinge aus. 239 davon haben ihre Ausbildung vorigen Herbst begonnen. 143 der Lehrlinge sind derzeit im letzten der vier Ausbildungsjahre.

Kooperation zwischen HTL-Schulen und WK Wien

Zudem gibt es in Wien sechs auf IT spezialisierte Höhere Technische Lehranstalten (HTL) - HTL Wien West, HTL Spengergasse, HTL Ungargasse, HTL Rennweg, HTL Wexstraße, HTL Donaustadt. Mit ihnen haben die Sparte Information und Consulting und die Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung, IT) der WK Wien Ende Februar 2023 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, den bewährten Bildungsweg der HTLs auf hohem Niveau zu erhalten bzw. weiter auszubauen – sei es etwa durch wirtschaftsnahe Initiativen oder gemeinsame Aktionen

Wien braucht zusätzliche IT-Ausbildungsplätze an HTL und Universitäten

Gerade HTL-AbsolventInnen sind in der Wirtschaft gefragt, das zeigt auch die jüngste Bildungsbedarfsanalyse der Wirtschaftskammer Wien. Demnach haben vier von zehn Wiener Betrieben Schwierigkeiten, genügend HTL-AbsolventInnen zu finden. Die Fachbereiche IT und Informatik werden dabei an vorderer Stelle genannt. Deshalb macht sich die Wirtschaftskammer Wien für eine deutliche Aufstockung der Ausbildungsplätze an Höheren Technischen Lehranstalten mit Schwerpunkt IT/Informatik stark. An den sechs genannten HTLs gibt es derzeit rund 3.800 SchülerInnen bzw. Ausbildungsplätze. „Eine Erhöhung um weitere tausend Plätze würde innerhalb weniger Jahre die Zahl der begehrten Jungfachkräfte für den IT-Sektor deutlich anheben und damit dem jetzt schon heftigen Fachkräftemangel entgegenwirken“, betont Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT.

Ausbildungsplätze  müssen deutlich erhöht werden

Erreichen ließe sich das durch den Ausbau der schon bestehenden HTL-Standorte in Kombination mit dem Neubau einer facheinschlägigen HTL für Informatik und IT an einem geeigneten Standort. „Wien ist eine wachsende Großstadt mit einem noch größeren Einzugsgebiet. Es liegt auf der Hand, dass in diesem Kontext auch die verfügbaren Ausbildungsplätze deutlich erhöht werden müssen, insbesondere für zukunftsrelevante Berufe mit stark steigender Nachfrage wie in der IT“, so Heimhilcher abschließend. In weiterer Konsequenz müssen auch auf dem tertiären Bildungssektor mehr Studienplätze für angehende IT-Fachleute geschaffen und gleichzeitig die hohen Drop-out-Quoten bei IKT-Studierenden gesenkt werden, so Spartenobmann Heimhilcher weiter. Laut einer Studie, die der Fachverband UBIT vor kurzem publiziert hat, steigen österreichweit fast vier von zehn StudentInnen vor Abschluss ihres IKT-Studiums aus. Der Branche geht damit eine erhebliche Anzahl von Fachkräften verloren. Derzeit gibt es an den Wiener Fachhochschulen im Bereich Informatik und Kommunikationstechnologie (IKT) insgesamt rund 2.200 StudentInnen – davon 70 Prozent im Bachelor- und 30 Prozent im Master-Studium. Das geht aus dem aktuellen IKT-Bericht von 2022 hervor. An den Universitäten belegen derzeit in Wien knapp 5.000 die Bachelor- und 3.000 die Master-Ausbildung; weitere 480 studieren im Doktorat.

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