Veranstaltungs- und Eventbranche Gehör und Stimme verschaffen
Ziel eines Treffens zwischen Vertretern der Event- und Veranstaltungsszene und der Wirtschaftskammer war es, der durch die Corona-Krise sehr hart getroffenen Branche Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen und zu erarbeiten.

Im Rahmen des Gesprächs in der Wirtschaftskammer galt es, in einem ersten Schritt die Betroffenheit und Anliegen der Event- und Veranstaltungsszene zu erörtern. Besonders die fehlende Planungssicherheit macht den Unternehmerinnen und Unternehmern schwer zu schaffen. Die meisten Aufträge bzw. Geschäftsmöglichkeiten sind weggebrochen, die Unternehmer/-innen können mit der Perspektivlosigkeit nur schwer umgehen. In vielen Teilbereichen der Branche ist die Lage existenzbedrohend. Vor allem auch die Situation der Mitarbeitenden bzw. das Halten von Fachpersonal bereitet den Unternehmer/-innen der Event- und Veranstaltungsbranche große Sorgen.
Beim Treffen mit WKV-Vizepräsident Stefan Hagen und WKV-Direktor Christoph Jenny stellten die Branchenvertreter klar, dass es neben den bisherigen Hilfsmaßnahmen wie Kurzarbeitsregelung oder Härtefallfonds weitere vorarlbergspezifische Maßnahmen brauchen wird, um die derzeit völlig brachliegende Event- und Veranstaltungsszene auch über das Jahr 2021 hinaus am Leben zu erhalten. Es gelte nun, die finanzielle Lage der Unternehmer/-innen zu eruieren, um ein auf die Vielfalt der Branche passendes Krisenfondsmodell gemeinsam mit dem Land auf die Beine zu stellen. „Ein erstes Maßnahmenpaket auf Landesebene wurde bereits in Aussicht gestellt und befindet sich in Ausarbeitung“, erklärt Wirtschaftskammer-Direktor Jenny. Zudem soll überprüft werden, ob und wie die Unternehmen aus dem 300-Millionen-Schutzschirm des Bundes profitieren können.
„Die Wirtschaftskammer wird als unternehmerische Interessenvertretung dafür sorgen, dass die Branche eine Stimme in der öffentlichen und politischen Wahrnehmung und Diskussion bekommt“, versprach WKV-Vizepräsident Stefan Hagen. Für Harald Otti, Geschäftsführer von MO Catering, und die weiteren anwesenden Vertreter/-innen der Branche war dieser erste Gesprächstermin äußerst konstruktiv und „gibt Hoffnung, auf Unterstützung und einer verstärkten Kommunikation der Herausforderungen und Anliegen der Branche in der breiten Öffentlichkeit.“