Für die Wirtschaft viel erreicht
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Wieder war es kein leichtes Jahr. In der abflauenden Corona-Krise sorgte der Krieg in der Ukraine für eine schon seit Jahrzehnten nicht mehr erlebte Teuerungswelle – getrieben von den Energiepreisen. Sie stellen zahlreiche Unternehmen vor enorme Probleme. Wir haben uns daher intensiv für Entlastungsmaßnahmen eingesetzt. Der Energiekostenzuschuss für Unternehmen ist ein Ergebnis davon, kann allerdings nur ein erster Schritt sein. Weitere müssen folgen – auf Bundes- wie auf EU-Ebene. In seiner Gesamtheit konnte sich der Wirtschaftsstandort Wien dennoch weiterhin gut behaupten.
„Interessenvertretung bedeutet oft das Bohren dicker Bretter“
Denn stärken wie Vielfalt und Innovationskraft helfen uns in schwierigen Phasen. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, wir müssen ihn laufend weiterentwickeln. Mit der Zukunftsvereinbarung, die wir mit der Stadt Wien heuer abgeschlossen haben, definieren wir zentrale Entwicklungsfelder, um den Wirtschaftsstandort für die Zukunft abzusichern.
Bohren dicker Bretter
Interessenvertretung bedeutet oft das Bohren dicker Bretter. Einiges muss man jahrelang vehement vertreten, bis die Politik reagiert. So konnten wir steuerpolitisch einen fast schon historischen Erfolg erzielen: Die Abschaffung der kalten Progression wurde endlich beschlossen. Auch in diesem schwierigen Jahr 2022 haben wir viel erreicht. Das ist Bestätigung und Ansporn für unsere Arbeit im kommenden Jahr im Sinne des Wiener Wirtschaftsstandorts und seiner Unternehmen.