„Wir wollen eine attraktive City, die sich positiv weiterentwickelt. Dazu braucht es ein Gesamtkonzept.”
Interview mit Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann Innere Stadt

Wie stehen die Betriebe des Bezirks zum Masterplan?
Dieter Steup: Der Masterplan wurde den Betrieben letzte Woche im Detail präsentiert. Ich denke, er ist etwas Gutes, denn es braucht für die City ein umfassendes Gesamtkonzept. Wir wollen eine lebenswerte Stadt, die immer attraktiver wird, die sich von anderen Städten positiv abhebt. Will man das Gesamtbild verändern, muss man alle mitnehmen, die hier wohnen, arbeiten und Unternehmen führen. Und wir sollten für Veränderungen offen sein, sie zulassen
und mitgestalten.
Welches Thema des Plans ist für die Unternehmer besonders wichtig?
Dieter Steup: Die Zufahrtsregelungen beschäftigen die Betriebe sehr. Wir brauchen ein Konzept und alle Daten, dann muss die nötige Infrastruktur geschaffen werden – etwa ,genügend Garagenplätze zu vernünftigen Preisen - und dann kann man Einfahrtsbeschränkungen einführen. Alles muss so attraktiv gestaltet werden, dass die Menschen gerne in die Stadt kommen.
Welche wichtigen Punkte gibt es noch?
Dieter Steup: Ich höre immer wieder, dass Beschattungen dringend angedacht werden müssen. Die Stadt wird immer heißer, wir wollen, dass die Menschen sich hier wohlfühlen. Hier gibt es schon viele Ideen, die künstlerisch und architektonisch sehr wertvoll sind. Auch die Verankerungen der Weihnachtsbeleuchtung könnte man dafür während der heißen Monate einsetzen.
Wie werden die PPP Modelle gesehen?
Dieter Steup: Die private Beteiligung an Umgestaltungen ist hier bereits ein gelerntes Modell. Die Herrengasse, der Petersplatz, die Rotenturmstraße sind gelungene Beispiele dafür, dass man Hauseigentümer mit ins Boot holt. Ganz wichtig ist mir, dass die vielen Traditionsunternehmen, die die Innenstadt prägen, erhalten bleiben und nicht durch unleistbare Mieten verdrängt werden. Das muss mitgedacht werden.