Die Politik muss weiter zur Wirtschaft stehen
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Diesen Freitag wird im Wiener Landtag beschlossen, dass die Wiener Gastro- und Kaffeehausbetriebe ihre Schanigärten auch im Winter betreiben können, wenn sie das möchten. Ein einfacher, unbürokratischer Verlängerungsantrag reicht dafür aus. Wir haben uns für diese Möglichkeit eingesetzt, weil Corona in vielen Bereichen flexible Lösungen braucht, die den Betroffenen helfen. Es ist gut, dass auch die Stadt in vielen Fragen zu dieser Flexibilität bereit war und ist.
Denn wer durch Corona unverschuldet in eine existenzbedrohende Lage gebracht wurde, gehört gerettet
Hilfspakete
So ist es uns auch gelungen, die Überprüfung von Betriebsanlagen durch die Behörden der Stadt in diesem Jahr auszusetzen, um Betriebe zu entlasten. Außerdem haben wir gemeinsam millionenschwere Hilfspakete geschnürt - mit Kreditbesicherungen, Direktförderungen und positiven Wirtschaftsimpulsen wie dem Gastrogutschein. Und ab 1. Oktober gibt es eine neue Hilfsaktion für Wiener Hotels, die von der aktuellen Krise so hart getroffen wurden wie kaum eine andere Branche. All das passiert ergänzend zu den Hilfspaketen, die der Bund für die heimische Wirtschaft ausgerollt hat.
Zukunft sichern
Wichtig ist, dass die Politik auch in den kommenden Monaten zu den Betrieben steht, sie weiter unterstützt und alles unternimmt, dass möglichst viele Betriebe erhalten werden können. Dazu braucht es auch Anpassungen beim heimischen Insolvenzrecht. Wir sichern damit ein wichtiges Stück unserer Zukunft.