Heimhilcher
© Florian Wieser

KMU verstärkt von Internetkriminalität betroffen

Heimhilcher: "Backup kann Unternehmen vor dem Untergang retten." - Cybersecurity-Hotline der WK Wien: 0800 888 133

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Aktualisiert am 17.10.2023

Gestern wurde die Kriminalstatistik 2022 für Österreich veröffentlicht. Auch für dieses Jahr war wieder ein starker Anstieg zu verzeichnen – von 17.068 angezeigten Straftaten im Jahr 2021 auf 22.320 im Jahr 2022. Wenig überrascht davon ist Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien: „Seit der Coronakrise wurde vieles ins Digitale verlagert. Und das hat sich seither auch nicht mehr verändert.“ Begünstigt wird die Verbreitung von Cybercrime durch die Möglichkeiten der Anonymisierung, der Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internets.

„Das Backup kann ein Unternehmen vor dem Untergang retten“

Gerade Klein- und Mittelunternehmen, die den Großteil der Mitglieder der WK Wien ausmachen, sind in den letzten Jahren verstärkt von Cyberkriminellen ins Visier genommen worden. „Sie sind leichte Beute, da sie nur in den seltensten Fällen über einen IT-Spezialisten im Haus verfügen, der auch in puncto Cybercrime-Prävention eine Ahnung hat“, weiß Heimhilcher. Darum ist Prävention das Gebot der Stunde.

Prävention von Cyberangriffen

Am besten ist es, den Cyberkriminellen gar nicht bis zur Tür des IT-Systems kommen zu lassen. „Die größte Schwachstelle ist der Mensch“, betont Heimhilcher. Darum ist es wichtig, vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen. Das ist jedoch keine einmalige Tätigkeit, sondern sie muss immer wiederholt werden, zumal sich auch die Art der Angriffe aus dem Cyberraum laufend ändert. Eine weitere wichtige Maßnahme ist das regelmäßige Backup. Dieses soll auch unbedingt an einem Ort außerhalb des Unternehmens aufbewahrt werden. „Das Backup kann ein Unternehmen vor dem Untergang retten“, so der Spartenobmann.

Cybersecurity-Hotline

Manchmal schützt auch Prävention nicht vor einer Cyberattacke. Dann ist es gut, einen IT-Dienstleister des Vertrauens zu haben, der im Falle eines Cyberangriffs sofort zur Stelle ist. Da Angriffe auf die IT in den wenigsten Fällen zu den gängigen Büroöffnungszeiten stattfinden und der IT-Dienstleister vielleicht gerade nicht erreichbar ist, bietet die WK Wien mit der kostenlosen Cybersecurity-Hotline für Unternehmen eine einen Weg aus der Krise.
 

Die Cybersecurity-Hotline ist seit 1. Juli 2017 in Betrieb. Die IT Security-Experten sind nur von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr im Einsatz. Auf Wunsch wird gerne der Kontakt zu einem auf IT-Security und Cyberkriminalität spezialisierten Unternehmer der UBIT Experts Group IT-Security in unmittelbarer Nähe zum betroffenen Termin hergestellt.