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Ferienzeit ist Fälschungszeit

Urlaubszeit: Hochsaison für Produkt- und Markenpiraterie - Gefälschte Marken-Bekleidung und Accessoires häufig Mitbringsel aus dem Ausland - Schaden für heimische Wirtschaft groß - Handelsobfrau Gumprecht rät: „Daheim kaufen ist immer die bessere Wahl“

Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel, WK Wien
© Florian Wieser

Ein billiges T-Shirt mit Markenlogo aus Mallorca, eine Luxusuhr vom Strand aus der Türkei oder eine perfekt imitierte Handtasche vom Straßenverkäufer in Paris: Gefälschte Ware wird gerade in der jetzt startenden Urlaubszeit in Massen verkauft. Zu den Mitbringseln aus dem Urlaub zählen vor allem vermeintliche Marken-Bekleidung, Handtaschen, Sonnenbrillen, Uhren und Schuhe. „Die Urlaubszeit ist die Hochsaison der Marken- und Produktpiraterie - ein Geschäft, das vor allem den heimischen Unternehmern weh tut und Milliarden in die Taschen der Produktfälscher spült“, so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.

„Wenn Produkte weit unter Preis verkauft werden, muss man hellhörig werden. Man sollte also ganz genau hinschauen, wenn bei hochpreisiger Ware das Echtheitszertifikat fehlt - das gilt im In- und Ausland, online und offline. Daheim kaufen ist und bleibt die bessere Wahl"
Margarete Gumprecht

Gumprecht: „Vermeintlich günstige Ware oft nur auf den ersten Blick ein Schnäppchen“

Obwohl für viele Urlauber der Schnäppchenpreis zählt, ist genau dieser der Hauptansatzpunkt. „Auch wenn es verlockend ist, sollte man drei Mal überlegen, ob man zur gefälschten Handtasche oder Sonnenbrille greift. Die vermeintlich günstige Ware ist oft nur auf den ersten Blick ein Schnäppchen. Fälschungen schaden nicht nur der heimischen Wirtschaft und vernichten Arbeitsplätze bei uns, sie sind häufig billig und unter schlechten Arbeitsbedingungen produziert, von schlechter Qualität und selbst das wenige Geld nicht wert“, so die Handelsobfrau. Ist ein Produkt nur halb so teuer oder kostet es ein Drittel des üblichen Preises, ist es in aller Regel nicht echt: „Das Parfüm einer Edelmarke oder die Luxus-Handtasche an einem Straßenstand oder von einem fliegenden Händler am Strand um einen Spottpreis sollte schon stutzig machen“. Hinzu kommt: Die Käufer haben keinerlei Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Originalhersteller. Schließlich haben sie gefälschte Produkte gekauft.

Ware im persönlichen Reisegepäck: „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.“

 Die Handelsobfrau rät die gekaufte Ware im persönlichen Reisegepäck vor der Abreise aus dem Urlaubsland zu checken. Es gilt: „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Wer bei der Ankunft in Wien den grünen Ausgang beim Zoll nimmt, sollte sicher sein, dass nichts Unerlaubtes im Koffer ist. Besonders für Freunde und Bekannte größere Mengen an gefälschten Marken-Produkte mitzubringen, ist keine gute Idee.“ Vorsicht ist außerdem vor den Behörden der Urlaubsländer geboten. In Italien oder Frankreich etwa drohen Urlaubern, die offensichtlich gefälschte Ware einkaufen, hohe Geldstrafen.

Voriges Jahr wurden rund 4.000 Zollaufgriffe verzeichnet

Das österreichische Zollamt nimmt eine wichtige Rolle beim Kampf gegen Fälscher ein, denn im Optimalfall kommt die gefälschte Ware erst überhaupt nicht ins Land. Voriges Jahr wurden rund 4.000 Zollaufgriffe verzeichnet - der zweithöchste je verzeichnete Wert von gefälschten Produkten mit einem Äquivalent zum Wert der Originalwaren von 6,7 Millionen Euro. Die Ware stammt zum größten Teil aus China, Indien und der Türkei. Neben den Kontrollen an den Außengrenzen und an Flughäfen & Co gelangen auch immer mehr Produkte zweifelhafter Herkunft über Online-Käufe ins Land. Laut dem letzten Produktpiraterie-Bericht des Finanzministeriums wurde sogar die Hälfte der an den EU-Grenzen beschlagnahmten gefälschten Produkte online gekauft. „Wenn Produkte weit unter Preis verkauft werden, muss man hellhörig werden. Man sollte also ganz genau hinschauen, wenn bei hochpreisiger Ware das Echtheitszertifikat fehlt - das gilt im In- und Ausland, online und offline. Daheim kaufen ist und bleibt die bessere Wahl“, so Gumprecht abschließend.

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