th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

200 Millionen Paketsendungen im Jahr 2030

35 Prozent Zuwachs bei Paketsendungen während Corona-Pandemie – Präsentation des KEP (Kurier-, Express- & Paketdienst) Branchenreports 2022

Sertic, Pokorny
© Florian Wieser vlnr: Davor Sertic, Katarina Pokorny

Während der Pandemie stieg das Paketaufkommen in Wien um 35 Prozent auf 128 Millionen Stück. „Eine überdurchschnittliche Steigerung die einer überdurchschnittlichen Leistung der gesamten KEP Branche benötigte“, so Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien anlässlich der Präsentation des KEP Branchenreports 2022.

128 Millionen Pakete wurden im Jahr 2021 in Wien zugestellt - das bedeutet rund 109 Pakete pro Haushalt oder 350.000 Pakete pro Tag. „Legt man diese Pakete auf der A1 nebeneinander, könnte man jeden Tag Sankt Valentin erreichen“. Das Paketaufkommen in Wien wird weitersteigen, wenn auch nicht mehr so stark. In den nächsten Jahren wird ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich jährlich erwartet. „Im Extremfall, erreichen wir schon 2030 die 200 Millionen Pakete-Marke. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden“, so Sertic. 

Im Extremfall, erreichen wir schon 2030 die 200 Millionen Pakete-Marke. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden
Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr

Letzte Meile als Zukunftsthema

Um das Ziel der Verkehrsberuhigung und der emissionsfreien Zustellung zu schaffen, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. „Dieses Ziel erreichen wir einerseits mit emissionsfreien Transportmitteln und andererseits mit Mikro Hubs in urbanen Gebieten“, so Sertic.

Um die Flotten der Kleintransporteure zu elektrifizieren, ist der Infrastrukturausbau wichtig. Vor allem müssen große Flottenbetreiber die Sicherheit haben, ihre E-Fahrzeuge verlässlich laden zu können. „Zu Spitzenzeiten kann das Stromnetz an seine Grenzen kommen. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, nicht mit leeren Akkus in den Tag zu starten. In weiterer Folge leiden die Konsumenten unter Lieferverzögerungen.“

Nicht nur Ladeinfrastruktur auf Firmengeländen, sondern auch im öffentlichen Raum ist ein wichtiges Thema. „Von den 2.177 Kleintransporteuren in Wien sind viele EPU, die nirgends eine Ladestation installieren können. Sie brauchen einfachen und günstigen Zugang zu öffentlichen Ladestationen“, so Katarina Pokorny, Fachgruppenobfrau der Kleintransporteure in der WK Wien.

Von den 2.177 Kleintransporteuren in Wien sind viele EPU, die nirgends eine Ladestation installieren können. Sie brauchen einfachen und günstigen Zugang zu öffentlichen Ladestationen
Katarina Pokorny, Fachgruppenobfrau der Kleintransporteure

Pakete in Mikro-Hubs bündeln

Mikro-Hubs in urbanen Gebieten sollen zur Verkehrsberuhigung und Lebensqualität in Wien beitragen. Pakete werden gebündelt an die Mikro Hubs geliefert, in weiterer Folge aber emissionsfrei mit E-Autos, Lastenfahrrädern oder -Scootern ausgeliefert. Sollte der erste Zustellversuch nicht klappen, können Zusteller die Pakete in einer Paketbox hinterlegen. „Das bedeutet für die Bewohnerinnen und Bewohner weniger Lärm und weniger Emissionen, dafür mehr Lebensqualität. Durch Paketboxensysteme bekommen sowohl Zusteller als auch Empfänger die größtmögliche Flexibilität“, so Sertic.

Fachkräftemangel und steigende Kosten als Sorgenpunkte

„Das Paketaufkommen wird noch größer werden. Das bedeutet, dass wir auch mehr Menschen in der Branche benötigen“, so Pokorny. Um die künftigen Volumina zu stemmen, werden neue Arbeitszeit-Modelle, beispielsweise Teilzeit-Modelle, entwickelt und mehr auf Paketboxensysteme gesetzt.

Eine weitere Herausforderung für die Branche sind die steigenden Kosten. „Im KEP Bereich wirkt sich jede Teuerung im Mobilitätsbereich gleich extrem aus. Die Fahrzeuge sind die wichtigsten Betriebsmittel. Die Transportkosten sind seit Jahresbeginn um über 20 Prozent gestiegen. Hauptkostentreiber sind natürlich die gestiegenen Energiepreise, aber auch höhere Kosten für Wartungen, Service und Ersatzteile. Eine zielgenaue Entlastung der Unternehmer lässt aber noch auf sich warten“, so Pokorny.

Wien über Österreich und Deutschland Schnitt

In Wien werden pro Einwohner mehr Pakete transportiert als in Rest-Österreich und sogar Deutschland. „Mit 52 Paketen pro Einwohner hat Wien die Nase vorn und verzeichnet fast doppelt so viele Paketbewegungen wie der Österreich-Schnitt. Stark ist hier vor allem der Privatkundensektor. Mittlerweile entfallen fast 80 Prozent aller Sendungen auf diesen Sektor, während der B2B Bereich seit Jahren stetig abnimmt“, so Jürgen Schrampf, Geschäftsführer ECONSULT und Studienautor.

Das könnte Sie auch interessieren

Kunsthandwerk

Wiener Kunsthandwerker laden in Werkstätten und Ateliers

Vom Puppendoktor zur Zuckerlwerkstatt: Im Rahmen der „Europäischen Tage des Kunsthandwerks“ vom 31.03. bis 02.04. lädt die Plattform Wiener Kunsthandwerk der WK Wien Interessierte zu geführten Touren mehr

Tischgedeck, Gläser

Gut gebucht: Wiener Gastronomie punktet mit Valentinstags-Specials

Gasthäuser und Restaurants teilweise bereits ausreserviert – Wiener Paare zieht es am Valentinstag zu den Gastronomen – Eigens kreierte Menüs ganz vorne in der Besucher-Gunst mehr

Speed Dating

Speed-Dating für die Fachkräfte von morgen

Wirtschaftskammer Wien bringt Lehrstellensuchende und Betriebe zusammen – Spitzenbetriebe aus Hotellerie und Gastronomie vertreten – Obmann Grießler: „Chance, bei den Besten und von den Besten zu lernen“ mehr