Den Blick nach vorne richten
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer

Vergangene Woche haben wir einen weiteren Schritt aus der Corona-Krise gemacht. Das Wirtschaftsparlament der WK Wien konnte – nach der Pandemie-bedingten Pause von zwei Jahren – wieder zusammentreten. Auch hier hat sich gezeigt, worin unsere Stärke in Wien liegt: Offener Diskurs und Zusammenarbeit über alle (Partei-)Grenzen hinweg. Mit dem gemeinsamen Ziel, etwas für die Wiener Wirtschaft weiterzubringen. Diese Stärke in gemeinsamen Vorgehen, dieser Wiener Weg, den wir auf allen Ebenen verfolgen, hat zusätzlich zu seiner Heterogenität unserem Wirtschaftsstandort auch geholfen, ein Stück besser durch die Krise zu kommen, als Österreich in seiner Gesamtheit.
Unser Wirtschaftsstandort hat viel zu bieten. Damit das so bleibt, dürfen wir nicht ruhen, und auch die Politik sollte an der einen oder anderen Schraube drehen.
Die Abhängigkeit von russischem Gas, die steigenden Energiekosten können nur durch neue Wege im Energiesektor reduziert werden. Der Wiener Wirtschaftskreis hat sich dazu mit der Nutzung von Wasserstoff auseinandergesetzt. Ein interessanter Weg, der diskutiert werden sollte. Zudem kann der Teuerung durch ein Valorisierungsgesetz einfach begegnet werden. Auch dafür haben wir ein Modell entwickelt.
Ideenwerkstatt
Die Wirtschaftskammer Wien, wie ich sie verstehe, ist nicht nur die beste Serviceinstitution und starke Interessenvertretung für die Wiener Unternehmen, sondern auch eine Denk- und Ideenwerkstatt. Sie macht Probleme sichtbar und bietet Lösungswege an. Unser Blick ist nach vorne gerichtet.