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1700 freie Lehrstellen in den Wiener Betrieben

Vor allem Einzelhandel und Tourismus suchen noch nach Nachwuchs für Herbst – Bildungsweg Lehre muss für beide Seiten weiter attraktiviert werden – Lehrlingszahlen entwickeln sich indes weiterhin gut.

Lehre, Bildung und Lehre,
© Robert Kneschke | stock.adobe.com

Nur noch knapp 50 Tage bis Schulschluss – alljährlich für tausende Wiener Schülerinnen und Schüler eine wichtige Zäsur. Besonders dann, wenn die Schulpflicht endet oder eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg ansteht. Gute Nachrichten gibt es in diesem Zusammenhang für diejenigen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind: Wiens Betriebe bieten Nachwuchs-Fachkräften, die im Herbst eine Lehre beginnen wollen, aktuell noch viele Optionen. Rund 1.700 Lehrstellen sind in der AMS-Datenbank derzeit ausgeschrieben – in allen Branchen, von A wie Applikationsentwickler/in bis Z wie Zahntechniker/in oder Zimmerer/-in. Besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt es im Einzelhandel (über 300), für Bürokaufleute (rd. 120) und im Tourismus, wo alleine 140 angehende Köche gesucht werden. Aber auch für Friseure oder Elektrotechniker gibt es noch Dutzende offene Lehrplätze.

„Die Option Lehre sollte daher bei der Planung der beruflichen Zukunft immer mit in Betracht gezogen werden.“
Walter Ruck

„Dass aktuell in allen Branchen hängeringend nach Fachkräften gesucht wird, zeigt deutlich, wie sehr die duale Ausbildung in der Wirtschaft gebraucht und geschätzt wird. Eine Lehre ist der direkteste Weg zur gefragten Fachkraft und öffnet die Tür zu vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten sowie exzellenten Karriere- und Verdienstchancen. Die Option Lehre sollte daher bei der Planung der beruflichen Zukunft immer mit in Betracht gezogen werden“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

WK Wien fordert weitere Verbesserungen des Bildungswegs Lehre

Um mehr Jugendliche – darunter verstärkt auch Maturanten und Umsteiger aus höheren Schulen – für diesen Ausbildungsweg zu gewinnen, ist es notwendig, das System Lehre konsequent weiter zu verbessern. Die Wirtschaftskammer Wien fordert dafür:

  • Anerkennung des Lehrabschlusses als Zugangsvoraussetzung für ein facheinschlägiges Studium: Ein Lehrabschluss in Metalltechnik-Maschinenbau soll z.B. zum TU-Studium Maschinenbau berechtigen.
  • Stipendien für Erwachsene, die erstmals eine Lehrausbildung beginnen, um es dieser Zielgruppe zu erleichtern, während der Ausbildung selbst ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
  • Entbürokratisierung von Lehrverhältnissen, z.B. weniger statistische Meldepflichten, unterjährige Auflösungsmöglichkeit.­­
  • Refundierung der auf Lehrverhältnisse entfallenden Kommunalsteuer an die Ausbildungsbetriebe.

„Die Ausbildung von Lehrlingen ist eine ganz zentrale Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Daher muss alles getan werden, um diesen Bildungsweg konsequent weiter zu modernisieren und ihn in der öffentlichen Wahrnehmung als gleichwertige Alternative zu schulischen Ausbildungswegen zu positionieren“, so Ruck.


Lehrlingszahlen weiter im Aufwärtstrend

Indes gehen die Wiener Betriebe aktiv gegen den Fachkräftemangel an und verstärken ihr Engagement in der Ausbildung von Lehrlingen. Das zeigen die Lehrlingszahlen, die sich weiterhin erfreulich entwickeln.

  • Mit Ende April gab es in den Betrieben 13.670 Lehrlinge, das sind um 4,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
  • Davon sind 4.679 Lehranfänger im ersten Lehrjahr, ein Plus von 17,7 Prozent im Jahresabstand.
  • Weitere 3.464 Jugendliche (alle Lehrjahre) werden in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung ausgebildet. S
  • eit dem Vor-Corona-Jahr 2019 ist die Lehrlings-Gesamtzahl um 1.054 Personen (8,4 Prozent) gestiegen, die Zahl der Lehranfänger um 13,4 Prozent.


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