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Paradigmenwechsel: Fachkräftemangel nun auch in der Werbung angekommen

Neue Employerbrand-Studie zeigt: Die (zukünftigen) Talente der MarCom-Branche haben einen klaren Wunsch. Sie wollen die Gesellschaft mitgestalten und für nachhaltige Kunden arbeiten.

Jürgen Bauer
© Florian Wieser Fachgruppenobmann Jürgen Bauer

Die Marketing/Werbung und Kommunikationsbranche befindet sic mitten in einem tiefen und in dieser Form noch nie dagewesenen Paradigmenwechsel. Währen in anderen Branchen der Fachkräftemangel schon seit langem ein Thema ist, schlägt er derzeit in der MarCom-Branche zum ersten Mal auf. Unternehmen klagen über entgangene Aufträge und immer längere Phasen, in denen neue Mitarbeiter*innen gesucht werden.

"Die Branche selbst muss also zu einem neuen Selbstverständnis finden und die Transformation, die sie für ihre Kunden kommuniziert, auch selbst präsentieren“
Jürgen Bauer

Aus diesem Grund haben sich IAA (International Advertising Association) und die Fachgruppe
Werbung und Marktkommunikation Wien zusammengetan und die Employerbrand-Studie 2022 in
Auftrag gegeben. Befragt wurden die Mitglieder der beiden Organisationen im Juli/August dieses
Jahres. „Ziel der Studie war es, den aktuellen Fachkräftemangel im Bereich Marketing/Werbung und Kommunikation auf den Grund zu gehen und mögliche unattraktive Rahmenbedingungen
der Branche, aber auch Motivatoren zu identifizieren“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer &
Kristin Hanusch-Linser, Vizepräsidentin der IAA.

Arbeitsdruck hoch – Wechselwilligkeit trotzdem gering

Der Arbeitsdruck wird von 37 % aller Befragten klar am häufigsten genannt, wenn es um die
unattraktiven Faktoren der Branche geht. Allem Anschein nach gibt es hier ein
Organisationsproblem seitens der Arbeitgeber, da die Leistungsbereitschaft und der Spaß an der
Arbeit für die Beschäftigten als besonders hoch einzuschätzen sind. Auffallend ist, dass die
Wechselwilligkeit trotz dieses Faktors insgesamt überraschend gering ist. Die Branche wird nach
wie vor als sehr attraktiv empfunden“, so Studienautor Felix Josef von Triconsult.

Sinnstiftende Arbeit und Freiraum beim Arbeiten besonders wichtig

Neben fairer Entlohnung (36 %) werden zunehmend deutlich neue Attraktoren wie sinnstiftende
Arbeit (30 %) und Freiraum beim Arbeiten (27 %) beim Eintritt in den Arbeitsmarkt als relevante
Faktoren genannt. Titel und sozialer Background verlieren hingegen sogar im Land der Titel stark
an Bedeutung“, so Josef.

Klarer Auftrag für Arbeitgeberbetriebe

„Während es früher angesagt war für möglichst große und bekannte Marken zu arbeiten, wollen
die Akteur*innen der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren.
Die Branche selbst muss also zu einem neuen Selbstverständnis finden und die Transformation,
die sie für ihre Kunden kommuniziert, auch selbst präsentieren“, so Bauer.

Arbeitgeber*innen bekommen nützliche Erkenntnisse für ihr Employerbranding in die Hand 

„Der IAA und der Fachgruppe ist es wichtig mit der Studie zu zeigen, dass wir hingehört haben.
Die konkreten Lösungen müssen die Betriebe für sich selbst finden. Als Interessenvertretungen
werden wir allerdings einen Schwerpunkt auf Employerbranding, Leadership,
Organisationsentwicklung und Geschäftsmodell-Innovation legen. Die Studie gibt in jedem Fall
viel her, um konkrete Maßnahmenschwerpunkte beim Recruiting zu setzen“, so die IAA Vizepräsidentin Hanusch-Linser.

IAA: Ein einzigartiges globales Netzwerk

4.000 Mitglieder. Alle Kontinente. Die International Advertising Association (IAA) mit Hauptsitz in
New York wurde vor 80 Jahren gegründet und ist mit ihren mehr als 30 Chaptern auf allen
Kontinenten eine einzigartige globale Partnerschaft, deren Mitglieder sich aus Werbetreibenden,
Medien, Werbeagenturen, Medienunternehmen sowie Akademien zusammensetzen. Das IAA
Austrian Chapter ist mit rund 300 Mitgliedern sowie rund 150 Mitgliedern der IAA Young
Professionals das größte weltweit und seit mehr als 50 Jahren in Österreich erfolgreich tätig. Die
IAA setzt sich für die verantwortungsvolle Gestaltung von Werbekommunikation ein und sieht sich
als richtungsgebender Kompass der gesamten Kommunikationsindustrie. Als einzige Organisation
vertritt sie die Interessen von Agenturen, Medien und Unternehmen auf nationaler und
internationaler Ebene.


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