Gemeinsam schaffen wir die Corona-Krise
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Diese Woche wurden weitere Corona-Hilfsmaßnahmen für Betriebe auf den Weg gebracht - der Umsatzersatz für Betriebe, die derzeit ihre Geschäftslokale geschlossen halten müssen, und der neue Fixkostenzuschuss. Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind diese Hilfen unerlässlich.
Produkte und Dienstleistungen regional einkaufen
Doch es braucht mehr, um die Corona-Krise gemeinsam gut zu überstehen. Zwar sind die staatlichen Unterstützungspakete von Beginn an eine tragende Säule in der Krisenbewältigung, ebenso das staatliche Konjunkturprogramm mit wichtigen Maßnahmen wie der Investitionsprämie, der vorgezogenen Senkung der Einkommensteuer, dem Gemeindepaket und einigem mehr. Doch auf den Staat alleine dürfen wir uns in keiner Krise verlassen.
Gerade in Wien zeigen unzählige Betriebe eindrucksvoll, wie sehr sie der Unternehmergeist antreibt und nach innovativen Lösungen suchen lässt, um das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen.
Je nach Branche entwickeln sie unterschiedliche Ideen, wie man trotz Betretungsvorbot und Ausgangssperre bestmöglich mit den Kunden in Kontakt bleiben kann. Zwar bringt dies bei weitem nicht den Umsatz, den es zum Überleben braucht, doch es zeigt den Willen, die Krise gemeinsam bewältigen zu wollen. Und dann braucht es noch eine dritte Säule, um der Krise erfolgreich die Stirn zu bieten - die Bevölkerung. Sie ist aufgerufen, der Virusverbreitung im Alltag durch ihr eigenes Handeln keine Chance mehr zu geben. Und sie ist aufgerufen, Produkte und Dienstleistungen regional einzukaufen. Angebote gibt es genügend.